17. Juni 2018 · Kommentare deaktiviert für Italien, Demonstrationen: „Öffnen wir die Häfen!“ · Kategorien: Italien · Tags: ,

Die spanische Tageszeitung El Diario berichtet über ein „anderes“ Italien, das sich in den letzten Tagen unter dem Slogan „Öffnen wir die Häfen“ formiere. In zahlreichen Städten finden Demonstrationen statt, und Bürgermeister wichtiger Hafenstädte hätten sich der Mobilisierung angeschlossen. Die Proteste erinnern an die politischen Ansätze der Bürgermeisterin von Barcelona, Ada Colau, und an Podemos.

El Diario | 16.06.2018

La ‚otra Italia‘ que planta cara a Salvini y reclama acoger a los migrantes: „Abramos los puertos“

  • Desde el rechazo del ministro ultraderechista al Aquarius bajo el lema „cerremos los puertos“, se han producido manifestaciones por todo el país en las que han participado miles de personas
  • Los alcaldes italianos ofrecieron en las primeras horas los puertos de sus ciudades para acoger a los rescatados por el buque de la ONG
  • „Nuestro país no se ha destacado nunca por la unidad, pero que no parezca que no existe una sociedad abierta porque sería faltar a la verdad“, dice uno de los asistentes a las protestas

Imagen de la protesta que tuvo lugar el pasado martes 12 de junio en Milán. Sea Watch / Twitter

Mientras el ministro del Interior italiano, Matteo Salvini, defendía enfervorecido el cierre de sus puertos a los migrantes rescatados por el buque Aquarius, miles de ciudadanos reclamaban en las calles justo lo contrario. Durante las primeras horas, varios alcaldes comenzaron a ofrecer los puertos de sus ciudades. „Estamos preparados para acogerlos“, aseguraron, mientras las 629 personas a bordo esperaban alguna respuesta.

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14. Juni 2018 · Kommentare deaktiviert für Sit-ins and protests across Italy in solidarity with Aquarius · Kategorien: Italien, Libyen · Tags: , ,

InfoMigrants | 14.06.2018

Thousands of citizens throughout Italy have staged sit-ins in public squares in recent days to express their solidarity with the migrant rescue ship Aquarius, which the Italian government has refused to allow to dock at its ports.

Across Italy, people participated in sit-ins and organized ‚open ports‘ protests after the new government refused to let the Aquarius dock. The case of the migrant rescue ship carrying more than 600 people did not just make headlines in Italy, but has also strained Italy’s relationship with France.

More than a thousand people participated in a demonstration in Milan under the title „Let’s Open the Doors, Let’s Guarantee Rescue at Sea.“

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07. Juni 2018 · Kommentare deaktiviert für Tunesien: Regierungskritische Demonstrationen wegen Schiffskatastrophe · Kategorien: DT, Tunesien · Tags: , ,
In mehreren südtunesischen Städten kam es in den vergangenen Tagen zu Demonstrationen wegen der Schiffskatastrophe vor den tunesischen Kerkennah-Inseln, bei der mehr als 100 Boat-people umgekommen sind. Die Demonstrant*innen zogen durch die Innenstädte und zu den Krankenhäusern, in die die Toten gebracht worden waren, und forderten Einkommen sowie den Sturz der Regierung. Hier ein Kurzbericht aus der Stadt El-Hamma bei Gabes:

Business News | 05.06.2018

Naufrage de Kerkennah : Des manifestations à El Hamma et à Tataouine


Une importante manifestation a lieu, ce soir du mardi 5 juin 2018, dans la ville d’El Hamma (gouvernorat de Gabès) en guise de protestation contre le naufrage d’une embarcation à Kerkennah.

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24. Mai 2018 · Kommentare deaktiviert für Algerien: Aufruf von 200 Menschenrechtler*innen · Kategorien: Algerien, Mali, Niger · Tags: , ,

Erstmals haben eine große Zahl algerischer Menschenrechtsaktivist*innen und Wissenschaftler*innen einen Aufruf gegen die Massenabschiebungen nach Niger und Mali namentlich unterzeichnet. Sie wurden daraufhin vom Roten Kreuz und Massenmedien in Algerien als unpatriotische Aktivist*innen angeprangert. – In ihrem Aufruf fordern sie die algerische Regierung auf, endlich die nationalen und internationalen Rechte der ausländischen Werktätigen und der Flüchtlinge zu beachten.

In dem Aufruf wird nicht der EU-Abschottungsdruck benannt. – In Niger versucht sicht die IOM an die Spitze der Proteste gegen die Wüsten-Abschiebungen aus Algerien zu stellen. Die IOM befördert die Abgeschobenen weiter in ihre Herkunftsländer. Da sie zugleich ein Auffanglager in Agadez betreibt, stellen die Abschiebungen aus Algerien wachsende logistische Herausforderungen für die IOM dar. Zum internationalen Kontext der Massenabschiebungen gehört, dass Algerien nicht an der französisch-westlichen Militärintervention G-5 Sahel teilnimmt, die sich derzeit auf die militärische Aufrüstung der Sahel-Grenzregionen konzentriert.

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08. Mai 2018 · Kommentare deaktiviert für Ellwangen: „Viel wurde über uns geredet, jetzt reden wir!“ · Kategorien: Deutschland · Tags: ,

Aktion Bleiberecht | 07.05.2018

Mahnwache, Pressekonferenz und Demonstration am 9. Mai 2018 in Ellwangen

Wir, Bewohner*innen der Landeserstaufnahmeeinrichtung Ellwangen laden für Mittwoch den 9. Mai 2018, um 17 Uhr zu einer Pressekonferenz ein und rufen ab 18 Uhr zu einer Demonstration auf. Zwischen 12 bis 18 Uhr findet auf dem Marktplatz in Ellwangen eine Mahnwache statt.

Die Pressekonferenz wird direkt vor der Landeserstaufnahmeeinrichtung Ellwangen stattfinden. Dort wird auch die Demonstration beginnen. Wir rufen alle demokratisch gesinnten Menschen auf, sich an der Demonstration zu beteiligen und diese zu beschützen. Unterstützen sie unseren gerechten Protest und hören sie uns zu, was wir als Betroffene zu dem Polizeieinsatz zu sagen haben. Viele von uns sind durch den bürgerkriegsähnlichen Polizeieinsatz tief verunsichert.

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06. Mai 2018 · Kommentare deaktiviert für „Ziviler Ungehorsam in Ellwangen: Für die Freiheit, gegen Abschiebung“ · Kategorien: Deutschland · Tags: ,

taz | 04.05.2018

Geflüchtete standen schon häufig füreinander ein – und bekamen oft nachträglich recht. Warum sich Widerstand gegen Abschiebung lohnt.

Christian Jakob

BERLIN taz | Ein Morgen im April 1995: Zwei Polizisten kommen in ein Flüchtlingsheim in Rothenstein, südlich von Jena. Sie suchen den Nigerianer Osaren Igbinoba. Die Ausländerbehörde in Eisenberg hat sie geschickt, angekündigt hatten sie sich nicht. Sie sollten Igbinoba zum Flughafen Düsseldorf bringen. Der Oppositionelle soll nach Nigeria geschickt werden, wo der General Sani Abacha zu jener Zeit ein blutiges Militärregime errichtet hatte.

Die anderen Flüchtlinge im Heim stammen aus der Türkei, Togo, Iran, Kongo, aus vielen Ländern. Sie wollen Igbinoba nicht kampflos aufgeben. Einer weckt ihn, andere sammeln in aller Eile 200 D-Mark und drücken sie ihm in die Hand. Andere stellen sich in den Flur, der zu seinem Zimmer führt. „Warum“ ist eines der wenigen deutschen Wörter, das viele von ihnen kennen. Immer wieder fragen sie das die Polizisten: „Warum wollt ihr ihn holen?“ Es ist ein Vorwand, um sie nicht vorbei zu lassen. Igbinoba kann den Tumult hören, er öffnet das Fenster und springt hinaus. Er läuft durch den Wald, schlägt sich durch in die nächste Stadt. Nach einer Weile versteckt ihn eine befreundete Sozialarbeiterin bei Leuten, die ein autonomes Zentrum in Oldenburg betreiben.

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06. Mai 2018 · Kommentare deaktiviert für Mailand: Demonstration gegen italienischen Öl- und Energiekonzern ENI · Kategorien: Italien, Libyen · Tags: , , ,

Il Fatto Quotidiano | 04.05.2018

Milano, corteo contro Eni: allerta per l’arrivo di anarchici italiani ed europei

Sabato 5 maggio, manifestazione contro il colosso energetico con partenza alle 15 dalla stazione centrale. Rischio black bloc e disordini durante il corteo che attraverserà il quartiere Isola e terminerà in zona Maciachini. Previsto l’arrivo di gruppi stranieri, No Tav e No Tap

Ci sono gli slogan che circolano in Rete da settimane e pure il rischio che, attorno agli anarchici e alle frange più dure dei movimenti ambientalisti locali, si saldi l’interesse di gruppi francesi, tedeschi e svizzeri. È allerta per il corteo contro l’Eni che sabato partirà dal piazzale della stazione centrale di Milano alle 15.

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04. Mai 2018 · Kommentare deaktiviert für „Ellwangen: Großeinsatz in aufgeheizter Lage“ · Kategorien: Deutschland · Tags: , ,

Süddeutsche Zeitung | 03.05.2018

Nach der gewaltsam vereitelten Abschiebung eines Asylbewerbers durchsuchen Hunderte Polizisten die Unterkunft in Ellwangen. Viele Bewohner verstehen nicht, warum das sein muss.

Von Thomas Hummel, Ellwangen, und Bernd Kastner

Es ist noch dunkel, als der Einsatz beginnt. Auf Fotos sieht man eine Reihe von Mannschaftsbussen der Polizei, sie haben die Lichter ausgeschaltet; gegen 5.15Uhr am Donnerstag passieren sie das Tor der Kaserne in Ellwangen. Dort sind seit drei Jahren Flüchtlinge untergebracht. Einen von ihnen, einen 23-Jährigen aus Togo, wollte die Polizei in der Nacht zum Montag abschieben. Das misslang, weil sich 150 bis 200 Flüchtlinge mit ihm solidarisierten. In jener Nacht zog die Polizei wieder ab – um am Donnerstag wiederzukommen. Es ist eine Demonstration der Stärke, mehrere Hundert Polizisten sind angerückt, die Botschaft des Staates lautet: Wir setzen das Recht durch.

Schauplatz der Großrazzia ist die ehemalige Reinhardt-Kaserne, zwei Kilometer entfernt von Ellwangen, einer Stadt mit etwa 27 000 Einwohnern; sie liegt im Osten Baden-Württembergs an der Grenze zu Bayern. Dort wurde 2015 eine Landeserstaufnahmestelle (Lea) eingerichtet, derzeit leben hier knapp 500Flüchtlinge. Gut die Hälfte von ihnen stammt aus Afrika.

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25. April 2018 · Kommentare deaktiviert für ‘One of the Hardest Nights’: Violence Erupts Between Greeks and Migrants · Kategorien: Griechenland · Tags: ,

New York Times | 24.04.2018

By NIKI KITSANTONIS

ATHENS — After a violent clash between Greeks and migrants seeking asylum in Europe, the Greek authorities and human rights groups say they fear rising tensions and more conflicts on the eastern Aegean Islands that house tens of thousands of refugees who have arrived via Turkey.

The confrontation, which lasted for hours on Sunday and Monday, took place on the island of Lesbos, where tolerance of the growing refugee population has worn thin, and where members of far-right, anti-immigrant groups have been exploiting the frustration. Tensions in the overcrowded migrant camps often erupt into brawls and riots, but major clashes with Greeks have been rare since the flood of refugees from Asia and Africa began three years ago.

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22. April 2018 · Kommentare deaktiviert für „Scontri sul confine Italia-Francia, i manifestanti forzano il blocco della Gendarmerie“ · Kategorien: Frankreich, Italien, Schengen Migration · Tags: ,

Zusammenstöße zwischen Demonstrant*innen (No Tav, Soziale zentren und Migrant*innen) und Polizei im französisch-italienischen Grenzgebiet, nachdem Angehörige der identitären Bewegung dort gestern versucht haben, den Übergang für Migrant*innen symbolisch zu blockieren. „Unsere Täler gehören uns und wir können nicht zulassen, dass sich Faschisten hier wenige Tage vor dem 25. April frei bewegen“, heißt es in einer Stellungsnahme der Demonstrant*innen.

La Stampa | 22.04.2018

Antagonisti e No Tav in marcia a Monginevro dopo il blitz xenofobo sotto il Colle della Scala per bloccare i migranti

Federico Genta

Alta tensione sul confine tra Italia e Francia. Un gruppo di No Tav, centri sociali e migranti hanno superato la frontiera, sfondando più volte i cordoni della Gendarmerie e bloccato la statale alle porte di Monginevro, mentre gli estremisti di destra, che ieri con un blitz hanno messo reti anti-profughi, hanno lasciato Nevache. Gli agenti in difficoltà hanno provato a fermare alcuni antagonisti che sono stati «liberati» dagli altri manifestanti, almeno 120 persone partite da Claviere.

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