02. Juli 2014 · Kommentare deaktiviert für Berlin Schule Video-Statements – Refugee Activists · Kategorien: Deutschland · Tags: , ,

Video-Statements von Personen aus der Schule vom 01.07. 23 Uhr

Warum diese Videos zeigen ein Botschaften von Geflüchteten aus dem Sudan. Die erste Person erzählt kurz ihre Geschichte, wie sie in Europa versucht hat einen sicheren Ort zum leben zu finden. Sie beendet die Botschaft damit, dass sie bereit ist zu springen. Im zweiten Video erklärt die Person, warum sie nichts zu verlieren hat und auf keinen Fall zurück in ein Lager gehen wird. Die Videos wurden am 01.07. um ca. 23 Uhr in der Schule aufgenommen.

“One Refugee Activist explains why he is ready to jump from the roof of the occupied school in Ohlauerstraße, if an eviction by force takes place and their demand, the right to stay, is still ignored.

Einer der Refugee Aktivist_innen erklärt warum er bereit ist vom Dach der besetzten Schule in der Ohlauerstraße zu springen, wenn eine Zwangsräumung stattfindet und ihre Forderung nach Bleiberecht weiterhin ignoriert wird.”

http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=x1g3UxoLkLA

http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=sADFHUEzHOo

Youtube Beschreibung

Skript des ersten Videos:
Sein Name ist Taib/Tayeb. Er kommt aus dem Sudan.
Er ist seid 2009 in Deutschland. Bis jetzt haben
sie ihm nichts gegeben. Er war dabei die deutsche
Grenze zu überqueren um nach Schweden zu kommen,
aber sie haben ihn abgefangen und gezwungen ein
Asylantrag hier in Deutschland zu stellen. Er hat
darum gebeten aber sie haben nicht reagiert, er
ging nach Frankreich, er ging nach England, aber
sie brachten ihn wieder hier her zurück.

Er ging auch zweimal nach Spanien*Schweden (?)
aber sie haben ihn wieder zurückgebracht. Er wurde
abgelehnt und jetzt lebt er seid einem Jahr mit
einer Duldung. Er lebt in einem Lager unter sehr
schlechten Bedingungen wie zum Beispiel zwei
[unverständlich].

Er durfte nicht studieren, er durfte nicht
arbeiten. Er fordert: Wenn Deutschland sein
Problem lösen will, dann sollen sie ihn nur von
seinem Fingerabdruck befreien, sodass er in ein
anderes Land gehen kann.

In seinem Asylerstgespräch wurde bestätigt, dass
er aus dem Sudan, aus Darfur kommt. Aber sie haben
ihn abgelehnt. Und obwohl er mitlerweile eine*n
Anwält*in hat, passiert nichts.

Die Lösung, die einzige Lösung für ihn heute – er
ist auf dem Dach – sie geben ihm heute eine Lösung
geben, geben ihm Papiere oder er springt, er kann
sterben.

Denn er wollte von Anfang an nicht in Deutschland
bleiben aber sie haben ihn gezwungen zu bleiben
und jetzt kann er nicht mehr weg wegen Dublin. Sie
bringen ihn immer wieder zurück nach Deutschland.
Das ist wie Sklaverei für ihn. Das ist alles was
er sagen kann.

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