20. März 2017 · Kommentare deaktiviert für Hass gegen Seenotretter: „Ich hoffe, ihr findet den Tod im Meer“ · Kategorien: Deutschland · Tags: ,

Handelsblatt | 20.03.2017

Politiker beraten, wie der Zustrom von Migranten nach Europa gestoppt werden kann. Davon weit entfernt, kämpfen Seenotretter gegen den Tod auf dem Meer. Aus der Mitte der Gesellschaft schlägt ihnen Hass entgegen.

Valetta/Rom „Seid und bleibt stark. Wir Gutmenschen lieben euch“. Auf so viel Zuspruch stößt der Verein Iuventa Jugend rettet nicht alle Tage. Seit kurzem ist die private Hilfsorganisation aus Berlin wieder auf dem Mittelmeer im Einsatz, um Flüchtlinge und andere Migranten aus Seenot zu retten. Jan, Florian oder auch Nadja haben eigentlich anderes zu tun. Doch sie konnten die täglichen Meldungen über neue Unglücke und Tote nicht mehr ertragen. Für ihr Engagement sehen sie sich nun zusehends Anfeindungen ausgesetzt. Im Internet werden als „Menschenschleuser“ oder „Volksschädlinge“ beschimpft. „Ich hoffe, ihr findet den Tod im Meer“, lautete ein Hasskommentar.

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20. März 2017 · Kommentare deaktiviert für „Mehrere Tausend Bootsflüchtlinge im Mittelmeer gerettet“ · Kategorien: Italien, Libyen, Mittelmeer · Tags: ,

Der Tagesspiegel | 20.03.2017

Beim derzeit günstigen Wetter versuchen wieder mehr Menschen die Flucht per Boot nach Europa. Binnen 24 Stunden brachten Retter mehr als 3000 Flüchtlinge in Sicherheit.

Mehr als 3000 Flüchtlinge sind innerhalb von 24 Stunden aus dem Mittelmeer vor der libyschen Küste gerettet worden. Nach Angaben der italienischen Nachrichtenagentur Ansa von Sonntag wurden 3315 Menschen bei 25 verschiedenen Operationen geborgen.

Allein die Seenotretter der deutsch-französisch-italienischen Initiative SOS Mediterranee retteten fast 1000 Migranten, darunter fast 200 Kinder und Jugendliche, von neun Booten, wie es auf ihrer Webseite hieß. Die Menschen sollen nach Italien gebracht werden.

Grund für die vielen Überfahrten soll das derzeit günstige Wetter sein. In diesem Jahr sind in Italien bereits rund 16.000 Migranten angekommen, mindestens 520 starben seit Jahresbeginn im Mittelmeer. Diesen Montag treffen sich in Rom die Innenminister europäischer Länder, darunter auch aus Deutschland, und Vertreter nordafrikanischer Staaten, um über die Flüchtlingskrise zu beraten. (dpa)

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12. März 2017 · Kommentare deaktiviert für „Sichtung von Flüchtlingsbooten: Eine Drohne, die Leben rettet“ · Kategorien: Alarm Phone, Mittelmeer · Tags: , ,

taz | 12.03.2017

Hacker vom Chaos Computer Club bauen für Sea-Watch eine Drohne. Sie soll Flüchtlingsboote sichten, aber auch Verstöße von Küstenwachen dokumentieren.

Laura Ewert

Erst geht es raus aus Berlin über die Autobahn, bald nach der Abfahrt wird es holprig, der Weg zur Werkstatt wird matschig, führt an frisch gestrichenen Datschen und einem See vorbei durch den Wald. Zuletzt geht es durch ein Tor in einem Zaun. Dahinter stehen Mercedes-Busse und Bauwagen. Aus den Ofenrohren steigt Rauch.

Benthor und Steini heißen die zwei, die den Weg zu einer Hütte weisen. Drin brennt ein schwarzer Ofen und wärmt den voll gestellten Raum. Auf dem Tisch ein Teller mit Schmalzstullen neben Kabeln, Akkus, Schraubenziehern, Think Pad, Gafferband. Was wird hier gebaut?

In der Mitte des Tischs liegt ein Flugzeugmodell aus Styropor. Flügelspannweite ein Meter. Benthor, Steini und noch ein paar andere basteln seit Monaten an einem autonomen Flugobjekt, einer Drohne. Und die soll mehr können als jene Drohnen, die man im Geschäft kaufen kann. Sie soll Leben retten. Leben von Menschen, die sich in nicht meerestauglichen Schlauchbooten dicht gedrängt über das Mittelmeer in eine bessere Welt retten wollen.

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04. März 2017 · Kommentare deaktiviert für „Erneut Flüchtlinge im Mittelmeer aufgegriffen“ · Kategorien: Italien, Libyen · Tags: , ,

Deutschlandfunk | 04.03.2017

Innerhalb von zwei Tagen haben Helfer im Mittelmeer fast 2000 Flüchtlinge aus Seenot gerettet.

Das teilte die italienische Küstenwache am Abend mit. Die Menschen seien von Schleppern in Libyen auf seeuntaugliche Schlauchboote gebracht worden. Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration starben in diesem Jahr bereits fast 500 Migranten bei dem Versuch, das Mittelmeer zu überqueren.

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03. März 2017 · Kommentare deaktiviert für „Fast tausend Bootsflüchtlinge aus Seenot gerettet“ · Kategorien: Italien, Libyen, Mittelmeerroute · Tags: , ,

DW | 03.03.2017

Seitdem die sogenannte Balkanroute geschlossen ist, versuchen immer mehr Migranten, über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen. Sie starten meistens von Libyen aus – so auch dieses Mal.

Vor der Küste Libyens haben Helfer knapp tausend Menschen aus dem Mittelmeer gerettet. Die Flüchtlinge seien in vier Schlauch- und zwei Holzbooten unterwegs gewesen, teilte die italienische Küstenwache mit, welche die Rettungsmaßnahmen koordinierte. An dem Einsatz beteiligten sich auch ein norwegisches Schiff im Rahmen der EU-Grenzschutzmission Frontex sowie zwei Schiffe von Hilfsorganisationen.

Einen weiteren Notruf erhielt die italienische Küstenwache von einem Segelboot, das mit 85 Flüchtlingen in Griechenland abgelegt hatte und auf dem Weg nach Italien war. Da sich das Schiff noch in griechischen Gewässern befand, wurden die Flüchtlinge zurück auf das griechische Festland gebracht.

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02. März 2017 · Kommentare deaktiviert für „Erneut Flüchtlinge vor Peloponnes gerettet“ · Kategorien: Griechenland · Tags: ,

Handelsblatt | 02.03.2017

85 Menschen wurden in der Nacht zum Donnerstag von der griechischen Küstenwache aus dem Meer vor der Halbinsel Peloponnes gerettet. Die Flüchtlinge wollten offenbar von der Türkei aus nach Italien segeln.

Vor der griechischen Halbinsel Peloponnes haben die griechische Küstenwache und die Besatzungen vorbeifahrender Schiffe in der Nacht zum Donnerstag 85 Flüchtlinge gerettet. Die Segeljacht war in Seenot geraten. Die Menschen hätten daraufhin die Behörden um Hilfe gebeten, berichtete der Lokalsender des staatlichen Rundfunks ERA-Kalamata unter Berufung auf die Küstenwache.

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01. März 2017 · Kommentare deaktiviert für Migranti, Moas: „Siamo noi a combattere gli scafisti“ · Kategorien: Italien, Libyen · Tags: ,

La Repubblica | 28.02.201

Regina Catrambone, fondatrice del Migrant Offshore Aid Station, rilancia la sua azione nel Mediterraneo. „Nuova missione di soccorso in aprile, l’unica strada sono i corridoi umanitari. Noi collaboriamo con le istituzioni, ma le risposte toccano a loro“

di ALESSANDRA ZINITI

ROMA – „La nostra nuova scommessa sono i corridoi umanitari. Stiamo lavoriamo insieme alla Comunità di Sant’Egidio per cominciare a prescrutinare delle persone, dall’altra parte del Canale di Sicilia, per aiutarle ad arrivare in Europa senza mettersi nelle mani dei trafficanti. I corridoi umanitari sono l’unica strada per non far perdere le speranze a queste persone che muoiono in mare o subiscono violenze di ogni genere nei centri di detenzione in Libia. Noi speriamo che tanti come noi siano disposti a metterci la faccia e i capitali ma anche il cuore e il coraggio, due parole che oggi sono troppo spesso dimenticate“.

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27. Februar 2017 · Kommentare deaktiviert für „Rettungseinsätze vor Libyen müssen auf den Prüfstand“ · Kategorien: Balkanroute, Deutschland, Europa, Libyen, Mittelmeerroute · Tags: , ,

Welt | 27.02.2017

Frontex-Direktor Leggeri kritisiert die Aktionen von Hilfsorganisationen vor Afrika. Das Geschäft der Schleuser dürfe nicht befeuert werden – zumal wieder mehr Flüchtlinge als 2016 erwartet werden.

Von Manuel Bewarder, Lisa Walter

Seit vor einem Jahr entlang der Balkanroute die Grenzen strenger kontrolliert werden, kommen sehr viel weniger Migranten über diesen Weg nach Mitteleuropa. Das europäische Versprechen einer sicheren Außengrenze ist dennoch mitnichten erfüllt. Im vergangenen Jahr kamen rund 180.000 Migranten aus Nordafrika nach Italien. Etwa 5000 starben dabei. Im Interview erklärt der Direktor der EU-Grenzschutzagentur Frontex, dass Europa seine Grenze sichern und gleichzeitig mehr legale Möglichkeiten zur Einreise schaffen soll. Der 48-jährige Franzose Fabrice Leggeri ist seit 2015 Chef der Agentur mit Sitz in Warschau.

Die Welt: Der Frühling steht kurz bevor, bald werden wieder viele die Fahrt übers Mittelmeer wagen. Mit wie vielen Migranten aus Libyen rechnen Sie in diesem Jahr?

Frabrice Leggeri: Prognosen sind immer schwer. Seit Beginn des Jahres haben trotz des schlechten Wetters bereits mehr als 4500 Migranten die Überfahrt nach Italien gewagt. 2016 ist die Zahl der irregulären Migranten aus Libyen um 20 Prozent gestiegen. Hunderttausende Migranten leben derzeit in Libyen. Aus Westafrika reisen zudem weiterhin viele in die libyschen Küstenorte. Wir müssen in diesem Jahr bereit sein, unter hohem Druck zu stehen. Man sollte damit rechnen, dass 2017 mehr kommen als 2016.

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26. Februar 2017 · Kommentare deaktiviert für „Palermo: dalla Siem Pilot sbarcano mille migranti, anche un neonato“ – Fotos · Kategorien: Italien, Libyen · Tags: , , ,

La Repubblica | 25.02.2017

Maxi sbarco di migranti nel porto di Palermo, dove è giunta la nave norvegese Siem Pilot con a bordo 993 profughi. Tra di loro anche 100 donne e 136 minori, soccorsi nel canale di Sicilia. Le prime cure sono state prestate ad un neonato, dato alla luce ieri sera a bordo della nave. Il piccolo sta bene e pesa circa 3 chili. Si chiama Destiny Seabear, come le due scialuppe di salvataggio impegnate nel soccorso della mamma. A coordinare la macchina dell’accoglienza la Prefettura, con personale del Comune, medici dell’Asp, personale della Caritas e della Croce Rossa. (Foto Igor Peyx)

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Il Fatto Quotidiano | 25.05.2017

Nel porto del capoluogo siciliano sono stati trasportati da una nave norvegese 657 uomini, 100 donne e 136 minori. „Il bimbo sta bene, pesa 2,2 chili e si trova nell’ospedale Ingrassia“ ha detto il direttore dell’Azienda sanitaria provinciale, Antonio Candela. Il bambino è stato chiamato Seabear, orso di mare, come una delle due scialuppe di salvataggio utilizzate nell’operazione. Ministro Lorenzin va a trovare mamma e figlio

Sono 993 i migranti arrivati questa mattina nel porto di Palermo. Una nave norvegese, Siem Pilot, ha portato in salvo 657 uomini, 100 donne e 136 minori dal canale di Sicilia al capoluogo siciliano. C’è anche un bambino, nato a bordo della nave. “Il bimbo sta bene, pesa 2,2 chili e si trova nell’ospedale Ingrassia di Palermo dove ha ricevuto le prime cure – spiega il direttore dell’Asp di Palermo, Antonio Candela – Per tutti i migranti le condizioni di salute sono buone, ci sono stati solo sette ricoveri per patologie minori”.

Il piccolo e la madre sono in buone condizioni di salute. Il bambino nato da poche ore è stato chiamato Seabear, orso di mare, come una delle due scialuppe di salvataggio dell’imbarcazione. La task-force coordinata dalla Prefettura palermitana sta provvedendo ad accogliere e prendere in carico i migranti. Sul molo Puntone ci sono anche i finanzieri e gli agenti della Squadra Mobile per individuare eventuali scafisti. “I flussi di migranti stanno aumentando anche a causa delle instabilità sempre più forti nell’aria mediorientale e africana. Cosa che comporta una assunzione di responsabilità”. Lo ha detto ai cronisti Beatrice Lorenzin che ha fatto visita alla mamma e al piccolo nato ieri. “L’Italia sta facendo la sua parte ma non può farla da sola – ha aggiunto il ministro della Salute – Serve uno sforzo europeo e nel frattempo bisogna fare in modo che le persone non muoiano”.

Nel porto di Reggio Calabria è arrivato invece il rimorchiatore Golfo Azzurro con a bordo 324 migranti prevalentemente proveniente da paesi sub-sahariani. Il gruppo è composto da 270 uomini, 16 donne, due bambini piccoli e 36 minori non accompagnati. Ad attenderli il dispositivo di accoglienza coordinato dalla Prefettura di Reggio Calabria. Prima della fotosegnalazione e dell’identificazione ad opera del personale dell’Ufficio immigrazione della Questura, i migranti sono stati visitati dai medici del servizio “medicina di frontiere” e del 118. Riscontrati numerosi casi di scabbia, immediatamente trattati nell’unità mobile di decontaminazione allestita dalla Protezione civile, disturbi gastroenterici. Alcuni dei migranti, inoltre, avevano ferite agli arti inferiori provocate dalle concitate operazioni di trasbordo da un natante all’altro. Due donne risultano in stato di gravidanza. Le loro condizioni sono buone.

24. Februar 2017 · Kommentare deaktiviert für Italienische Staatsanwälte ermitteln wegen Komplizenschaft zwischen NGO’s und Schleppern · Kategorien: Italien, Mittelmeer · Tags: , , ,

TGCOM24 | 24.02.2017

Ong che salvano i migranti: due procure sospettano complicità con gli scafisti

Il tempismo e il coordinamento con il quale le diverse sigle sono intervenute per caricare i disperati del mare fanno pensare a rapporti con chi organizza i viaggi della speranza

Le procure di Catania e di Palermo hanno aperto due indagini conoscitive sulle operazioni di soccorso condotte nel Mediterraneo da un gruppo di Ong. Come riporta „Il Giornale“, il sospetto è che alcune delle navi solidali impegnate nel salvataggio dei migranti abbiano avuto contatti con gli scafisti. Il tempismo e il coordinamento con il quale le diverse sigle sono intervenute per caricare i disperati del mare, fanno pensare infatti che le partenze e i movimenti dei gommoni fossero loro note prima ancora della partenza. I due fascicoli sono stati istruiti dopo le segnalazioni dello Sco, il Servizio centrale operativo della polizia.

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