01. Dezember 2012 · Kommentare deaktiviert für 05.12.2012: Demonstrationen für ein Bleiberecht und gegen Abschiebungen in Rostock und elf weiteren Städten · Kategorien: Deutschland · Tags: ,

05.12.2012 | 17 Uhr | Demo | Rostock Hauptbahnhof
Am 05.12.2012 veranstalten die Jugendlichen ohne Grenzen (JoG) und ihre Bündnispartner die Demonstration „Recht auf Bleiberecht! Dulden heißt beleidigen!“ anlässlich der Innenministerkonferenz (IMK) in Rostock.
www.konferenz.jogspace.net/demonstration-2012
www.facebook.com/events/394691117272314/

05.12.2012 | „Lass mich nicht fliegen“ Protestaktionen in elf Städten
Die Roma-Jugendorganisation „alle bleiben!“ und JoG, organisieren eine dezentrale Protestaktion gegen die andauernden Roma-Abschiebungen und für eine neue Bleiberechtsregelung. In Berlin, Bremen, Bochum, Erlangen, Essen, Frankfurt, Göttingen, Hannover, Marburg, Münster und Oldenburg werden bei Kundgebungen „Lass mich nicht fliegen“ – Luftballons verteilt und steigen gelassen.
www.alle-bleiben.info/termine/termine62.htm

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10. November 2012 · Kommentare deaktiviert für Achtung – grosse Sammelabschiebung nach Belgrad · Kategorien: Deutschland · Tags:

Achtung
große Sammelabschiebung nach Belgrad ab Düsseldorf Flughafen
am Dienstag 13.11.12

Uns erreichen mehrere Infos, deshalb wird dieser Alarm wie ein Newsletter sein.
1 – Protest in Düsseldorf am Di 13.11.12
2 – Warnung vom Roma Center Göttingen – GROßE Sammelabschiebung
3 – Kreativer Protest?! Ein Aufruf zum kreativen Widerstand
4 – Proteste in Stuttgart am Do 15.11.12 – Treffen und weitere Infos
5 – Pressemitteilung von Abschiebestop Düsseldorf

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08. November 2012 · Kommentare deaktiviert für BAMF Schnellverfahren gegen Roma geplant · Kategorien: Deutschland · Tags:

„Bundesamt für Migration Asylverfahren für Roma-Flüchtlinge soll verkürzt werden

DORTMUND/SCHÖPPINGEN Mit Mitarbeitern, die von der Bundespolizei und der Bundeswehrverwaltung ausgeliehen werden, will das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) bundesweit das Asylverfahren für Flüchtlinge aus Serbien und Mazedonien auf maximal 30 Tage verkürzen. Der für Widersprüche erforderliche Rechtsweg ist in diesen Zeitraum bereits eingeschlossen. Üblich sind mehrere Monate. Betroffen sind hauptsächlich Roma. Flüchtlinge aus beiden Ländern müssen das Land jetzt schneller verlassen, wenn ihr Asylantrag abgelehnt wird. Das BAMF reagiert damit auf den Zustrom vor allem der von Armut betroffenen Roma aus Osteuropa. BAMF-Sprecher Robert Drews zitierte gestern auf Anfrage unserer Redaktion den Präsidenten des Bundesamtes, Manfred Schmidt: „Notwendig ist die Aussetzung der Visafreiheit für die Länder Serbien und Mazedonien.“ 60 Beamte der Bundespolizei sind seit mehreren Tagen für das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge im Einsatz, um das Asylverfahren für Roma aus Serbien und Mazedonien drastisch zu verkürzen. Nach Informationen dieser Zeitung sollen Mitarbeiter der Bundeswehrverwaltung hinzu kommen, so dass fast 190 Sachbearbeiter zusätzlich die Anträge bearbeiten. Eilverfahren spart Städten Sozialhilfe Gehen die Pläne des BAMF-Präsidiums auf, kann die Behörde mit mehr Personal sogar innerhalb von fünf Tagen über einen Asylantrag entscheiden.“

Vollständiger Artikel:

http://www.muensterschezeitung.de/nachrichten/politik/inland/Asylverfahren-fuer-Roma-Fluechtlinge-soll-verkuerzt-werden;art29862,1816384

15. Oktober 2012 · Kommentare deaktiviert für Schluss mit der rassistischen Hetze gegen Roma! · Kategorien: Nicht zugeordnet · Tags: ,

Das Recht auf Asyl duldet keine Unterschiede!

15. Oktober 2012 – In den vergangenen Tagen haben konservative Politiker, aber auch Mitglieder der SPD, wiederholt gefordert, die Visumpflicht für serbische und mazedonische StaatsbürgerInnen, die im Dezember 2009 gelockert wurde, wieder einzuführen. Sie möchten damit den „massiven Zustrom von serbischen und mazedonischen Staatsbürgern“ stoppen. Dabei geht es in erster Linie um Mitglieder der Romaminderheit, die seit Aufhebung der Visumpflicht für Kurzaufenthalte im Schengenraum vermehrt in der EU und anderen Schengener Vertragsstaaten Asyl beantragen.
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12. Oktober 2012 · Kommentare deaktiviert für Antiziganismus – Hetze gegen Visafreiheit Serbien / Mazedonien · Kategorien: Deutschland, Mazedonien, Serbien · Tags: ,

Heutige PE von Innenminister Friedrich zur Asylsuchendenstatistik für September 2012.
http://www.bmi.bund.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2012/10/asylzahlen_september.html

„Anders als in den letzten Wochen vielfach behauptet hat sich die Zahl der Asylsuchenden im September keineswegs verdoppelt, sie stieg im Vergleich zum Vormonat lediglich um 1.452 Personen (27,7 Prozent), für Berlin zB sind das 73 Personen mehr als im August. Warum die Panikmache, warum die Notunterkünfte mit Feldbetten in Berlin, warum auf
Schulstandort geplante Container in Berlin, warum Zelte in Hamburg, Nürnberg, München und Gießen, usw.?“

www.fluechtlingsrat-berlin.de 12.10.2012

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„Mit ihren populistischen Kampagnen gegen Asylsuchende aus Serbien und Mazedonien schüren Union und SPD in unverantwortlicher Weise Ressentiments und schaden dem Asylrecht“, kritisiert die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE die Debatte um Flüchtlinge aus den Balkan-Staaten. Ulla Jelpke weiter:

„Kaum sind die Krokodilstränen zum Jahrestag des Pogroms in Rostock-Lichtenhagen getrocknet, bildet sich schon wieder eine Große Koalition, die das Asylrecht ins Visier nimmt. Wie vor 20 Jahren geht es auch jetzt in erster Linie gegen Roma.

Flüchtlingszahlen aus Serbien und Mazedonien sind auch in den vergangenen Jahren im Herbst jeweils angestiegen. Statt auf populistischen Alarmismus zu setzen, sollte die Politik sich dafür einsetzen, dass die Lage der Roma in ihren Herkunftsländern verbessert wird. Denn sie fliehen vor existenzieller Armut und Diskriminierung.

Der Asylgrundsatz sieht vor, dass jeder Antrag geprüft wird. Eine Unterscheidung nach erwünschten und nicht erwünschten Herkunftsländern widerspricht diesem Grundgedanken, ebenso wie Friedrichs Forderung nach Aussetzung der Visumfreiheit.

Antiziganistische Vorbehalte in der Bevölkerung zu schüren, ist unverantwortlich. Flüchtlinge haben ein Recht auf faire Behandlung. Dazu gehört auch die Abschaffung diskriminierender Regelungen wie die Residenzpflicht. Ich werde mich deshalb an der Demonstration des Flüchtlingsmarsches beteiligen, die morgen zum Bundestag ziehen wird.“
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Ulla Jelpke, MdB
Innenpolitische Sprecherin
Fraktion DIE LINKE.

Platz der Republik 1
11011 Berlin

Tel:(030) 227-71253
Fax:(030) 227-76751
Mail:ulla.jelpke@bundestag.de

Web: http://www.ulla-jelpke.de
http://www.linksfraktion.de

26. September 2012 · Kommentare deaktiviert für Aktionstage 28.-30.9. gegen die Abschiebungen von Roma und anderen Flüchtlingen – Karlsruhe / Baden-Airpark · Kategorien: Deutschland · Tags: ,

Abschiebeflughafen Baden Airpark

Seit mehr als zehn Jahren wurden tausende Menschen aus dem Balkan unfreiwillig und teilweise mit roher Polizeigewalt vom Flughafen Baden Airpark abgeschoben. Der Flughafen stellt sämtliche Logistik, das alte Terminal und die Transportmittel der Abschiebemaschinerie zur Verfügung. Seit dem 21. April 2010 ist das Regierungspräsidium Karlsruhe, neben der Zentralen Ausländerbehörde Bielefeld, für die Abschiebungen von mehr als 15.000 Personen, davon etwa 11.000 Angehörige von Roma-Gemeinschaften zuständig. Mehr als die Hälfte der Betroffenen sind Kinder und Jugendliche, alte und kranke Menschen.

29. September | 30. September

Dank anhaltender Proteste wurden immer wieder Abschiebungen verhindert. Neben Roma-Organisationen haben sich Flüchtlingsgruppen, UNICEF, der Europarat, zahlreiche gesellschaftliche Gruppen und Persönlichkeiten immer wieder gegen die Abschiebepraxis gestellt
Hinsichtlich der aktuellen Abschiebungen von Angehörigen der Roma-Minderheiten entwickelt sich der Baden Airpark zu einem regelrechten Roma-Abschiebe-Flughafen. Die Armut und Verzweiflung, die sich durch den Balkankrieg für die Roma um ein vielfaches verschlimmert hat, werden von den Behörden offiziell ausgeblendet. Im Kosovo, in Serbien und Mazedonien herrscht für die Roma-Minderheiten eine unerträgliche Lebenssituation.Rassistische Übergriffe gegenüber Roma, Unterdrückung und gesellschaftliche Ausgrenzung gehören zum Alltag.
Nach einem UNICEF-Bericht haben zwei Drittel der Roma-Haushalte nicht genügend zu essen. Bis zu 40 % der Kinder gehen nicht zur Schule, 20 % der Kinder sind krank. Kinderarbeit ist Alltag. Viele haben keinen Strom, kein Wasser und keine Toilette in ihrem Haushalt. Von „Wohnen“ kann nicht die Rede sein. Hinsichtlich dieser verzweifelten Lebenssituation kommen viele hierher, in der Hoffnung, ihren Kindern eine bessere Zukunft zu bieten. Doch anstatt humanitäre Hilfe zu leisten, wirft die deutsche wie auch die EU-Politik den Roma Asylmissbrauch vor. Länder wie Serbien und Mazedonien werden massiv unter Druck gesetzt, den „Asylmissbrauch“ einzudämmen. Mit einer Flugblatt- und Plakatkampagne wird in Serbien Stimmung gegen die Ärmsten der Armen gemacht. Anfang des Jahres machte der serbische Jusitzminister einen Vorschlag zur Strafverfolgung von sog. „Asylmissbrauch“. Mazedonien hat bereits ein Gesetz erlassen, das den Behörden den Entzug des Reisepasses nach einer Abschiebung erlaubt. Abgeschobene müssen in Mazedonien mit einer Strafe zwischen 2.000 und 3000 Euro rechnen. Alles  Maßnahmen, die mit europäischen Menschenrechtsstandards unvereinbar sind.
http://www.aktionbleiberecht.de/zeug/plakat_Airpark.pdf
Die Veranstalter der Aktionen am Baden Airpark fordern: Schluss mit der öffentlichen Diskriminierung der Roma sowie anderer ethnischer Minderheiten! Abschiebungen tragen zu keiner Lösung der Flüchtlingsfrage bei. Diesem Land würde es besser anstehen, die Abschiebungen auszusetzen und insbesondere den Kindern und Jugendlichen eine Perspektive zu bieten – auch hinsichtlich der Schuld, die sich Deutschland in der Vergangenheit speziell gegenüber Roma aufgeladen hat. Die EU muss die Abschiebungen stoppen, um eine dauerhafte Lösung der Flüchtlingsfrage zu erreichen. Sie muss die Menschen nach besten Möglichkeiten unterstützen und ihnen alle Rechte zum Schutz von Minderheiten garantieren. Die derzeitige Politik jedoch hat derzeit offenbar anderes im Sinn…die nächste Abschiebung vom Baden Airpark findet am Donnerstagmorgen, den 18. Oktober 2012 statt. Wir rufen daher zur kritischen Beobachtung auf.
Sofortiger Abschiebestopp! Kein Mensch ist illegal!

Programm der Aktionstage:

Donnerstag | 13. September 2012 | Karlsruhe

* Veranstaltung: Die Würde des Menschen ist antastbar? Rassismus gegen Roma in der EU – Abschiebungen vom Baden-Airpark
Beginn: 19:30 Uhr, Einlass: 18:30 Uhr, Eintritt frei
Ort: jubez Cafe, Kronenplatz 1, Eingang auf der Rampe
Veranstaltet vom Regionalen Bündnis gegen Abschiebungen, Initiative Grenzenlos u.a. in Zusammenarbeit mit dem Jubez.

Freitag | 28. September 2012 | Karlsruhe

* Delegation von Vertreter_innen von Flüchtlings- , Migrant_innen- und Menschenrechtsgruppen besuchen zusammen mit der Presse am Tag des Flüchtlings (Motto: Flucht ist kein Verbrechen!) das Regierungspräsidium Karlsruhe.

* ab 11 Uhr Treffen und Gespräch in der Landesannahmestelle für Flüchtlinge (LASt): Durlacher Allee 100 in Karlsruhe

* ab 13 Uhr Infotische und Vokü am Marktplatz Karlsruhe

* ab 17 Uhr Kundgebung und Soundsystemshow von Irie Révoltés

Samstag | 29. September | Baden-Airpark

* ab 11 Uhr Pressekonferenz, Musik, Kunst, Film, Aktionen, Transparente, Ausstellung, Redebeiträge, Workshops am und im Baden Airpark Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden.

Sonntag | 30. September | Baden-Airpark

* ab 11 Uhr Sonntagsspaziergang rund um den Baden-Airpark Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden.

Flyer downloaden: Aufruf zu den Aktionstagen. Für Flyer und Plakate wendet euch bitte info@stop-deportation.de

Alle Infos: Initiative Grenzenlos – Bündnis gegen Abschiebungen im Südwesten Deutschlands