12. Februar 2015 · Kommentare deaktiviert für Ruf nach sofortigen Flüchtlingstransporten und nach Bestrafung der EU-Verantwortlichen · Kategorien: Italien, Libyen · Tags: , , ,

Aus Italien kommen Aufrufe, für Flüchtlinge in Libyen sofortige Transporthilfe bei der Fahrt über das Mittelmeer zu organisieren und wegen des mörderischen Rückzugs der EU-Rettungen Strafverfahren gegen italienische und EU-Verantwortliche einzuleiten.

Erstmals liegen dokumentierbare Beschluss- und Befehlsketten auf höchster Regierungs-, Frontex- und EU-Ebene vor, was den Rückzug der italienischen Rettungskräfte in den letzten Monaten betrifft. Erstmals ist die Leitungsebene von Frontex direkt für den Massentod in der ersten Februarwoche 2015 im Mittelmeer verantwortlich zu machen, da sie im Auftrag der EU entsprechenden – expliziten und nachweisbaren – Druck auf die italienische Regierung ausgeübt hat, in der maritimen Todeszone zwischen Lampedusa und Libyen (ausserhalb der 30 Seemeilenzone) SOS-Anrufen nicht mehr nachzukommen.

Wir verweisen in diesem Zusammenhang auf die FFM-Texte zu Frontex-Rösler.

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12. Februar 2015 · Kommentare deaktiviert für Lampedusa, Libyen: Schiffskatastrophe – 375 Tote · Kategorien: Italien, Libyen · Tags: , , , ,

nzz

„[…] Die süditalienische Insel Lampedusa ist einmal mehr Schauplatz einer schrecklichen Flüchtlingskatastrophe geworden. Rund 460 Bootsflüchtlinge sollen in vier Schlauchbooten auf dem Weg von Libyen nach Italien in Seenot geraten sein. Nur 85 konnten bisher lebend geborgen werden. 29 waren bereits erfroren, als sie gerettet wurden, und die anderen werden noch immer vermisst. Die italienische Küstenwache hat zwar eine Suchaktion gestartet, doch die Chancen, Schiffbrüchige in der stürmischen See noch lebend zu finden, sind gering. Die Opfer waren mehrheitlich junge Männer aus Schwarzafrika. […]

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12. Februar 2015 · Kommentare deaktiviert für Schiffskatastrophe: EU-Frontex-Operation „Mare Monstrum“ (taz) · Kategorien: Italien, Libyen · Tags: , ,

taz

Flüchtlingsdrama im Mittelmeer

Mare Monstrum

Erneut sind Flüchtlingsboote im Mittelmeer verunglückt. Bei dem Versuch von Libyen nach Lampedusa zu gelangen, kamen über 300 Menschen ums Leben.

ROM taz | Weit größere Ausmaße als zunächst angenommen hatte offenbar die Flüchtlingskatastrophe, die sich am Montag zwischen Libyen und Lampedusa zutrug. War ursprünglich von 29 Toten die Rede, so zeichnete sich am Dienstag ab, dass womöglich über 300 Menschen ums Leben gekommen sind.

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11. Februar 2015 · Kommentare deaktiviert für Frontex Triton: Europarat kritisiert · Kategorien: Italien, Libyen · Tags: , , , ,

adnkronos

Immigrati, Consiglio d’Europa: „Operazione Triton inadeguata“

L’operazione Triton „non è adeguata“ a prevenire le tragedie dell’immigrazione nel Mediterraneo. Lo afferma Nils Muiznieks, commissario per i diritti umani del Consiglio d’Europa, dopo la nuova „evitabile“ tragedia nel canale di Sicilia. L’Unione europea, continua il commissario dell’istituzione di Strasburgo, ha bisogno di „un efficace sistema di ricerca e soccorso“.

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11. Februar 2015 · Kommentare deaktiviert für Frontex Triton – italienische Regierung: Beschluss „Sterbenlassen“ · Kategorien: Italien, Libyen · Tags: , , ,

Die italienische Tageszeitung berichtet am 10.02.2015 aus aktuellem Anlass der Bergung kältetoter Flüchtlinge aus der Meereszone zwischen Libyen und Lampedusa von mehreren Sitzungen des italienischen Innenministeriums und der Frontex-Spitze, dass die italienische Regierung an der Frontex-Rösler-Linie des Sterbenlassens ausserhalb der 30-Seemeilenzone ausdrücklich festhalten wird (nur in „Fällen ernster Gefahr“ würde interveniert werden). Zu dem Zeitpunkt waren bereits einige Überlebende der grossen Schiffskatastrophe (400 Tote) gerettet, an Land gebracht und unter Verhör genommen worden. Erst in den Vormittagsstunden des 11.02.2015, als sich die Berichte der Überlebenden nicht mehr verbergen lassen, lässt die italienische Regierung verlauten, dass Frontex Triton „nicht ausreichend“ ist.

Die Bootsflüchtlinge, sowohl Tote wie die lebend Geborgenen, tragen Male und Wunden von Folter, die sie vor der Abfahrt erlitten haben.

Die italienische Marine beobachtet durchgängig das kriegerische Geschehen an der libyschen Küste.

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11. Februar 2015 · Kommentare deaktiviert für Lampedusa Libyen: Schiffskatastrophe – wieviel Tage ohne Hilfe? · Kategorien: Italien, Libyen · Tags: , ,

Der UNHCR veröffentlicht zur aktuellen Schiffskatastrophe zwischen Libyen und Lampedusa eine Presse-Erklärung, in der auf einen längeren Zeitraum von „mehreren“ Tagen zwischen Abfahrt von hunderten Boat-people in mehreren Booten und Rettung der wenigen Überlebenden hingewiesen wird. Der Abfahrtstag sei ein Samstag gewesen. Die Kritik unterlassener Hilfe richtet der UNHCR gegen die Frontex Operation Triton und gegen die EU:

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11. Februar 2015 · Kommentare deaktiviert für Lampedusa, Libyen: über 400 Tote – Kritik an Frontex wächst · Kategorien: Italien, Libyen · Tags: ,

R.it Palermo

Strage di migranti a Lampedusa, i testimoni: oltre trecento morti. „Costretti a partire sotto la minaccia delle armi“

Trovati altri due gommoni sui quali c’erano solo nove profughi: gli altri occupanti potrebbero essere stati travolti dalle onde. I sopravvissuti raccontano di essere stati costretti a imbarcarsi dagli scafisti con le armi in pugno. Le salme arriveranno a Porto Empedocle. L’Unhcr: le vittime sono 232. Poi uno dei sopravvissuti racconta: c’era un quarto gommone con altre cento persone. Gentiloni: la missione Triton „non è sufficiente“

dal nostro inviato ALESSANDRA ZINITI

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11. Februar 2015 · Kommentare deaktiviert für Lampedusa, Libyen: Neue Schiffskatastrophe 300 Tote · Kategorien: Italien, Libyen · Tags: ,

NZZ

Lampedusa: 200 Bootsflüchtlinge vom Meer verschluckt

(dpa) Bei dem jüngsten Flüchtlingsdrama vor Lampedusa sind möglicherweise mehr als 200 Menschen ums Leben gekommen. Das erklärte eine Sprecherin des Uno-Flüchtlingswerkes UNHCR am Mittwoch. Sie bezog sich auf Angaben von Überlebenden. In einer Meldung der Agentur Reuters ist sogar von 300 Toten die Rede.

Insgesamt seien drei Schlauchboote mit Flüchtlingen unterwegs gewesen. Auf einem waren zu Beginn der Woche 29 erfroren. Auf zwei weiteren Boote seien insgesamt mehr als 210 Menschen gewesen. «Von diesen überlebten nur neun», erklärte UNHCR-Sprecherin. «Es sind neun und sie wurden nach vier Tagen auf dem Meer gerettet. Die anderen 203 hat das Meer verschluckt.» Es sei eine «schreckliche und enorme Tragödie». Offenbar verloren die Schlauchboote Luft und sanken ganz oder teilweise. […]“

The Malta Independent

Nine immigrants saved, but 200 die in new tragedy off Lampedusa

An Italian ship has saved nine immigrants off Lampedusa but another 200 are believed to have died, Italian media report today.The merchant vessel is reported to have taken the nine survivors to Lampedusa today, two days after rescuing them 100 miles off the island.The survivors told Italian authorities that more than 200 immigrants were on two dinghies which could not withstand the heavy seas and sank.

10. Februar 2015 · Kommentare deaktiviert für Mare Nostrum Ende: Kälte-Tote in Flüchtlingsbooten · Kategorien: Italien, Libyen · Tags: , ,

[In Italiano sotto]

More deaths in the Mediterranean Sea (with a perfect timing)

About 100 migrants were found on a small boat off the Lampedusian shore, 7 of them already dead. During the transfer towards Lampedusa other 22 people froze to death. While the 20 people alive have been brought to Lampedusa’s reception centre, the 29 corpses have been brought to the old airport. The climatic conditions were prohibitive for any boat, and it seems quite odd that these people decided to tempt the journey anyways.

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09. Februar 2015 · Kommentare deaktiviert für Türkei brachte 333 Bootsflüchtlinge auf · Kategorien: Griechenland, Italien, Türkei · Tags: ,

Daily News

333 immigrants captured en route from Turkey to Italy

MERSİN – Anadolu Agency

Turkish coast guard units have captured 333 migrants, mostly Syrian refugees, in a boat as they were attempting to sail to Europe.

The coast guard’s Mediterranean region command staged the operation late on Jan. 18, capturing 333 migrants on a boat off the southern province of Mersin.

The Mersin Governor’s Office said in a statement that it detected that merchant ships have often been used for the transition of migrants from Turkey to European countries in recent months.

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