Quelle: Süddeutsche Zeitung
- Die Situation an der Grenze zu Österreich spitzt sich zu: Flüchtlinge mussten die Nacht im Freien verbringen.
- Hilfsorganisationen und Behörden vor Ort wissen oft nicht, wann weitere Menschen eintreffen.
- Allein am Montag wurden knapp 10 000 Menschen registriert.
Reportage von Lisa Schnell, Dietrich Mittler und Anne Kostrzewa, München/Wegscheid
Gerade hat Marc Pierburg einem Kollegen geholfen, der beinahe zusammengebrochen wäre. Bei einigen hat es „psychisch ordentlich geknackst“, erzählt er am Telefon. Pierburg hilft ehrenamtlich an der bayerisch-österreichischen Grenze in Simbach, wo sich mittlerweile Szenen abspielen, die man vor kurzem nicht für möglich gehalten hätte. „Ich möchte nicht erleben, dass hier Menschen sterben“, sagt er.