27. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für „EU-Flüchtlingsrettung verlängert: Anhaltende Seenot“ · Kategorien: Europa, Italien, Libyen · Tags: , ,

taz | 27.07.2017

Die EU verlängert den Einsatz zur Rettung von Flüchtlingen. Auch Italien knickt ein – und gibt den Druck an die NGOs weiter.

Christian Jakob, Michael Braun

ROM/BERLIN taz | Jede Niederlage ein Sieg: So kommuniziert Italien den EU-Beschluss zur Verlängerung der „Sophia“-Mission im Mittelmeer. Bis zum 31. Dezember 2018 soll die 2015 angeschobene Mission weitergehen, ohne dass dem italienischen Wunsch nach Änderung der Einsatzbefehle entsprochen worden wäre. Trotzdem tut Rom so, als habe es wichtige Zugeständnisse erhalten. Schleuser bekämpfen und Menschen retten: Dies sind die Aufgaben der Marineeinheiten aus diversen EU-Ländern, die vor Libyen kreuzen. Niemand hatte so sehr wie Italien auf diese Mission gedrängt, die – zusammen mit der Frontex-Mission „Triton“ das Land entlasten sollte.

Doch die Europäisierung hatte von Beginn an eine klare Grenze. Sie galt der Rettung der Flüchtlinge und Migranten, nicht aber ihrer Aufnahme. Die nämlich blieb exklusive Aufgabe Italiens. Der Einsatzbefehl sieht vor, dass alle „Sophia“-Schiffe italienische Häfen ansteuern, um dort die Geretteten abzuladen. Genau dies wollte die Regierung in Rom jetzt ändern. Sie drohte, der Verlängerung von „Sophia“ die Zustimmung zu verweigern. Dann allerdings hätte Italien wieder die Rettungen allein leisten müssen.

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26. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für Alarming MSF report: A Dramatic Deterioration For Asylum Seekers · Kategorien: Griechenland, Lesetipps · Tags: ,

 

26. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für „So hat Italien die Zahl der Mittelmeer-Flüchtlinge deutlich reduziert“ · Kategorien: Italien, Libyen · Tags: ,

Welt | 26.07.2017

Nachdem die Balkan-Route geschlossen wurde suchten immer mehr Flüchtlinge den Weg übers Mittelmeer. Nun hat Italien es trotz des Sommers geschafft, die Ankunftszahlen zu senken. Kein Zufall, wie die Italiener meinen.

Von Constanze Reuscher, Rom

In diesem Juli ist die Zahl der Flüchtlinge, die im Mittelmeer gerettet und nach Italien gebracht worden sind, stark gesunken. Zumindest im Vergleich zum Vorjahreszeitraum – also vom 1. bis zum 25. Juli 2016 – sind bisher rund 14.000 Flüchtlinge weniger angekommen, nicht 23.552 wie 2016, sondern 9.396.

Dies sei kein Zufall und wegen der günstigen klimatischen Bedingungen in den Hochsommermonaten auch ungewöhnlich. Es sei auf die “intensive Arbeit des Innenministers Marco Minniti in den vergangenen Monaten” zurückzuführen, wie die WELT aus hohen Regierungskreisen erfuhr. “Vor allem hat die Kooperation und Unterstützung der libyschen Küstenwache funktioniert”, hieß es.

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26. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für Migranti, Ue: „100 milioni per legge Minniti“. Gentiloni: „Segua mobilitazione dei Paesi“ · Kategorien: Europa · Tags:

La Repubblica | 25.07.2017

La Commissione europea è pronta a dispiegare 500 esperti per Guardia costiera e a dare al governo italiano fondi aggiuntivi per accelerare asilo, rimpatri e integrazione. Ma le Ong contestano alcuni punti del ‚Codice condotta‘

ROMA – Se il governo italiano lo considererà utile, la Commissione Ue è pronta a „mobilitare fondi di emergenza fino a 100 milioni di euro per misure necessarie ad attuare la legge Minniti, ed in particolare ad accelerare il processo di asilo e di rimpatrio, e per assistere comunità e autorità locali che ospitano i migranti, e sostenere l’integrazione“. Lo ha scritto il presidente della Commissione europea Jean Claude Juncker in una lettera inviata al premier italiano.

Ma questa non è l’unica apertura all’Italia della Commissione europea che s’è detta pronta a rafforzare le attività di guardia costiera e protezione delle frontiere europee con il dispiegamento di 500 esperti. E ha offerto anche la disponibilità di chiedere all’Ufficio di supporto per l’Asilo (Easo) di rendere disponibili 40 unità.

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25. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für NGOs vor der libyschen Küste: „90% der Einsätze werden von Rom ausgelöst“ · Kategorien: Italien, Libyen · Tags: ,

Telepolis | 25.07.2017

Die Seenot-Retter sehen sich einer Diffamierungs-Kampagne ausgesetzt. Interview mit Hans-Peter Buschheuer von Sea-Eye

Thomas Pany

Die NGOs, die vor der libyschen Küste Seenot-Rettung betreiben, stehen seit Monaten in der Kritik. Ihnen wird, knapp gefasst, zweierlei vorgeworfen: Dass sie ein Pull-Faktor für Migranten sind und, ihnen eine aktive Rolle im „Schleuserwahnsinn“ unterstellend, dass sie sogar aktiv mit den Schleusern- und Schleppern zusammenarbeiten.

„Der Beginn einer neuen Strategie“

Größere Öffentlichkeit bekam der Vorwurf der Zusammenarbeit durch einen Artikel der Financial Times im Dezember 2016. Er berief sich auf vertrauliche Berichte der Grenzschutz-Agentur Frontex. Aus einem ging nach Angaben der Zeitung hervor, dass „Migranten vor der Abfahrt klare Hinweise auf die präzise Richtung gegeben wurden, der zu folgen sei, um NGO-Schiffe zu erreichen“.

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25. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für „Ein Verhaltenskodex für Seenotretter?“ · Kategorien: Italien, Libyen, Mittelmeer · Tags: , ,

DW | 25.07.2017

Wenn Hilfsorganisationen Migranten aus dem Mittelmeer bergen, sind sie an internationales Recht gebunden. Italien will die Einsätze nun an weitere Vorschriften knüpfen. Private Retter fühlen sich kriminalisiert.

Täglich werden Flüchtlinge auf ihrem gefährlichen Weg von Afrika nach Europa aus dem Mittelmeer geborgen. Rettungsschiffe bringen sie in italienische Häfen. Mehr als 93.000 Menschen trafen dort seit Jahresbeginn ein. Die italienischen Behörden sehen sich hoffnungslos überfordert. Im Innenministerium in Rom wollen deshalb Regierungsbeamte mit privaten Seenotrettern über einen Verhaltenskodex beraten, der klare Regeln für die Einsätze im Mittelmeer vorschreibt. An dem Treffen nehmen unter anderen die Hilfsorganisationen Ärzte ohne Grenzen und Jugend Rettet teil. Mit seinem Vorstoß erhielt Italien Rückendeckung von den EU-Partnern. Bei den Nichtregierungsorganisationen (NGO) sorgte der römische Entwurf des Regelkatalogs, der insgesamt zwölf Punkte umfasst, jedoch schon im Vorfeld für Kritik.

Sie wiesen darauf hin, dass sich ihr Engagement ohnehin in einem von italienischen Behörden und internationalem Recht vorgegebenen Rahmen bewegt. Die NGOs sind ins Zentrum der Diskussion gerückt, seit ein sizilianischer Staatsanwalt Ende April einigen von ihnen vorwarf, von Schleppern finanziert zu sein. Belege dafür gibt es nicht. Die EU-Grenzschutzbehörde Frontex konstatierte, die Seenotretter befeuerten oftmals mit ihren Einsätzen unbeabsichtigt die Arbeit der Schlepper.

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25. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für „A bordo dell’Aquarius“ · Kategorien: Mittelmeer · Tags: ,

Internazionale | 07.2017

Il diario di Annalisa Camilli su una delle navi impegnate nel soccorso dei migranti nel Mediterraneo centrale.

23. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für „Das Schiff der Schande“ · Kategorien: Libyen, Mittelmeer · Tags: ,

Blick | 23.07.2017

Mit der «C-Star» wollen Fremdenfeinde Migranten auf dem Mittelmeer stoppen. Chefplaner ist ein Oberleutnant aus Genf – die finanziellen Mittel für die Aktion stammen auch aus der Schweiz.

Der Hass auf Flüchtlinge hat einen Namen: C-Star heisst das Schiff, mit dem Rechtsextreme die Rettung von Migranten im Mittelmeer sabotieren wollen. Ihr Ziel: europäische Hilfsorganisationen blockieren und aus Afrika kommende Migranten fernhalten.

Schon in den nächsten Tagen wollen die rechten Aktivisten ihr Vorhaben vor der libyschen Küste starten. Recherchen zeigen jetzt: Chefplaner ist ein Extremist aus Genf, Jean-David Cattin (32). Er diente als Oberleutnant in der Schweizer Armee.

Mit Gesinnungskameraden der sogenannten Identitären Bewegung aus Frankreich, Ita­lien, Deutschland und Österreich hat er die Mission «Defend Europe» monatelang vorbereitet. Dabei halfen ihm auch Geldspenden aus der Schweiz.

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23. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für Monitor: Europäische Flüchtlingspolitik – Anleitung zum diskreten Völkerrechtsbruch · Kategorien: Europa, Libyen, Mittelmeer, Video · Tags:

Monitor | 02.07.2017

Wie geht europäische Flüchtlingspolitik? Oder: Eine kleine Anleitung für den ganz diskreten Völkerrechtsbruch.

21. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für „Sicilian mayor moves to block far-right plan to disrupt migrant rescues“ · Kategorien: Italien, Libyen, Mittelmeer · Tags: , ,

The Guardian | 21.07.2017

Catania mayor asks authorities to deny docking rights for ship hired by activist group to stop journeys from Libya

Angela Giuffrida

A Sicilian mayor is seeking to block a ship chartered by a group of far-right activists attempting to disrupt migrant rescues in the Mediterranean.

Enzo Bianco, the mayor of Catania, has urged authorities in the port city on the island’s east coast to deny docking rights to C-Star, a 40-metre vessel hired by Generation Identity, a movement made up of young, anti-Islam and anti-immigration activists from across Europe, for its sea mission to stop migrants entering Europe from Libya.

The ship is expected to arrive on Saturday, and the group intends to launch its mission next week.

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