21. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für „Italiens Innenministerium lädt Seenotretter nach Rom ein“ · Kategorien: Italien · Tags: ,

derStandard | 21.07.2017

Italiens Innenministerium lädt Seenotretter nach Rom ein

Das italienische Innenministerium hat für kommende Woche ein Treffen mit Hilfsorganisationen angesetzt, die im Mittelmeer Migranten retten. Das Treffen soll Dienstagnachmittag in Rom stattfinden, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Kreisen deutscher NGOs erfuhr.

Die italienische Regierung erarbeitet derzeit einen Verhaltenskodex für die Organisationen, der als Grundlage für die Rettungseinsätze vor der libyschen Küste dienen soll. Innenminister Marco Minniti hatte angekündigt, diesen in Absprache mit den privaten Seenotrettern zu entwickeln.

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19. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für „Weniger Helfer bedeuten nur mehr Tote“ · Kategorien: Mittelmeer · Tags: , , , ,

Zeit Online | 19.07.2017

Private Rettungsschiffe im Mittelmeer helfen Schleuserbanden, behaupten EU-Politiker. Doch eine Auswertung der Positionsdaten zeigt: Die Helfer halten sich an die Regeln.

Von Kai Biermann, Karsten Polke-Majewski, Tilman Steffen und Sascha Venohr

Ingo Werth sitzt in seinem Haus im Hamburger Stadtteil Bergedorf. Doch eigentlich ist er gar nicht hier, sondern auf dem Mittelmeer, zwölf Seemeilen vor der libyschen Küste. All seine Gedanken und Worte kreisen nur um diesen einen Punkt. Immer wieder wischt er seine grauen Haare ungeduldig aus der Stirn, wenn er von dem erzählt, was er dort gesehen hat.

Ingo Werth rettet Menschen. Seit 2015 fischt er sie aus dem Mittelmeer. Eigentlich hat er eine Autowerkstatt. Seefahrt war lange nur ein Hobby, er hat einen Schein als Hochseeskipper für Segelboote. Doch dann sah er die Bilder der Ertrunkenen im Mittelmeer. Sie ließen ihn nicht mehr los. Also überließ Werth die Werkstatt seinem Bruder und einem Partner und brach auf, um Flüchtlingen zu helfen.

Anfangs steuerte er ein Rettungsschiff für die private Organisation Sea-Watch, inzwischen arbeitet er für das neue Projekt Mission Lifeline. „Das Wichtigste ist jetzt, zusätzliche Schiffe hinzubringen“, sagt Werth. Zu viele Menschen geraten in Seenot, zu wenige werden gerettet. Davon ist er überzeugt.

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18. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für „Ong e migranti, così si salvano 860 vite in mare“ · Kategorien: Italien, Mittelmeer, Video · Tags: , ,

Corriere della Sera | 17.07.2017

dalla nostra inviata a bordo di Aquarius Marta Serafini

Nato in mezzo al Mediterraneo, su un gommone di fronte alla Libia nella notte tra l’11 e il 12 luglio, mentre i leader europei discutevano dell’operazione Triton. Ci dovrebbe essere scritto questo sulla carta di identità di Christ. E ci dovrebbe essere scritto pure che lui e sua madre Constance, partita dal Camerun e arrivata in Libia attraverso il Niger dopo essere stata catturata dai trafficanti, sono stati salvati dagli uomini e dalle donne di Aquarius, la nave impiegata da Sos Mediterranee e Medici Senza Frontiere per i soccorsi dei migranti in mare.

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16. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für „Italy’s action against NGOs is wrong“ · Kategorien: Italien · Tags: ,

EUObserver | 07.07.2017

By GIULIA LAGANÀ

Last week, as health workers, volunteers and police officers in southern Italian ports scrambled to identify, assist and send over 10,000 newly arrived migrants to reception facilities, the Italian government threatened to stop allowing NGO rescue ships to disembark migrants at its ports.

The EU and its member states acknowledged that Italy’s capacity to host those attempting the sea crossing from Libya is reaching its limits, but did very little to help beyond pledging some additional funds and endorsing an Italian proposal to draft a code of conduct for the NGOs.

Some governments, including the German and Belgian ones, stated publicly that they would not take in any of the rescued migrants, while Austria threatened to send its army to seal the border with Italy.

The Italian government is right to claim that other EU states are failing to provide meaningful support by taking in some of the people who are arriving, and that it is currently managing the main source of irregular migration to Europe single-handedly.

However, Italy has chosen to respond to a real problem with the wrong solution.

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15. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für Sie nennen es »Verhaltenskodex«: EU will zivile Seenotrettungsorganisationen an die Kette legen · Kategorien: Europa, Italien, Libyen · Tags: , , ,

Pro Asyl | 12.07.2017

Italien hat einen sogenannten Verhaltenskodex für die zivile Seenotrettung vorgelegt. Es drohen massive Behinderungen und Verzögerungen von Rettungsoperationen mit fatalen Folgen: Noch mehr Tote im zentralen Mittelmeer.

Der über Statewatch öffentlich gewordene Entwurf für einen »Verhaltenskodex« für zivile Seenotretter ist alarmierend und reiht sich in die Diffamierungs-Kampagne der letzten Monate gegen zivilgesellschaftliche Rettungsorganisationen ein. Die Vorschläge stellen eine empfindliche Behinderung von Rettungseinsätzen dar – um die Ankunft von Flüchtlingen zu verhindern, werden weitere Tote in Kauf genommen.

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15. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für Far-right group sends ship to confront boats rescuing refugees in Mediterranean ‘and take them back to Africa’ · Kategorien: Libyen, Mittelmeer · Tags: , ,

The Independent | 13.07.2017

Anti-Islam group says it plans to ‘guard the borders of Europe’

A far-right organisation has launched a boat in the Mediterraneanto confront ships rescuing refugees and send them “back to Africa”.

Defend Europe, a group linked to the European anti-Islam and anti-immigrant “identitarian” movement, is currently sailing a 25-crew 422 tonne vessel to the Libyan coast in a bid to block search-and-rescue vessels operated by humanitarian organisations.

More than 85,000 refugees and migrants, most of them sub-Saharan Africans, have been rescued and brought to Italy this year, with fears the total could reach 200,000 by December. More than 2,000 have died in crossings.

NGOs and advocacy groups have expressed alarm at Defend Europe’s mission, telling The Independent that if it carries out its aims it will “get in the way of genuine lifesaving efforts” and risk further loss of life.

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14. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für Zoido pide „disculpas“ a las ONG por insinuar que favorecen la inmigración irregular · Kategorien: Spanien · Tags: ,

Der spanische Innenminister entschuldigt sich bei den Seenotrettern: Ihre Arbeit sei eine Nothilfe und keine Begünstigung der irregulären Migration.

Eldiario | 13.07.2017

  • El ministro del Interior ha remitido una carta a las ONG a las que pide perdón por decir que había que „concienciarlas“ de que „su trabajo no era favorecer la inmigración irregular“
  • Sin embargo, en la carta insiste en que „no podemos correr el riesgo de contribuir con algún mensaje ambiguo que pueda crear un posible efecto llamada“ de inmigrantes

El ministro del Interior, Juan Ignacio Zoido, ha remitido una carta a las ONG a las que pide disculpas por el malestar que causaron sus palabras hace un semana, cuando afirmó que había que „concienciar“ a las organizaciones de que su trabajo era „ayudar“ y no „favorecer la inmigración y regular“. Ahora dice que la labor de estas organizaciones con los inmigrantes irregulares es „excepcional, abnegado y necesario“.

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14. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für «Schlammschlacht» rund um die Flüchtlingsretter · Kategorien: Europa, Libyen, Mittelmeer · Tags: , , ,

NZZ | 13.07.2017

Die vor Libyen tätigen Nichtregierungsorganisationen sehen sich als Opfer einer Schmutzkampagne. Nun setzten sie sich gegen den von Italien geplanten Verhaltenskodex für Flüchtlingsretter zur Wehr.

von Niklaus Nuspliger, Brüssel

Die Vertreter der Nichtregierungsorganisationen (NGO) nahmen am Mittwoch im EU-Parlament in Brüssel kein Blatt vor den Mund: Es laufe eine «Schlammschlacht» gegen die NGO, beklagte Judith Sunderland, Direktorin der Europaabteilung von Human Rights Watch. Ins gleiche Horn stiess Marco Bertotto von der italienischen Sektion von Ärzte ohne Grenzen: Er sprach von einer «Kampagne zur Delegitimierung und Kriminalisierung» der Organisationen, die mit Booten Flüchtlinge und Migranten in Seenot retteten und damit die Arbeit der EU-Staaten leisteten.

In der Tat ist die Rolle der zivilen Retter im zentralen Mittelmeer immer mehr in den Fokus der Auseinandersetzung um die flüchtlingspolitischen Notmassnahmen gerückt. Aus Rom oder aus der EU-Grenzschutzagentur Frontex gab es zumindest implizite Vorwürfe, die NGO betätigten sich als Handlanger der Schlepper oder steckten mit diesen gar unter einer Decke. Bei der dringlichen Anhörung im EU-Parlament blieben solche Vorwürfe aus. Sowohl Sandro Gallinelli, Kapitän bei der italienischen Küstenwache, als auch Fabrice Leggeri, Direktor der europäischen Grenz- und Küstenwache (Frontex) sprachen sich aber für klarere Regeln für alle Rettungsschiffe aus. Vergangene Woche hatten bereits die EU-Innenminister in Tallinn dem Plan der Regierung in Rom zur Ausarbeitung eines Verhaltenskodex für NGO politisch ihren Segen gegeben.

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13. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für NGOs say Italy’s ‘code of conduct’ threatens migrants’ lives · Kategorien: Italien · Tags: ,

EurActiv | 12.07.2017

By Georgi Gotev

Thousands more refugees could be at risk of dying at sea if a proposed ‘code of conduct’ for NGOs conducting search and rescue operations in the Central Mediterranean is put into practice, Amnesty International and Human Rights Watch said on Wednesday (12 July).

On 6 July in Tallinn, the Italian government proposed a “code of conduct” for NGOs operating privately-owned ships in the Mediterranean to make sure that they don’t act as taxis, ferrying refugees found off the Libyan coast, to Italian ports.

In the absence of such an agreement, Italy says it will close its ports to those ships.

Having reviewed a leaked copy of the proposed code, Amnesty International and Human Rights Watch said its application would limit the ability of NGOs to save human lives.

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12. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für „Migranten aus Libyen: Italien will die Öffnung europäischer Häfen“ · Kategorien: Europa, Italien · Tags: ,

Telepolis | 12.07.12017

Deutschland und andere EU-Länder sind dagegen. Sie fürchten die „Sogwirkung“

Thomas Pany

Die italienische Regierung läuft in der Frage der Aufnahme von Migranten gegen eine Bastion an. Mit Notrufen und Drohungen sucht sie Entgegenkommen von anderen EU-Staaten. Die jüngste Drohung lautet, dass man in einem „einseitigen Akt aus der Operation Triton aussteigen“ könnte, wie es über italienische Medien verbreitet wurde.

Ende Juni gab es den Notruf mit der Drohung, ein Hafenverbot für NGO-Schiffe zu erlassen. Die Innenminister aus Frankreich, Deutschland, Italien und der EU-Kommissar für Migration einigten sich schließlich auf einen Verhaltenskodex für die NGO-Seenotretter und einen Sechs-Punkte-Plan. Dieser versprach Geld und künftige Verbesserungen – nichts, was sofort spürbare Entlastung bringen wird.

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