12. April 2013 · Kommentare deaktiviert für Nord-Mali: Empfehlungen der ICG (International Crisis Group), 11.04.2013 · Kategorien: Mali · Tags: ,

„[…] A focus on terrorism alone also risks distracting from the north’s real problems. The roots of the crisis lie much more in corruption and bad governance than they do in the terrorist threat, the Tuareg issue or even the north-south divide. […] The most important and immediate challenge for regional organisations and the UN is to align their positions on the political process. First, they must convince the MNLA that its interests are best served by renouncing its armed struggle and discussing how its representatives and supporters can participate in a dialogue on the north’s real problems. Secondly, they should persuade Bamako that it should not impose so many pre-conditions on talks – such as, for instance, requiring the MNLA to immediately disarm – that it closes the door to dialogue, or even discrete contacts, with MNLA representatives.[…]“

ICG (International Crisis Group): Mali: Security, Dialogue and Meaningful Reform. Africa Report N°201 11 Apr 2013

http://www.crisisgroup.org/en/regions/africa/west-africa/mali/201-mali-security-dialogue-and-meaningful-reform.aspx

12. April 2013 · Kommentare deaktiviert für Algerische Luftwaffe / Sahara: US-militärische Erkennungs- und Kommunikationstechnologie · Kategorien: Algerien

L’américain Harris équipera l’armée de l’air algérienne

http://www.algerie1.com/actualite/lamericain-harris-equipera-larmee-de-lair-algerienne/
[siehe auch: http://rf.harris.com/capabilities/c4isr/border_security_systems.asp]
Par Kaci Haider | 10/04/2013 | 17:56

Le fabricant américain spécialisé dans les télécommunication militaires, Harris Corporation va équiper l’armée de l’air algérienne en système de communication voix et données pour le contrôle aérien militaire Liberty Star VCCS. Ce dernier représente le septième équipement du genre en Algérie. Quatre autres systèmes VCCS sont en option.

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12. April 2013 · Kommentare deaktiviert für Tunesien: IWF-Diktat 2013, erwartete Brotunruhen und Differenzen in der Regierung · Kategorien: Tunesien · Tags:

Das tunesische Internetportal „Nawaat“ veröffentlicht weitere Interna zum IWF-Diktat in Tunesien und zu Differenzen innerhalb der tunesischen Regierung angesichts der IWF-Auflagen zum IWF-Kredit. Vorgesehen sind nach einem Fahrplan für 2013 zahlreiche Streichungen von Subventionen (im Energie- und Lebensmittelsektor), Privatisierungen in der Wirtschaft, u.a. im Bankensektor, sowie Liberalisierungen auf dem Arbeitsmarkt.

Die „DissidentInnen“ in der Regierung orientieren sich an Wirtschaftsprogrammen in Südamerika, namentlich in Argentinien und in Ecuador. Dort sei es gelungen, die Staatsschulden zu reduzieren, ohne die ärmeren Bevölkerungsteile zu belasten. Sie schlagen anscheinend ein Zwei-Jahres-Förderprogramm für die Armen in Tunesien vor. Um Investitionen aus dem Ausland anzulocken, müssten aber die Unruhen und Gewaltsamkeiten in Tunesien – sprich Streiks, Sit-Ins, Demonstrationen – beendet werden.

Besonders gerät in die Kritik, dass weder alle Ministerien, noch die Verfassungsversammlung in die Diskussionen, die Willensbidlung und Beschlussfassungen zum IWF-Diktat einbezogen wurden. Die IWF-Verhandlungen und Beschlüsse würden als Geheimsache behandelt.

In anderen Medien wird die Situation mit 1984-1987 vergleichen. In einem ersten Anlauf (1984), ein damaliges IWF-Strukturanpassungsprogramm durchzusetzen, begann ein landesweiter Aufstand, bekannt geworden als „Brotrevolten“. Die Subventionsstreichungen wurden sofort zurückgenommen. Im zweiten Anlauf wurde mit der Durchsetzung des IWF-Strukturanpassungsprogramms auch ein neuer Machthaber installiert, Ben Ali.

Leak – Prêt du FMI : Derrière les murs d’El Kasbah, ce qu’on pense et qu’on ne dit pas

http://nawaat.org/portail/2013/04/11/leak-pret-du-fmi-derriere-les-murs-del-kasbah-ce-quon-pense-et-quon-ne-dit-pas/
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12. April 2013 · Kommentare deaktiviert für Tunesien: Sufismus und Politik · Kategorien: Tunesien

nzz 12.04.2013

„[…] Sufis in Sorge. Die traditionelle Orientierung auf religiöse, moralische und soziale Aspekte des Zusammenlebens stellt die Sufi-Bruderschaften heute angesichts der Schändungen ihrer Mausoleen vor grosse Herausforderungen. Unter französischem Protektorat hatten sich die Bruderschaften zurückgehalten und sich so den Freiraum für ihr Glaubensleben gesichert. Dem ersten tunesischen Präsidenten Habib Bourguiba, der ihnen durch ein Gesetz von 1957 den finanziellen Rückhalt zerstörte, gelang es nicht, den Einfluss des Sufismus auf die Volksfrömmigkeit zu mindern. Unter Ben Ali zogen sich die Sufis in Askese und Mystik zurück und blieben so unbehelligt von der Diktatur.

Der Mausoleumswächter von Sidi Belhassen Schadhili in Tunis, wohin jeden Samstagmorgen Hunderte Männer und Frauen aus allen Gesellschaftsschichten zum Sufi-Gebet und -Gesang kommen, bringt die Sorge vieler auf den Punkt: «Es ging uns besser unter Ben Ali als heute, weil wir in Ruhe beten konnten. Ein Sufi hat niemals Angst. Aber im Grunde sind wir in grosser Sorge.» Der Scheich der dort wirkenden, einflussreichen Schadhiliyya-Bruderschaft, Hassan Ben Hassen, früher Geschäftsführer eines grossen Phosphatwerkes in Gafsa, versichert dennoch: «Für uns Sufis gehören Gebet und Teilhabe an der Gesellschaft zusammen. Unser Glaube ist friedlich und tolerant. Allah schützt uns auf diesem Weg.»[…]“

http://www.nzz.ch/aktuell/international/konflikt-zwischen-sufis-und-salafisten-1.18062522

12. April 2013 · Kommentare deaktiviert für Spanien: Zwangsräumungen und Hausbesuche bei Abgeordneten · Kategorien: Spanien · Tags:

nzz 12.04.2013

„Wenn die Demonstranten an der Haustür klingeln […] Vor wenigen Wochen hatte die Organisation eine von 1,5 Millionen Bürgern unterzeichnete Gesetzesinitiative ins Parlament eingebracht und dafür plädiert, dass Zwangsräumungen ausgesetzt und die Schulden mit Übergabe des Wohnungsschlüssels als abbezahlt gelten. Die mit absoluter Mehrheit regierende Volkspartei signalisierte allerdings, dass sie dies nicht zu unterstützen gedenkt. Bis zur Abstimmung wollen die Aktivisten nun vor aller Augen an das persönliche Gewissen der Abgeordneten appellieren. Die Idee dieser Form der öffentlichen Blossstellung, «escraches» genannt, stammt aus Argentinien. Dort wurde in den neunziger Jahren vor den Häusern von Militärangehörigen demonstriert, die als Folterer nach der Diktatur straffrei blieben. […]“

http://www.nzz.ch/aktuell/international/wenn-die-demonstranten-an-der-haustuer-klingeln-1.18062692

12. April 2013 · Kommentare deaktiviert für Ägypten: Folter, Entführungen, Morde, Brutalitäten der Armee, dokumentiert im offiziellen Bericht · Kategorien: Ägypten · Tags:

http://www.guardian.co.uk/world/interactive/2013/apr/10/egyptian-army-torture-disappearances-document

siehe auch: http://www.heise.de/tp/blogs/8/154082

Verletzte Demonstranten ohne Betäubung behandelt

Ägypten: Ein Bericht, der vom Präsidenten in Auftrag gegeben wurde, schildert Brutalitäten der Armee

Im Mai vergangenen Jahres kam es in Kairo zu tagelangen schweren Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten, die gegen die damalige Militärregierung protestierten, und Sicherheitskräften. Die Straßenkämpfe fanden in der Nähe des Verteidigungsministeriums im Stadtteil Abbasija statt. Dabei wurden weit über 300 Personen verletzt und etwa dieselbe Zahl an Demonstranten von Militärpolizisten inhaftiert. Die gewalttätigen Auseinandersetzungen, bei denen es auch einen Toten unter den Soldaten gab, trugen sich kurz vor den Präsidentschaftswahlen zu.

Nun, ungefähr ein Jahr später, veröffentlicht die britische Zeitung Guardian einen in Ägypten bislang unter Verschluss gehaltenen Untersuchungsbericht zu den Vorfällen, den der ägyptische Staatspräsident Mursi in Auftrag gab. Aus dem geht hervor, dass Personen, die wegen ihrer Verletzungen das Kobri el-Qoba-Militär-Krankenhaus aufsuchen mussten bzw. dort eingeliefert wurden, wie auch die von der Militärpolizei Festgenommenen, einer brutalen Behandlung ausgesetzt waren.

So soll an ägyptische Militärärzte die Order ausgegeben worden sein, die Verletzten ohne Narkose und hygienische Vorsichtsmaßnahmen zu behandeln. Darüber hinaus wurden einige sogar von „Ärzten, Krankenschwestern und höherrangigen Offizieren“ verprügelt; manche Demonstranten wurden auf Anweisung in einem nicht näher präzisierten „Basement“ eingesperrt.

Angefertigt wurde der Bericht von einer Untersuchungskommission, die Mursi eingesetzt hat, ihm liegen angeblich Zeugenaussagen von Ärzten, Krankenschwestern und Demonstranten anderen zugrunde. Natürlich ist der Bericht ein Politikum, weshalb er wohl auch über den Umweg der britischen Zeitung an die Öffentlichkeit kommt. Es ist kein Bericht einer Menschenrechtsorganisation, sondern einer, der als „präsidentielles Dokument“ eine andere Wirkung hat. Laut Guardian war die 16-köpfige Kommission , bestehend aus Anwälten, Mitgliedern der Justiz und Angehörigen von Opfern der brutalen Maßnahmen, „frustriert“ darüber, dass das 1.000 seitige Dokument, das Mursi seit Januar vorliegt, noch nicht veröffentlicht wurde. Aus dem Präsidentenpalast heißt es, dass Mursi noch nicht dazu gekommen sei, den Bericht zu lesen, weil (der von ihm eingesetzte) Generalstaatsanwalt ihn noch untersuche.

Die Sache ist heikel. Stets wird behauptet, dass die ägyptische Armee in der Bevölekrung über einen guten Ruf verfügt, obwohl Militärpolizisten seit langem und in mehrfachen Fällen Folterungen vorgeworfen werden und man Demonstranten unerbittlich vor Militärgerichten aburteilte. Wegen der großen wirtschaftlichen Macht der Armee kann Mursi wohl nur mit einem stillen Einverständnis der Armeeführung regieren, doch scheint der Machtkampf nicht in ein für allemal fixierten Positionen abzulaufen, wie schon Mursis Eingriff in die SCAF-Führung im November letzten Jahres zeigte.

Derzeit gibt es neue Verhandlungen über wichtige Positionen in der Armeeführung und an der Spitze des Verteidigungsministeriums, wie asl-Ahram berichtet. Sie sind nicht spannungsfrei, ein Hintergrund ist der Bericht, den der Guardian soeben veröffentlicht hat.

Thomas Pany

11. April 2013 · Kommentare deaktiviert für Demo: Bündnis gegen Naziterror und Rassismus zum NSU-Prozess in München · Kategorien: Deutschland · Tags: ,

Das Bündnis hat einen Konsens zum Charakter der Demonstration, den wir hier zusammengefasst haben: http://nsuprozess.blogsport.de/infos-zur-demo/charakter-der-demo/

Wir werden eine klassische Blockbildung vermeiden, die Demonstration wird aus verschiedenen offenen Zusammenhängen bestehen, die sich vor allem um die Lautsprecherwagen gruppieren. Weiterlesen »

11. April 2013 · Kommentare deaktiviert für Lampedusa: 469 Boat-people auf 5 Booten in 24 Stunden von italienischer Küstenwache gerettet · Kategorien: Italien · Tags:

http://qn.quotidiano.net/cronaca/2013/04/11/872138-immigrazione-sos-sbarchi-469-soccorsi-in-24-ore.shtml
11 et 12 avril 2013. Cinq opérations ont été menées ces deux derniers jours dans le Canal de Sicile par les garde côtes italiens. 469 personnes ont été sauvées, la plupart ont été portées sur l’île de Lampedusa (seule les personnes d’une de ces cinq opérations auraient été directement amenées en Sicile). Une opération est encore en cours au large de Lampedusa.
Entretiens réalisés le 11 avril 2013 sur l’île de Lampedusa par une chaîne locale en ligne, Libera Espressione, (traduction et résumé des entretiens en français à la fin du mail):
http://www.youtube.com/watch?
http://palermo.repubblica.it/

Boom di sbarchi sulle coste siciliane
soccorsi 469 migranti, altri 150 in arrivo

Boom di sbarchi sulle coste siciliane soccorsi 469 migranti, altri 150 in arrivo

Immigrati a bordo di un barcone

Il barcone è stato avvistato e bloccato al largo di Lampedusa. Intervento all’alba a Capo Passero, dove le motovedette hanno tratto in salvo 84 persone su un’altra imbarcazione
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11. April 2013 · Kommentare deaktiviert für Tunis Choucha Flüchtlingsprotest, Sit-In vor der Kashah, 11.04.2013 · Kategorien: Tunesien · Tags: , ,

Sit-in d’une trentaine de réfugiés du camp de Choucha à la Kasbah

http://nawaat.org/portail/2013/04/11/sit-in-dune-trentaine-de-refugies-du-camp-de-choucha-a-la-kasbah/

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11. April 2013 · Kommentare deaktiviert für Südeuropa: die Unruhen, die EU-Krise und Deutschlands Spardiktate · Kategorien: Deutschland, Mittelmeerroute

Praeceptor Europae
11.04.2013
BERLIN
http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/58572
(Eigener Bericht) – In Berlin mehren sich Warnungen vor einer Zunahme von Unruhen bei südeuropäischen Protesten gegen die deutschen Krisen-Spardiktate.
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