21. Oktober 2016 · Kommentare deaktiviert für „Angriff auf Flüchtlingsboot im Mittelmeer“ · Kategorien: Libyen, Mittelmeerroute · Tags: ,

Quelle: nd

Hilfsorganisation »Sea Watch« wollte Menschen von überfülltem Boot retten / Mindestens vier Tote und bis zu 25 Vermisste / Linke und grüne Europaabgeordnete fordern Aufklärung und Schutz für zivile Retter

Rom. Bei einem bewaffneten Angriff auf ein Flüchtlingsboot vor der Küste Libyens sind nach Angaben einer deutschen Hilfsorganisation in der Nacht zum Freitag mindestens vier Menschen getötet worden. 15 bis 25 weitere Flüchtlinge würden noch vermisst, sagte ein Sprecher der Organisation »Sea-Watch« der Nachrichtenagentur AFP in Rom. Demnach kamen die Angreifer mit einem Schiff mit Abzeichen der libyschen Küstenwache in der Nacht zu Freitag zu dem Flüchtlingsboot, von dem die Helfer gerade versuchten, Flüchtlinge zu retten. Sie schlugen mit Knüppeln auf die Flüchtlinge ein, daraufhin seien viele Flüchtlinge ins Wasser gestürzt und ertrunken. Der Nachrichtenagentur epd zufolge seien auch Menschen ins Meer geworfen worden.

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03. September 2016 · Kommentare deaktiviert für „How NGOs took over migrant rescues in the Mediterranean“ · Kategorien: Mittelmeerroute · Tags: ,

Quelle: euobserver

By EUGENIO CUSUMANO

The launch of Operation Triton in 2014 shifted the focus of EU efforts in the Southern Mediterranean from Search and Rescue (SAR) to border control. Several NGOs have since attempted to fill the gap left by the absence of large-scale humanitarian operations.

In late 2014, philanthropists Regina and Christopher Catrambone set up the Migrant Offshore Aid Station (MOAS), equipping a former fishing vessel with two drones and staffing it with former Maltese Navy personnel.

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26. August 2016 · Kommentare deaktiviert für „Helfer unter Beschuss“ · Kategorien: Libyen, Mittelmeer · Tags: , ,

Quelle: CORRECT!V

Ein Einsatzschiff von Ärzte ohne Grenzen wurde vor Libyen überfallen. Und jetzt?

Bastian Schlange

Ein Einsatzschiff von Ärzte ohne Grenzen wurde vor Libyen überfallen. An Bord der Sea-Watch 2 trifft sich die Crew zur Krisensitzung: Was müssen sie ändern? Wie können sie sich vor Piraten schützen? Unser Reporter ist diese Woche vor Ort im Mittelmeer.

Am Mittwoch vergangener Woche, gegen 9 Uhr morgens, nähert sich ein Schnellboot der Bourbon Argos, dem Einsatzschiff von Ärzte ohne Grenzen. Es kreuzt rund 24 Meilen vor der libyschen Küste, auf der Höhe Sabratas, um Flüchtlingsbooten zu Hilfe eilen zu können. Rasch kommt das fremde Boot näher. An Bord stehen bewaffnete Männer. Noch aus weiter Entfernung eröffnen sie das Feuer. Sie treffen Brücke und Rumpf der rund 70 Meter langen Bourbon Argos. Die Besatzung verlässt ihre Positionen und läuft hinunter in die beiden Sicherheitsräume. Flüchtlinge sind keine an Bord.

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16. August 2016 · Kommentare deaktiviert für „Die Toten trieben im Wasser“ · Kategorien: Mittelmeerroute · Tags:

Quelle: taz

Barbara Held arbeitet eigentlich als Ärztin auf einem Kreuzfahrtschiff. Für zwei Wochen wechselte sie auf die „Sea-Watch 2“, um Flüchtende zu retten

das Interview führte Marco Carini

taz: Frau Held, wieso haben Sie sich für einen Einsatz auf einem Seenotrettungsschiff entschieden?

Barbara Held: Ich erfuhr von einer Freundin von der „Sea- Watch 2“ und habe mich sofort beworben. Kurz danach kam die Bestätigung, dass sie mich gerne nehmen.

Wie wurden Sie vorbereitet?

Wir haben ein Anschreiben bekommen mit Tipps, welche persönlichen Gegenstände wir mitnehmen sollen, die helfen, schöne Eindrücke schneller abzurufen, wenn es uns schlecht geht. Es gab eine Telefonkonferenz, wo uns allen klipp und klar mitgeteilt wurde, mit was für Situationen wir rechnen müssen. Dann wurde uns die Gelegenheit gegeben, einen Rückzieher zu machen. Am Basiscamp auf Malta hat uns kurz vor dem Einsatz noch ein Traumatherapeut speziell vorbereitet.

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01. August 2016 · Kommentare deaktiviert für „Seawatch will Flüchtlinge retten – und muss gegen Bürokraten kämpfen“ · Kategorien: Mittelmeerroute, Tunesien · Tags:

Quelle: Der Tagesspiegel

Mehr als 3000 Flüchtlinge sind 2016 im Mittelmeer ertrunken. Die deutsche Hilfsorganisation Sea-Watch will Ertrinkende schneller retten. Behörden torpedieren die Arbeit.

Bastian Schlange

Ruben Neugebauer steht vor einem Hangar und telefoniert. Die Sonne brennt, der heiße Wüstenwind verfängt sich in seinem T-Shirt und zerzaust seinen Schopf. „Tout est en ordre!“, schnarrt die blecherne Stimme am anderen Ende der Leitung, alles sei in Ordnung. „Das heißt?“, ruft Neugebauer zurück und rauft sich das Haar. Über dem Rollfeld flirrt die Mittagshitze. Nichts ist in Ordnung. Auf dem Meer ertrinken Flüchtlinge, und Neugebauer kämpft hier um Stempel und Unterschriften.

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20. Juli 2016 · Kommentare deaktiviert für „Mehr als 3200 Flüchtlinge an einem Tag im Mittelmeer gerettet“ · Kategorien: Mittelmeerroute · Tags: , ,

Quelle: Die Welt

25 Rettungseinsätze am Dienstag

Bei zahlreichen Einsätzen im Mittelmeer sind am Dienstag mehr als 3200 Flüchtlinge gerettet worden. Wie die italienische Küstenwache am Mittwoch mitteilte, fanden am Vortag insgesamt 25 Rettungseinsätze statt. In einem der in Seenot geratenen Flüchtlingsboote sei eine Leiche gefunden worden.

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29. Juni 2016 · Kommentare deaktiviert für Sea-Watch: 5.000 Geflüchtete innerhalb einer Woche · Kategorien: Mittelmeerroute · Tags: , ,

Quelle: rbb

Die Balkanroute ist dicht, der Flüchtlingspakt mit der Türkei in Kraft. Doch nun suchen sich viele Flüchtlinge offenbar neue, gefährliche Wege nach Europa. Das Rettungsteam Sea-Watch berichtet von einem dramatischen Anstieg von Flüchtlingsbooten auf der Mittelmeer-Route nach Italien.

Der Verein Sea-Watch hat in der vergangenen Woche nach eigenen Angaben über 5.000 Geflüchteten auf dem Mittelmeer das Leben gerettet. „Derzeit schicken Schlepper jeden Tag Bootszahlen im zweistelligen Bereich auf das Meer“, sagte der aus dem nord-brandenburgischen Barnim stammende Mitinitiator Harald Höppner dem rbb.

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21. Juni 2016 · Kommentare deaktiviert für „Sea-Watch Air“ rettet Flüchtlinge aus der Luft · Kategorien: Mittelmeer · Tags: ,

Quelle: NDR

von Kristina Festring-Hashem Zadeh

Mit einem umgebauten Kutter starteten sie vor rund einem Jahr in Harburg. Mittlerweile kreuzen die Retter von „Sea-Watch“ bereits mit zwei Schiffen und zwei Schnellbooten auf dem zentralen Mittelmeer, um Flüchtlingen in Seenot zu helfen. Nun weiten sie ihren Einsatz mit „Sea-Watch Air“ auf die Luft aus: Zwei Helfer fliegen heute mit einem Ultraleichtflugzeug zunächst von Brandenburg aus Richtung Italien, dann soll es weiter nach Tunesien gehen. „Auf dem Wasser ist die Situation oft sehr unübersichtlich“, berichtet Projektkoordinator Ruben Neugebauer, der auch als Pilot Einsätze fliegen wird. „Mit dem Flugzeug bekommen wir einen viel besseren Überblick und können die Flüchtlingsboote schneller aufspüren.“

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22. Februar 2016 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlinge: Retter in der Ägäis unerwünscht“ – Video · Kategorien: Griechenland, Mittelmeer, Video · Tags: ,

Quelle: DW

Private Hilfsorganisationen haben Hunderte Boots-Flüchtlinge vor dem Ertrinken gerettet. Nun erschwert ihnen die griechische Küstenwache die Arbeit durch Bürokratie. Eine Reportage von der Insel Lesbos.

Sandra Hammamy hält Ausschau nach Flüchtlingen. Sie hat einen gelben Taucheranzug an, der sie vor Kälte schützt – im Wasser und an Bord des Bootes, auf dem sie und ihre Crew die Ägäis vor der Insel Lesbos durchkreuzen. Heute stürmt es. Der Wind peitscht Hammamy ins Gesicht und immer wieder schwappen kleine Wellen in das motorisierte Schlauchboot. Vier Grad Celsius ist das Wasser kalt. „An solchen Tagen hoffen wir, dass in der Türkei wirklich keiner ablegt“, sagt Hammamy. „Das würde nicht gut gehen.“

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05. November 2015 · Kommentare deaktiviert für Sea-Watch startet neue Rettungsmission auf Lesbos · Kategorien: Alarm Phone, Deutschland, Griechenland · Tags: ,

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Einladung zur Pressekonferenz am 06.11. / Pressemitteilung

Immer wieder werden an den Stränden der griechischen Insel Lesbos Tote angespült. Mit dem kommenden Winter wird die Passage von der Türkei nach Griechenland für Flüchtende immer gefährlicher.

Sea-Watch hat sich deshalb entschlossen, eine Rettungsmission in der Ägäis zu starten. Am Freitag, den 06.11.2015 werden wir mit einem für den Rettungseinsatz ausgerüsteten Schnellboot von Hamburg aus in den Einsatz starten.

Wir laden sie deshalb herzlich für den 06.11.15 um 10.00 an den Lotsekai nach Hamburg-Harburg ein, den Ort, von dem auch die Sea-Watch 1 ins Mittelmeer startete.

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