Quelle: derStandard
Aktivität soll möglichst rasch auf weitere Küstengewässer in der Ägäis ausgeweitet werden
Berlin – Die Flüchtlingsschlepper in der Türkei stellen sich mit Ausweichmanövern auf den Nato-Einsatz in der Ägäis ein. Die 20 bis 40 Flüchtlingsboote pro Tag suchten sich ihre Routen danach aus, wie der Nato-Verband mit seinen sieben Schiffen aufgestellt sei, sagte Nato-Kommandant Jörg Klein. „Wenn wir da sind, wirkt das. Aber die Schleuser sind sehr flexibel und verlagern ihre Schwerpunkte.“
Die Präsenz an einzelnen Küstenabschnitten reicht laut Klein nicht aus. „Wenn sie Lesbos abriegeln, dann ist zu erwarten, dass sich die Flüchtlingsströme andere Wege suchen“, sagte der Flottillenadmiral, der mit dem Versorgungsschiff „Bonn“ in der Ägäis unterwegs ist. „Deswegen ist es sinnvoll und auch geplant, die Nato-Aktivität möglichst rasch auf weitere Küstengewässer in der Ägäis auszuweiten.“