Quelle: ARD Tagesschau | 11.02.2016
Die Europäer kriegen es einfach nicht hin mit der gemeinsamen Küstenwache und jetzt rufen sie nach der NATO. Was für ein peinlicher Akt der Verzweiflung. Zumal die NATO in der Flüchtlingskrise auch nicht helfen kann.
Ein Kommentar von Christoph Prössl
Es ist eine Verzweiflungstat. Jetzt sollen Schiffe der NATO in der Ägäis Schlepper beobachten, um deren Geschäft zu erschweren. Zerstrittene EU-Mitgliedsländer können sich nicht auf eine gemeinsame Küstenwache verständigen, die eine solche Aufgabe übernehmen sollte. Stattdessen wird das Militärbündnis um Hilfe gebeten. Sollte es zu diesem Schritt kommen, patrouillieren also auch amerikanische Schiffe vor der Küste der Europäischen Union, weil die Europäer es nicht hinbekommen. Das ist das politische Lagebild, das ein solcher Einsatz abgäbe. Ein peinliches Motiv.