17. Februar 2013 · Kommentare deaktiviert für Syrien: adopt@revolution, Newsletter 17.02.2013 · Kategorien: Syrien · Tags:

Liebe Syrien-Interessierte, liebe AbonnentInnen des Newsletters,

diese Woche finden Sie auf unserer Homepage einen kurzen Konferenzbericht der Syrian International Conference in Genf, die Ende Januar stattfand. Andre Find vom AaR-Team schildert Eindrücke von der Konferenz, deren Hauptanliegen es war, Wege für eine politische Lösung des Konflikts zu erörtern. Im Rahmen der Konferenz kamen verschiedene Strömungen innerhalb der syrischen (Exil-)Opposition zusammen, entsprechend kontrovers wurde diskutiert. Den Bericht können Sie nachlesen unter: https://www.adoptrevolution.org/konferenzbericht-syrian-international-conference-genf/

Der von medico international und Adopt a Revolution im Dezember 2012 initiierte Aufruf „Freiheit braucht Beistand“, abzurufen unter https://www.adoptrevolution.org/aufruf/, den bislang mehr als 1.600 Personen unterzeichnet haben, rief in der Friedensbewegung zum Teil heftige Kritik hervor. Nachdem die Sozialistische Zeitung im Januar bereits den Aufruf zirkuliert hatte, ist in der aktuellen Ausgabe ein Artikel zur Kritik an ihm erschienen. Harald Etzbach nimmt in „Ein Aufruf und seine Kritiker“ die verschiedenen Haltungen unter die Lupe. Zum Artikel gelangen Sie über unseren Pressespiegel https://www.adoptrevolution.org/freiheit-braucht-beistand/ oder direkt bei der SoZ: http://www.sozonline.de/2013/02/freiheit-braucht-beistand-2/

Seit Beginn der Woche ist wieder eine englischsprachige Netzschau verfügbar. Die aktuellen Themen, nachzulesen unter https://www.adoptrevolution.org/en/kurdish-arab-negotiations-in-sere-kaniye-the-role-of-the-secular-opposition-today-humanitarian-aid-must-go-with-politcal-measures-media-roundup-on-syria-10022013/:

  • vorläufiges Scheitern kurdisch-arabischer Verhandlungen in Ras al-Ain/Sere Kaniyê
  • Syriens säkulare Revolution lebt, u.a. dank Tajammu‘ Nabd und lokalen Initiativen
  • Human Rights Watch: humanitäre Hilfe dringend notwendig, muss aber mit politischen Maßnahmen einhergehen
  • Rupert Neudeck über die Lage in Aleppo: trotz zerstörter Infrastruktur Existenz funktionierender Zivilverwaltung

Diese Woche strahlte die ARD die Dokumentation „Die Syrien-Falle“ aus, die ein geteiltes Echo hervorrief. Raniah Salloum vom SPIEGEL konnte der Journalist Hubert Seipel mit seinem Vorgehen nicht gewinnen, wie Salloums Kritik deutlich zeigt: http://www.spiegel.de/politik/ausland/die-syrien-falle-ard-zeigt-neue-dokumentation-ueber-assad-a-883100.html. Fraglich bleibt, ob die ARD Assad zum zweiten Mal – nach dem Interview durch Jürgen Todenhöfer – eine Möglichkeit bieten musste, seine Ansichten doch recht unkommentiert an die Zuschauer zu bringen. Während unterdessen die Kämpfe in Syrien unvermindert weitergehen, keimt im diplomatischen Hintergrund leise Hoffnung auf einen politischen Dialog zwischen Teilen der Opposition und Regierung auf. Es ist aktuell sogar die Rede eines Friedensplans, der u.a. in Moskau zwischen Vertretern beider Lager erörtert werden könnte.

Auf die ARD-Dokumentation und einen möglichen Dialog gehen unsere wöchentlichen deutschsprachigen Netzschauen ebenso ein wie auf folgende Themen:

  • Zahl der Toten in Syrien auf 70.000 gestiegen
  • Autobombe an türkisch-syrischer Grenze: Attentat auf Delegation der Exilopposition?
  • anhaltende Erfolge der Rebellen in mehreren Provinzen
  • Palästinensische Flüchtlinge aus Syrien: doppelte Flüchtlinge
  • der „gesichtslose Teenager“, der die Revolution in Daraa mit ins Rollen brachte
  • 800.000 Auslandsflüchtlinge: Caritas ruft zu Hilfe auf
  • Kampf um Damaskus: mögliche Szenarien

Die Netzschauen können Sie hier finden: https://www.adoptrevolution.org/category/presseschau/

Aus Anlass des Valentinstages wollte am Freitag ein Demonstrant im nordsyrischen Qamishli Baschar al-Assad noch Folgendes mitteilen: „Zum Fest der Liebe: Wir lieben dich nicht!“ Anzuschauen unter: https://www.facebook.com/photo.php?fbid=425242627554730&set=a.124348854310777.31452.100002069890450&type=1&theater

Mit besten Grüßen,
das Adopt a Revolution-Team

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