15. April 2013 · Kommentare deaktiviert für Gladio: Die Spur des OAS-Terrors in Algerien führt auch nach München und Bonn · Kategorien: Algerien

In den letzten Monaten des algerischen Unabhängigkeitskampfs verwandelten sich Teile des französischen Militärs mit faschistischen französischen Anhängern in den algerischen Städten in Terrorkommandos. Sie richteten vor allem mit Autobomben Massaker unter der algerischen Zivilbevölkerung an, sprengten die Universitätsbibliothek Algier in die Luft u.a. Historiker gehen davon aus, dass die französischen Terrorkommandos zu Gladio – den „Stay Behind“-Strukturen der NATO – gehörten. Ihre Spur führt auch nach Bayern und in die Militär- und Geheimdienstzentren der BRD.

Spiegel online schreibt am 15.04.2013:
Algerien-Krieg Adenauer und die Bombenleger

In Frankreich legten sie Bomben, in Bayern blieben sie unbehelligt: Französische Terroristen mit guten Kontakten zum Kanzler betrieben bis 1963 ein Büro in München und organisierten von dort aus heimlich Anschläge. Erst spät wachten die deutschen Behörden auf – nach einer spektakulären Entführung. Von Wolfgang Brenner

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15. April 2013 · Kommentare deaktiviert für „Watch the Med“ – Flüchtlingsschutz im Mittelmeerraum, Veranstaltung Hamburg 13.05.2013 · Kategorien: Deutschland
15. April 2013 · Kommentare deaktiviert für „Tunesien zwischen Revolution, Prekarisierung und Migration“, Veranstaltung Hanau, 25.04.2013 · Kategorien: Deutschland

Donnerstag, 25.4.2013 um 19.30 Uhr in der Metzgerstrasse 8, Hanau

Tunesien zwischen Revolution, Prekarisierung und Migration
Theaterstück von Riadh Ben Ammar (vom Netzwerk Afrique-Europe-Interact aus Berlin)
Diskussion mit Sinda Garziz (von der Gruppe Article 13 aus Tunis)

Am 14. Januar 2011 fand in Tunesien eine Revolution statt. Danach haben viele junge Menschen das Land verlassen. Tausende sind als Harragas („Grenzverbrenner“) in Lampedusa gelandet, wurden dort interniert und zumeist wieder abgeschoben. Nicht zuletzt angesichts der prekären Lebens- und Arbeitsbedingungen wollen dennoch bis heute viele wieder in ein Boot Richtung Europa steigen… Weiterlesen »

15. April 2013 · Kommentare deaktiviert für „Aufstände und Protestbewegungen am Rande der Festung Europa“, Veranstaltung Berlin 16.04.2013 · Kategorien: Deutschland

Aufstände und Protestbewegungen am Rande der Festung Europa

Di 16.4.2013, 19:00 h, Mariannenstr. 6, nahe U Kottbusser Tor

Helmut Dietrich

http://unsicherheit.tk/veranstaltungsreihe-krise/aufstande-und-protestbewegungen-am-rande-der-festung-europa

Tunesien, El Fahs, Revolte nach Harragas-Schiffsunglück, Sept. 2012

Die Aufstände, die seit Ende 2010 die arabische Welt erschüttern, richten sich gegen Armut und Entwürdigung. Damit zielen sie auf die lokalen Machtverhältnisse und zugleich auf das Wohlstandsgefälle, das Europa mit seinem tödlichen Grenzregime im Mittelmeer installiert hat. Ebenfalls seit Ende 2010 befinden sich die südlichen EU-Länder im Aufruhr gegen die Euro-Spardiktate und gegen die Politiker-Kaste.
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15. April 2013 · Kommentare deaktiviert für Algerien: Polizei zwingt junge Frauen zum „Jungfrauentest“ · Kategorien: Algerien · Tags: ,

In Algerien häufen sich Berichte über polizeiliche Übergriffe gegen jungen Frauen. Polizisten, die am späten Abend Autokontrollen machen, nehmen sie fest und bringen sie gegen ihren Willen zur Überprüfung der „Jungfräulichkeit“ ins Krankenhaus.

http://www.elwatan.com/actualite/quand-votre-virginite-devient-l-affaire-de-la-police-12-04-2013-210003_109.php
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15. April 2013 · Kommentare deaktiviert für Ägypten: Öffentliche Vergewaltigung als konterrevolutionäre Strategie (Ghada Abdelaal) · Kategorien: Ägypten · Tags: ,

nzz 15.04.2013

Das alte Spiel mit neuen Regeln
Ägyptens Frauen sind erneut massiven Übergriffen ausgesetzt – und lernen, sich zu wehren.

Von Ghada Abdelaal

Kurzer Auszug:

„Zu den Wundern der ägyptischen Revolution zählte die Tatsache, dass Frauen sich damals unbehelligt auf dem dichtbevölkerten Tahrir-Platz bewegen konnten. In letzter Zeit aber häufen sich krasse, in aller Öffentlichkeit begangene sexuelle Übergriffe. Die Bloggerin und Autorin Ghada Abdelaal bezieht dazu Stellung.
Als Yasmin al-Barmawi vor die Fernsehkameras trat, um von der Massenvergewaltigung zu berichten, die sie im vergangenen November mitten auf dem Tahrir-Platz erlitten hatte, brach sie nicht nur ein gesellschaftliches Tabu und kündete zudem von einer neuen Phase organisierter Gewalt gegen die ägyptischen Frauen; sie setzte auch ein öffentliches Zeichen, dass die Regeln dieses Spiels sich geändert hatten.
Die Tatsache, dass Frauen auf dem Tahrir-Platz belästigt, ja sogar von einer Männerhorde missbraucht wurden, überraschte die ägyptische Gesellschaft nicht wirklich – vielmehr hatten viele schon seit längerem derartige Übergriffe erwartet. Denn wie sollte eine Regierung, deren Weltsicht auf religiöser Doktrin beruht und die den Mädchen und Frauen des Landes allen Ernstes klarmachen will, dass sie der Urquell alles Bösen in der Welt – wo nicht der Teufel in Person – seien, sich damit einverstanden erklären, dass ebendiese Mädchen und Frauen mit lauter Stimme ihre Freiheit einfordern? Solche Toleranz ist umso weniger zu erwarten, wenn die Parteigänger der Regierung regelmässig fordern, dass die Machthaber entweder selbst gegen Andersdenkende vorgehen oder zumindest ihnen – den Parteigängern – bei der Züchtigung der Unbotmässigen freie Hand lassen sollten. So war es wohl wirklich nur eine Frage der Zeit, bis die Frommen zum Schluss kommen würden, dass die Stimme der Frau eine öffentliche Schande sei und zum Schweigen gebracht werden müsse. […]“