MSF Bericht klagt an
MSF ist seit 1997 in Marokko aktiv, seit 2003 auch direkt vor dem EU-Zaun bei Melilla und nahe der marokkanisch-algerischen Grenze. In einem gerade erschienen Bericht klagt MSF an, dass die marokkanisch-spanische Polizei- und Militärgewalt gegen die dortigen Flüchtlinge in den letzten Wochen heftig angestiegen ist. MSF versorgt die Verletzten mit einer mobilen Klinik.
Die zumeist west- und zentralafrikanischen Flüchtlinge leben zum Teil seit langem in selbstorganisierten Lagern vor dem EU-Zaun der spanischen Enklave Melilla. Versuche, den Zaun zu überklettern, werden von marokanischen und spanischen Polizei- oder Militäreinheiten mit martialischen Mitteln abgewehrt: Prügelorgien und der Einsatz von Gummigeschossen sind alltäglich.
Geraten die Flüchtlinge bei marokkanischen Razzien in Gewahrsam, werden sie an die nahe marokkanisch-algerische Grenze gekarrt, auf die andere Seite abgeschoben und bei Wiederkehr mit Prügel empfangen.
http://www.msf.es/noticia/2012/msf-atiende-un-alto-numero-victimas-de-violencia-en-marruecos