Der aktuelle Newsletter dreht sich zentral um die Frage des Eingreifens in Syrien. Dominic Johnson, Co-Leiter des Auslandsressorts bei der taz, vertrat am 16.10. in der taz die Ansicht, nur eine militärische Intervention könne das Morden in Syrien stoppen. Er sieht dadurch die Weltgemeinschaft in der Pflicht, schnellstens in Syrien zu intervenieren. Laut Johnson bleibt neben der derzeitigen Lethargie der Welt nur die Variante der militärischen Intervention. Seine Argumentation kann man hier nachlesen:
http://www.taz.de/Debatte-Syrien/!103663/
<http://www.taz.de/Debatte-Syrien/%21103663/>
Auch wenn die taz Medienpartner von Adopt a Revolution ist, können wir diese zugespitzte Positionierung nicht teilen. Daher hat Elias Perabo aus dem Adopt-Team am 19.10. einen Kommentar verfasst, der die Sichtweise von Adopt a Revolution wiedergibt.
Er meint: „Eingreifen ja, Militär nein“. Perabo schildert die Unzufriedenheit der zivilen Aktivisten mit der Art und Weise, wie sich der bewaffnete Aufstand von den Zielen der Revolution entfernt. Eine militärische Intervention würde die Problematik in Syrien nur verlagern, nicht lösen. Zivile Aktivisten würden ferner durch eine Intervention an den Rand gedrängt. Perabos Forderung daher: entschlossene Beratungen zwischen den außenpolitischen Akteuren, Unterstützung eines Waffenstillstandes sowie die entschiedene Förderung des zivilen Aufstands. Nachzulesen ist dieser Artikel unter:
https://www.adoptrevolution.org/taz1910/
Samstag, der 20.10.12, wurde zum Internationalen Tag der Solidarität mit Syrien bestimmt. Der dazu verfasste Aufruf der Lokalen Koordinierungskomitees kann auf der Homepage von Adopt a Revolution nachgelesen werden:
https://www.adoptrevolution.org/solidaritatsaufruf-zum-20-oktober/
Im Rahmen dieses Solidaritätstages fand in Berlin ein kurzer
Demonstrationsmarsch vom Potsdamer Platz zum Brandenburger Tor mit einer anschließenden Kundgebung statt.
Aus Syrien erreichten uns diese Woche zwei Berichte von AktivistInnen aus Hama in Zentralsyrien und Al Hasaka im Nordosten des Landes. Der Bericht aus Hama schildert die schwierigen Bedingungen in der Stadt, die Arbeitsweise des Komitees und spricht über Erfolge und Bedürfnisse des Komitees. Der Einblick ins Komitee Hama ist hier abzurufen:
https://www.adoptrevolution.org/bericht-aus-hama-2/
Der Bericht aus Al Hasaka gibt einen sehr detaillierten Einblick in die Lage der Stadt und die Arbeit des Komitees. Da die Stadt Al Hasaka in deutschen Medien keinerlei Erwähnung findet, ist es umso erfreulicher, dass Adopt a Revolution einen aktuellen Bericht veröffentlichen könnte.
Den Bericht gibt es hier:
https://www.adoptrevolution.org/bericht-aus-al-hasaka-2/
Weiterhin sind diese Woche zwei Netzschauen im Syrischer Frühling-Blog erschienen. Diese beleuchten u.a. folgende Themen:
• die Politik des „Verschwindenlassens“ in Syrien
• die Intentionen der Kurden in der syrischen Revolution
• die Stimmung in der Türkei
• Spannungen innerhalb der alawitischen Bevölkerung Hier der Link zu den Nachrichtenzusammenfassungen:
https://www.adoptrevolution.org/category/presseschau/
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