06. Januar 2018 · Kommentare deaktiviert für „In Niger, Europe’s Empty Promises Hinder Efforts to Move Beyond Smuggling“ · Kategorien: Afrika, Europa, Niger, Sahara · Tags: ,

Refugees Deeply | 03.01.2017

The story of one former desert driver and his struggle to escape the migration trade reveals the limits of an E.U. scheme to offer alternatives to the Sahara smugglers. Giacomo Zandonini reports from Agadez.

Giacomo Zandonini

AGADEZ, Niger – Issa Tahir and his friends, who all worked in one way or another in the people-smuggling business, kill time and hide from the relentless high-noon heat in a darkened room in the bowels of the town hall of Agadez in northern Niger.

While they wait on Rhissa Felthou, the Saharan city’s mayor, Tahir flips anxiously through the pages of a long dossier he hopes will open up new horizons for them. “If everything’s in order,” Tahir says, “we’ll be recognized soon as an official association and then we’ll really be able to start working.”Half an hour later, and with evident satisfaction, they are on their way to another municipal office for the next step in the paper chase. Tahir’s brainchild, the Association for the Reconversion of Actors of the Migration Economy, or ARAEM, is closer to becoming a reality.

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22. Dezember 2017 · Kommentare deaktiviert für „The New Coyote Trail: Refugees Head West to Bypass Fortress Europe“ · Kategorien: Nicht zugeordnet · Tags: ,

Refugees Deeply | 19.12.2017

Europe’s closing borders and the death toll in the Mediterranean are forcing asylum seekers to look further afield. An investigation into the migration routes out of Latin America into the U.S. and Canada finds Africans, Afghans and Iraqis enduring great risks.

Laura Dixon, Pedro​ ​Noel, ​Andrea​ ​Arzaba, Sally​ ​Hayden, ​Mauro​ ​Pimentel, Selase​ ​Kove-Seyram

Abdul​ ​Majeed​ ​was​ ​5,000​ ​miles​ ​and​ ​an​ ​ocean​ ​away​ ​from​ ​his​ ​home​ ​in​ ​Ghana​ ​when​ ​he​ ​crossed​ ​the Darien​ ​Gap,​ ​the​ ​jungle​ ​border​ ​that​ ​lies​ ​between​ ​Colombia​ ​and​ ​Panama.​ ​With​ ​him​ ​were​ ​scores​ ​of other​ ​migrants.​ ​“Somalis,​ ​Indians,​ ​Senegalese,​ ​Nepalese,​ ​Ghanaians,​ ​Bangladeshis,​ ​Cubans,​ ​Haitians and​ ​Nigerians,”​ ​he​ ​recalled.​

​​Although​ ​the​ ​group​ ​was​ ​mostly​ ​made​ ​up​ ​of​ ​men​ ​and​ ​women​ ​in​ ​their​ ​20s and​ ​30s,​ ​some​ ​had​ ​brought​ ​their​ ​children​ ​with​ ​them.​ ​​Their​ ​“guide”​ ​pointed​ ​to​ ​a​ ​path​ ​through​ ​the jungle.​ ​“Keep​ ​going​ ​this​ ​way.​ ​It’s​ ​not​ ​very​ ​far,”​ ​he​ ​told​ ​them.

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18. Dezember 2017 · Kommentare deaktiviert für „Wie Niger die Fluchtrouten dicht macht: Endstation Agadez“ · Kategorien: Niger, Sahara · Tags:

taz | 18.12.2017

Schlepper Hussein Chani ist arbeitslos. Niger hat die Reisestrecken durch die Sahara geschlossen. Jetzt ist die Fahrt nach Europa noch gefährlicher.

Christian Jakob

AGADEZ taz | Issak Abdou läuft über seinen Kasernenhof wie ein Gebrauchtwagenhändler beim Schlussverkauf. In langen Reihen stehen die weißen Toyotas auf dem Armeestützpunkt von Agadez am Südrand der Sahara. Die Hände auf dem Rücken schreitet Abdou hindurch, sein Adjudant dicht hinter ihm, die Kalaschnikow im Arm. „Der da: 7 Millionen Francs“, sagt Abdou und nickt in Richtung eines Pick-ups. „Der da: 10 Millionen.“

15.000 Euro sind das umgerechnet, doch zu verkaufen ist der Wagen nicht. Abdous Kasernenhof ist eine Asservatenkammer. Noch vor Kurzem war jedes dieser Autos unterwegs zwischen Agadez in Niger und Libyen. Nigerianer, Senegalesen, Kameruner oder Gambier auf der Ladefläche, 1.500 Kilometer, drei Tage Fahrt, wenn alles glatt lief. Jetzt verschwinden die auf den Fahrzeugen verbliebenen Besitztümer der einstigen Passagiere unter dem Wüstenstaub wie Relikte einer vergangenen Zivilisation: alte Schuhe, leere Tablettenpackungen, Wasserkanister mit Bärchenbildern für die Kinder. Und ein Koran. Ein Koran? Abdou klopft ihn ab und nimmt ihn an sich. Das Wort Gottes darf nicht im Schmutz liegen.

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15. Dezember 2017 · Kommentare deaktiviert für „Migrant smuggling: paths from the Horn of Africa to Yemen and Saudi Arabia“ · Kategorien: Afrika · Tags: ,

ISS | 11.12.2017

This report tries to fill in the gaps to better understand the smuggling networks facilitating irregular migration.

This report examines the smuggling networks facilitating irregular migration from the Horn of Africa to countries in the Arabian Peninsula, also referred to as the Gulf. In addition to analysing the structure and modus operandi of migrant smuggling networks, the author considers the extent to which these networks are involved in other forms of organised criminal activity, such as arms and narcotics trafficking. The report concludes with recommendations for policymakers and stakeholders operating in the Horn of Africa and Yemen.

About the author

Peter Tinti is an independent journalist focusing on conflict, human rights and organised crime. Tinti has written and contributed to several reports on organised crime in the Sahel, narcotics trafficking in Mali, and migrant smuggling networks in Africa, Asia and Europe. Tinti’s writing and photography have appeared in The New York Times, The Wall Street Journal, Foreign Policy, and Vice, among other outlets. He is also the co-author, along with Tuesday Reitano, of Migrant, Refugee, Smuggler, Saviour (Hurst, 2016), a book on the migrant smuggling industry behind Europe’s migration crisis.

10. Dezember 2017 · Kommentare deaktiviert für „Libyen und Italien: Gemeinsame Bekämpfung von Schleusern beschlossen“ · Kategorien: Italien, Libyen · Tags:

DLF | 10.12.12017

Die Regierungen Libyens und Italiens wollen gemeinsam gegen Schleuser und illegale Migration vorgehen.

Dazu solle eine Kommission mit Vertretern der Geheimdienste, der Küstenwache und der Justiz beider Länder gebildet werden, hieß es nach einem Treffen des libyschen Ministerpräsidenten al-Sarradsch mit Italiens Innenminister Minniti in Tripolis. Dem nordafrikanischen Land seien Mittel der EU in Höhe von 35 Millionen Euro zur besseren Überwachung der Grenzen in Aussicht gestellt worden.

Al-Sarradsch, dessen Zentralregierung über weite Teile Libyens keine Kontrolle hat, hatte in dieser Woche erklärt, in den 42 vom Innenministerium kontrollierten Auffanglagern hielten sich schätzungsweise 20.000 Menschen auf. Daneben gebe es noch rund eine halbe Million weiterer Migranten. Zuletzt hatten Berichte, wonach in Libyen Flüchtlinge als Sklaven verkauft werden, für Entsetzen gesorgt.

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NZZ | 09.12.2017

Italien und Libyen verschärfen Kampf gegen Menschenschmuggler

Italien und Libyen weiten ihre Zusammenarbeit zur Bekämpfung von Menschenschmugglern aus. Die Innenminister Marco Minniti und Aref Chodscha kündigten am Samstag in Tripolis die Einrichtung eines gemeinsamen Einsatzzentrums an.

Dort sollen aus Libyen und Italien Vertreter der Küstenwachen, der Einwanderungsbehörden, der Generalstaatsanwaltschaften und der Geheimdienste Seite an Seite arbeiten.

So sollen das Schmuggeln und Schleusen von Flüchtlingen nach Europa eingedämmt werden. Weitere Details, wie etwa der Sitz des Zentrums, wurden nicht genannt. Die italienische Marine ist nach Angaben von Regierungsvertretern bereits im Hafen von Tripolis präsent, um die libysche Küstenwache «technisch zu unterstützen». Minniti sagte Libyen 35 Millionen Euro aus Europa zur besseren Überwachung seiner Grenzen zu.

Ministerpräsident Fayez al-Sarraj hatte am Donnerstag über die «überwältigende Zahl» von Flüchtlingen und Migranten in seinem Land geklagt. Neben rund 20’000 Menschen in den 42 vom Innenministerium kontrollierten Auffanglagern hielten sich schätzungsweise 500’000 weitere Migranten in Libyen auf, sagte er.

Mehr als 600’000 Menschen haben sich in den vergangenen vier Jahren von Libyen aus auf den gefährlichen Weg über das Mittelmeer nach Europa gemacht. Seit Juli sind die Zahlen erheblich zurückgegangen, nachdem auf Druck Italiens die libyschen Behörden damit begonnen hatten, Migranten an der Abfahrt zu hindern.

24. November 2017 · Kommentare deaktiviert für „Die Balkanroute ist ein Paradies für Schleuser“ · Kategorien: Balkanroute, Schengen Migration · Tags:

DW | 23.11.2017

Trotz des EU-Türkei-Deals versuchen Flüchtlinge weiterhin, über die Balkanroute nach Westeuropa zu kommen. Das freut vor allem Menschenschmuggler. Marianna Karakoulaki und Dimitris Tosidis haben Flüchtlinge begleitet.

Als Mohammed* im September auf Chios ankam, wusste er, dass es nicht leicht sein würde, Westeuropa zu erreichen. Doch der 27-Jährige hatte gehofft, auf dem griechischen Festland seinem Traum näher zu kommen. Das hatten ihm Menschenschmuggler versprochen. Doch die Realität sah ganz anders aus.

Die DW-Reporter trafen ihn zunächst im Sommer auf der Insel Chios, sie sind mit ihm in Kontakt geblieben. Im September erreichte er endlich Athen. Mohammed ist ein Bidun aus Kuwait, er gilt als staatenlos. Wegen der Diskriminierung dieser staatenlosen Minderheit in den Golfstaaten hat er seine Heimat verlassen. Auf der Insel Chios wäre es für ihn voraussichtlich nicht schwer gewesen, einen Schutzstatus zu erhalten.

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20. November 2017 · Kommentare deaktiviert für Bootsflüchtlinge in Spanien: „Koordinierter Angriff auf unsere Küsten“ · Kategorien: Algerien, Marokko, Spanien · Tags: , , ,

ARD Tagesschau | 29.11.2017

Am Wochenende sind ungewöhnlich viele Flüchtlinge in Spanien angekommen: Hunderte Migranten wurden von Rettungskräften in spanische Häfen gebracht. Die Behörden vermuten „organisierte Strukturen“ dahinter und sprechen von einer humanitären Krise.

An der spanischen Küste sind an diesem Wochenende ungewohnt viele Flüchtlinge angekommen. Seit Freitag erreichten Hunderte Migranten spanischen Festland in Andalusien, an der Costa Blanca und in der Exklave Ceuta auf dem afrikanischen Kontinent. Allein in der Region Murcia im Südosten Spaniens seien binnen 48 Stunden mehr als 500 Menschen in fast 50 Booten angekommen, berichteten lokale Medien. Vor Ceuta seien drei Afrikaner ertrunken, als ihr Boot gekentert sei.

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30. Oktober 2017 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlinge in Libyen: In der Sackgasse, ohne Hoffnung“ · Kategorien: Afrika, Libyen · Tags:

Spiegel Online | 30.10.2017

Europa schottet sich ab – die Flüchtlingszahlen sinken. Doch was dieser scheinbare Erfolg bedeutet, zeigt ein Besuch in Libyen: Dort sitzen Flüchtlinge in Gefangenenlagern fest.

Aus Tripoli berichtet Francesco Semprini, „La Stampa“

In Libyen tobt eine humanitäre Katastrophe. Da ist Abu Salim keineswegs das Schlimmste, das einem Flüchtling passieren kann.

Es ist eines der wenigen Gefangenenlager in Libyen, die Journalisten gefahrlos besuchen können. Während andere Zentren im Land zum Inbegriff für Zwangsarbeit, Schlägereien, Folter und Vergewaltigung geworden sind, bietet Abu Salim so etwas wie eine Atempause für diejenigen, die wochen-, wenn nicht monatelang unterwegs waren. Es gibt eine Krankenstation, eine Küche, Schlafräume und Matratzen, Orte für Gebete.

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29. Oktober 2017 · Kommentare deaktiviert für „Flucht mit Todesfolgen: Mit der Waffe ins Boot gezwungen“ · Kategorien: Deutschland, Mittelmeer, Mittelmeerroute, Türkei · Tags: ,

taz | 26.10.2017

In Kiel wurde ein Mann festgenommen, der eine Flucht nach Lesbos organisiert haben soll, bei der 54 Menschen starben. Er bestreitet die Tat.

Eiken Bruhn

Ein 27-jähriger Iraker, der in Kiel wegen des Verdachts auf Einschleusen mit Todesfolge in Untersuchungshaft sitzt, bestreitet die Tat. Dies sagte am Donnerstag der Sprecher der Staatsanwaltschaft Kiel, Axel Bieler.

Nach einem Bericht der Kieler Nachrichten war der Mann am Mittwochmorgen im Ortsteil Strande von der Bundespolizei festgenommen worden, wo er mit Frau und Kind lebte. „Es gab Hinweise von Geflüchteten, die ihn wiedererkannt haben“, sagte Oberstaatsanwalt Bieler der taz.

Ihm zufolge wird dem 27-Jährigen vorgeworfen, an einer Schleusung am 28. Oktober 2015 vom türkischen Küstenort Canakkale zur griechischen Insel Lesbos beteiligt gewesen zu sein, bei der 54 Menschen starben. Gemeinsam mit zwei Mittätern soll er die Flucht vermittelt und organisiert haben. Die Menschen sollen für ihre Flucht 2.200 bis 10.000 US-Dollar an die Schlepper gezahlt haben.

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27. Oktober 2017 · Kommentare deaktiviert für Così le milizie di Sabratha combattono per i soldi italiani · Kategorien: Italien, Libyen · Tags: ,

La Stampa | 27.10.2017

I libici: «Da Roma cinque milioni di euro per fermare i barconi». Rivolta delle fazioni contro il clan Dabbashi: «L’accordo è un disastro»

FRANCESCO SEMPRINI

A Sabratha, la città costiera, già feudo dell’Isis e hub delle carrette del mare, si sta consumando una guerra che vede la potente famiglia Dabbashi messa all’angolo da fazioni rivali e militari di Tripoli, sullo sfondo di una lotta intestina per il controllo dei traffici, e di quel presunto accordo tra il clan e l’Italia. Fonti locali parlano di cinque milioni di euro in cambio dello stop dei barconi. Un tesoretto su cui tutti vorrebbero mettere le mani. Ma quei soldi sono mai arrivati in Libia? Se sì, che fine hanno fatto? La Farnesina smentisce categoricamente ogni contatto, ma Hussein Alk-Alagi, portavoce della milizia Al-Wadi, che ha innescato la rivolta anti-Dabbashi, conferma: «L’accordo con l’Italia è stato un disastro». E mentre sulla polveriera di Sabratha spunta anche l’ombra del generale Haftar, ci si chiede chi fermerà l’ondata di migranti in arrivo dal serbatoio del Sahel.

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