11. Oktober 2017 · Kommentare deaktiviert für „Zurück auf der Geheimroute“ · Kategorien: Italien, Tunesien · Tags:

Süddeutsche Zeitung | 10.10.2017

Seit einiger Zeit kommen wieder zunehmend Migranten aus Tunesien übers Mittelmeer. Die Route galt eigentlich längst als unwichtig. Aber nun sieht es so aus, als hätten die tunesischen Schleuser italienische Komplizen.

Von Oliver Meiler, Rom

Ein Bootsunglück rückt eine alte Fluchtroute über das Mittelmeer mit neuer Dringlichkeit ins Zentrum der italienischen Aufmerksamkeit. Zugetragen hat es sich vor den Kerkennah-Inseln, einem tunesischen Archipel. In der Nacht auf Montag kollidierten dort ein Fischerboot mit ungefähr 70 Passagieren, das in Sfax abgelegt hatte, und ein Schiff der tunesischen Marine. Wie das passieren konnte, ist noch unklar. Wahrscheinlich lief eine Kontrolle schief. Das Boot ging sofort unter. 38 Menschen konnten gerettet werden, acht wurden tot geborgen, zwanzig gelten als vermisst. Die Reise hätte sie nach Lampedusa oder Sizilien bringen sollen.

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06. Oktober 2017 · Kommentare deaktiviert für Interaktive Landkarte: Migrationsrouten aus den subsaharischen Ländern Richtung Europa · Kategorien: Afrika, Italien, Libyen, Medien · Tags: , ,

Die italienische NGO Ärzte für Menschenrechte hat eine interaktive Landkarte vorgestellt, auf der die Migrationsrouten aus den subsaharischen Ländern nach Europa dargestellt werden. Die Karte basiert auf den Berichten von 2.600 Migrant*innen, die MEDU in den letzten vier Jahren gesammelt hat.

medu | 05.10.2017

Medici per i Diritti Umani (MEDU) ha presentato oggi, presso la Sala della Stampa Estera a Roma, ESODI 2017 la nuova web map sulle rotte migratorie dai paesi sub-sahariani verso l’Europa.

ESODI è una mappa interattiva realizzata sulla base di duemilaseicento testimonianze raccolte da Medici per i Diritti Umani (Medu) in quasi quattro anni (2014-2017), di cui oltre la metà  nel solo 2017. La mappa interattiva – arricchita di video testimonianze, di grafici e di statistiche – racconta nel modo più semplice e dettagliato possibile le rotte affrontate dai migranti dall’Africa subsahariana all’Italia, le difficoltà, le violenze, le tragedie e le speranze attraverso le voci dei protagonisti.

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04. Oktober 2017 · Kommentare deaktiviert für Mittelmeer: Neue Route nach Sardinien · Kategorien: Algerien, Italien, Libyen · Tags:

Nachdem die libysche Route über das Mittelmeer zunehmend unsicher und gefährlich geworden ist, ist die Zahl der Migranten, die Italien von Algerien aus zu erreichen versuchen, gestiegen.

Il Fatto Quotidiano | 04.10.2017

Migranti, diminuiscono le partenze dalla Libia ma crescono quelle dall’Algeria: la nuova rotta porta gli sbarchi in Sardegna

Con la rotta libica del Mediterraneo centrale sempre più insicura e pericolosa, la via algerina torna una possibile opzione per i migranti irregolari diretti in Italia. I numeri segnano già in aumento: se nel 2016 gli sbarchi sono stati 1.106, ad oggi sono 1.310. Raddoppiati anche i migranti intercettati dalla Gendarmeria nazionale algerina. Il viaggio costa al massimo 700 dollari. “ Quasi nessuno vuole restare. Il loro obiettivo è l’Europa”

di Lorenzo Bagnoli

Da Annaba, al Sulcis. Dall’Algeria alle coste sarde di Carloforte, Sant’Antioco e Porto Pino. La rotta è conosciuta dagli “harraga”- i migranti “che bruciano le frontiere”, come si dice in arabo – fin dal 2005-6. È il punto più vicino dell’Italia al Nord Africa, dopo la Sicilia e Lampedusa, ovviamente. Secondo il quotidiano algerino El Watan, il viaggio costa al massimo 700 dollari: i prezzi sono cresciuti rispetto al 2016.

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29. September 2017 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlinge: Rumänische Boulevardpresse schürt Panik“ · Kategorien: Rumänien, Türkei · Tags: ,

DW | 28.09.2017

Die Zahl der Flüchtlinge, die über das Schwarze Meer nach Rumänien gekommen sind, ist gestiegen. Die Boulevardpresse warnt vor einem „Überfall“. Cristian Stefanescu berichtet aus Bukarest.

An den Fenstern sind Gitter befestigt, eine Mauer steht zwischen dem Flüchtlingsheim und den anderen grauen Plattenbauten im Bukarester Viertel Baicului. Die Asylbewerber müssen spätestens um 22 Uhr wieder in der Unterkunft sein. Aber die meisten entfernen sich ohnehin auch tagsüber kaum von dem Gebäude, das genauso heruntergekommen ist wie die Wohnblocks der Rumänen aus dieser Gegend. Alles wirkt wie ein Ghetto. Mit dem entscheidenden Unterschied, dass dort an den Fenstern höchstens Fliegengitter zu sehen sind.

An einem dieser Fenster steht eine Frau, die sich als Maria vorstellt. Sie kann direkt auf das Asylbewerberheim schauen. Angesprochen auf die Vorurteile und Schreckensnachrichten in Boulevardmedien über Flüchtlinge, die nur Chaos und Schmutz mitbringen würden, zuckt sie die Schultern: „Schauen Sie, hier war es schon immer dreckig. Vor zwei Wochen haben rumänische Kinder Papierflugzeuge hinunter geworfen, die liegen auch jetzt noch da.“ Während sie das erzählt, entsorgt unten eine Frau aus den Wohnblocks der Einheimischen leere Flaschen an der Ecke zum Hof des Flüchtlingsheims und verschwindet in einer Kneipe, die wie eine improvisierte Garage aussieht.

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24. September 2017 · Kommentare deaktiviert für Tunesien: „Hier gibt es für uns keine Zukunft“ · Kategorien: Italien, Tunesien · Tags: ,

Die Zahl jugendlicher Flüchtlinge, die von den tunesischen Küstenstädten Sfax und Zarzis Richtung Sizilien aufbrechen, nimmt zu. Sie habe jede Hoffnung verloren, der Arabische Frühlöing hat ihr Leben nicht verändert.

La Stampa | 24.09.2017

Tra i giovani in fuga verso l’Italia sulla nuova rotta tunisina: “Qui per noi non c’è futuro”

A Sfax aumentano le partenze dei migranti diretti in Sicilia: «Siamo disperati, la Primavera Araba non ci ha cambiato la vita»

Niccolò Zancan

Azzurro. Miseria. Sacchetti di plastica impigliati sui campi arsi dall’autostrada al mare. Ancora qui, allora. Come vent’anni fa. Fra Sfax e Zarzis, nel golfo di Gabes, a 120 chilometri da Lampedusa. Le barche dei pescatori tunisini hanno ricominciato a caricare migranti su queste spiagge. Gli ultimi 136 sono stati intercettati mercoledì sera dalla Guardia costiera italiana mentre aspettavano, a motori spenti, davanti alle coste siciliane.

Erano già in vista di Porto Empedocle, ma attendevano il buio per poter sbarcare e provare a dileguarsi. Quando sono stati portati nell’hotspot di Pozzallo per l’identificazione, si è capito il motivo: erano tutti tunisini residenti nella zona di Sfax, partiti dall’isola di Karkennah. Erano tutti consapevoli, anche, dell’accordo fra il governo italiano e quello tunisino, che prevede il rimpatrio immediato. Ma non sempre, poi, viene materialmente eseguito. E infatti, trenta di loro sono già altrove con in tasca un decreto di espulsione e l’ordine di lasciare il territorio nazionale entro sei giorni. Chi gli ha parlato a lungo, ha però qualche dubbio al riguardo: «Cercheranno in ogni modo di andare a Nord, proseguire il viaggio verso la Francia. Non hanno alcuna intenzione di tornare indietro».

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18. September 2017 · Kommentare deaktiviert für „Neue Fluchtroute, alte Gefahr: Über das Schwarze Meer“ · Kategorien: Bulgarien, Rumänien, Türkei · Tags:

nd | 17.09.2017

Nach der Abschottung der Mittelmeerroute versuchen Flüchtlinge vermehrt, das Schwarze Meer zu überqueren

Die See war aufgewühlt, starke Windböen wehten über das Wasser. Bis zu drei Meter hoch schlugen die Wellen auf dem Schwarzen Meer in der vergangenen Woche. Der rustikale Fischkutter »Ruya 1« verlor unter diesen Bedingungen in der Nacht die Kontrolle, er driftete ab. Die rumänische Küstenwache konnte das sich in Seenot befindende Boot gerade noch in letzter Sekunde entdecken. 153 Menschen aus Iran und Irak, ein Drittel Kinder, wurden gerettet. Die Soldaten brachten die Flüchtlinge zum Hafen von Midia und übergaben sie dort Vertretern der Einwanderungsbehörde. Es waren nicht die ersten Schutzsuchenden, die dort ankamen.

Rund 500 Flüchtlinge in fünf Booten versuchten zwischen August und September die rumänische Küste zu erreichen. Gemessen an den 100.000 Menschen, die dieses Jahr in Europa über das Mittelmeer ankamen, fällt das kaum ins Gewicht. Nachdem durch die jüngsten Abschottungsbemühungen Italiens und der EU die Strecke zwischen Libyen und Sizilien jedoch so gut wie geschlossen ist, könnten diese Ankünfte aber auch als Vorboten und Testversuche einer neuen Route gedeutet werden.

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18. September 2017 · Kommentare deaktiviert für „Lastwagen mit Flüchtlingen gestoppt – neue Schleuserroute?“ · Kategorien: Balkanroute, Deutschland, Schengen Migration · Tags: ,

Welt | 18.09.2017

Ein Schleuser-Lastwagen mit irakischen Flüchtlingsfamilien auf der Ladefläche wird auf der Autobahn in Brandenburg angehalten. Im Grenzgebiet zu Polen gab es zuletzt ähnliche Einschleusungen. Gibt es einen Zusammenhang?

Die Bundespolizei hat in Ostbrandenburg einen Lastwagen mit 51 Flüchtlingen gestoppt und damit möglicherweise eine neue Schleuserroute offengelegt – von der Türkei über Osteuropa nach Deutschland. Der Lastwagen sei in der Türkei zugelassen, der Fahrer sei Türke, teilte die Polizei mit.

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18. September 2017 · Kommentare deaktiviert für Die heimliche Route italienischer Schlepper: „Mit ihnen riskiert man nicht zu ertrinken“ · Kategorien: Afrika, Italien, Tunesien · Tags: ,

Der Tunesier Sari berichtet über die Überfahrt von Tunesien nach Sizilien, eine Route, die schon von italienischen Zigarettenschmugglern genutzt wurde und nun auch Migrant*innen für ca. 2.400,00 € angeboten wird.

La Repubblica | 17.09.2017

La rotta segreta degli scafisti italiani: „Con loro non rischi di affondare

Sari racconta il suo viaggio verso la Sicilia: „Le bande di trafficanti in Tunisia sono molte“

di FABIO TONACCI

ROMA. Gli scafisti italiani sono una garanzia. „Con loro non rischi di affondare in mezzo al mare „. Gli scafisti italiani puntano sulla qualità. „Il gommone è nuovo, dentro è fatto di legno e ha un motore potente“. Gli scafisti italiani viaggiano con un coltello lungo un braccio, e si sono messi in affari con criminali tunisini a cui non frega niente di chi portano in Sicilia. „Se fossi un jihadista“, osserva Sari, involontariamente lanciando un monito a chi si occupa di Antiterrorismo, „userei questa rotta per penetrare in Europa“.

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15. September 2017 · Kommentare deaktiviert für „Migrants stuck on endless ferry journey as countries refuse entry“ · Kategorien: Rumänien, Ukraine · Tags: ,

The Guardian | 14.09.2017

Men stowed away on Istanbul to Odessa ferry and are stuck at sea while both Turkey and Ukraine refuse to take them

Twelve migrants, apparently from North Africa, have been sailing to and fro between Istanbul and Odessa on a Danish passenger ferry for the last seven weeks, locked in four cabins with no country willing to take them.

According to the operator, DFDS, Turkey and Ukraine both refuse to accept the men.

“There has been a tendency to violence and aggressions and they have threatened to jump overboard … so there is no alternative to locking them inside the cabins,” a DFDS spokesman said on Thursday.

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13. September 2017 · Kommentare deaktiviert für „Flucht über über den Balkan: Neue Route über das Schwarze Meer“ · Kategorien: Rumänien, Türkei · Tags:

ARD Tagesschau | 13.09.2017