22. Oktober 2017 · Kommentare deaktiviert für „Traces of migration flow at the Bulgarian-Turkish border“ · Kategorien: Balkanroute, Bulgarien, Schengen Migration, Türkei

bordermonitoring.eu | 21.10.2017

Yesterday, on the 20th of October 2017 the Defence Minister of Bulgaria Krassimir Karakachanov stated that ladders had been used to climb the fence at the Bulgarian-Turkish border. On the same day the minister said to BGNews that the fence is 100% finished and has to be “upgraded with relevant sensors [and] cameras“. Days before, photos were circulating in the Bulgarian media showing a large hole underneath the fence, which were leading to a bigger discussion in the Bulgarian parliament and the Bulgarian Socialist Party (BSP) has called for the resignation of the Deputy Prime Minister Valeri Simeonov. In 2016, the Bulgarian parliament voted for using the army at the Bulgarian borders to guard it, but since then it was used only temporarily.

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19. Oktober 2017 · Kommentare deaktiviert für „Die griechische Regierung und die Flüchtlingszahlen“ · Kategorien: Griechenland, Schengen Migration · Tags:

Telepolis | 18.10.2017

Wassilis Aswestopoulos

Tricksen sie – oder tricksen sie nicht?

Am Wochenende erregte ein Beitrag der Zeitung Die Welt über die Flüchtlingskrise Aufsehen. Die Reportage von Manuel Bewarder und Christoph B. Schiltz warf den griechischen Behörden offen Betrug bei den Flüchtlingszahlen vor. Dem Bericht zufolge würden gefälschte Zahlen über in Griechenland befindliche Flüchtlinge dabei helfen, einen Menschenschmuggel gen Deutschland zu überdecken.

Auch wenn zwischen Deutschland und Griechenland eine Reihe weiterer Staaten liegt, durch welche die Flüchtlinge Richtung Norden ziehen müssen, haben die Autoren einige Indizien für ihre gewagte These. Denn schließlich gibt es eine nicht erklärbare Diskrepanz zwischen den Flüchtlingsstatistiken der griechischen Regierung und denen des UN-Flüchtlingshochkommissariats hinsichtlich der im Land befindlichen Flüchtlinge und Immigranten.

Eine gewisse Übereinstimmung besteht lediglich hinsichtlich der Zahl der neu ins Land Kommenden. Hier stammen die Daten von den Polizeibehörden und der Frontex.

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16. Oktober 2017 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlinge in Calais“ · Kategorien: Europa, Schengen Migration · Tags: ,

DW | 16.10.2017

Flüchtlinge in Calais: Lieber frieren unter freiem Himmel aber nah am Tunnel bleiben

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron möchte bis zum Jahresende alle obdachlosen Migranten von der Straße holen. Doch in Calais stößt sein Plan auf Widerstand. Doris Pundy berichtet.

Zwei Lieferwagen rollen auf die Brachfläche zwischen Lagerhallen, Schutthalden und Autobahn. Ihre Ladung: Linsensuppe und Brot. Etwa 150 Menschen warten schon auf das warme Mittagessen. Sie haben die Nacht im Freien in den Dünen der nordfranzösischen Hafenstadt Calais verbracht. Einer von ihnen ist Yaqub Wassam Degadem. Der Sudanese ist seit drei Wochen in Calais.

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12. Oktober 2017 · Kommentare deaktiviert für „Gewalt gegen junge Flüchtlinge am Balkan“ · Kategorien: Balkanroute, Bulgarien, Griechenland, Schengen Migration · Tags: ,

derStandard | 12.10.2017

EU-Grenzschützer misshandeln systematisch junge Asylsuchende auf der Balkanroute, wie Ärzte ohne Grenzen berichtet

BIANCA BLEI

Belgrad/Athen/Wien – Mehr als 90 Prozent der jungen Asylsuchenden, die über die Balkanroute flüchten, sind Gewalt ausgesetzt. Dafür sind in den wenigsten Fällen Schmuggler oder Menschenhändler verantwortlich, wie ein Bericht der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (MSF) zeigt. 76 Prozent der 15- bis 25-Jährigen, die im ersten Halbjahr 2017 in den psychologischen Einrichtungen der NGO betreut wurden, berichten von Gewalt durch Behördenvertreter – vor allem EU-Grenzbeamte. Knapp die Hälfte aller Gewaltberichte handelt von bulgarischen Grenzschützern, die die jungen Flüchtlinge und Migranten verprügeln, Hunde auf sie hetzen oder mit Pfefferspray besprühen.

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10. Oktober 2017 · Kommentare deaktiviert für Calais: Sie sind immer noch da · Kategorien: Frankreich, Großbritannien, Schengen Migration · Tags:

der Freitag | Ausgabe 34/2017

Die Stadt am Ärmelkanal bleibt Brückenkopf für Flüchtende. Sie kämpft dagegen mit Brutalität und Chic

Tobias Müller

Mick Jagger, Elizabeth II. und Alfred Hitchcock stehen am Strand von Calais. Es ist Freitagabend, eigentlich beinahe Nacht, doch so früh im Sommer liegt ganz im Westen des europäischen Festlands, am äußersten Zipfel Frankreichs, noch ein letztes Stück Dämmerung über dem Meer. Die drei britischen Ikonen könnten sich fragen, was sie hier eigentlich machen, am Rand dieser unscheinbaren französischen Hafenstadt, vis-à-vis den White Cliffs of Dover, die man morgens manchmal vom Strand aus sieht. Und was zum Teufel dieser rote Londoner Doppeldecker-Bus ein paar Meter weiter soll?

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08. Oktober 2017 · Kommentare deaktiviert für „Abschiebung: An der Grenze des Rechts“ · Kategorien: Deutschland, Italien, Schengen Migration · Tags: , ,

Zeit Online | 08.10.2017

918 Asylbewerber hat Deutschland im ersten Halbjahr 2017 zurück nach Italien geschickt. Einer davon ist Jonathan Odukoya. Jetzt lebt er in Sizilien auf der Straße.

Von Veronika Völlinger, Syrakus

Weil der deutsche Rechtsstaat gleichzeitig funktioniert und nicht funktioniert hat, lebt Jonathan Odukoya* auf acht Granitstufen vor einer Bauruine in Syrakus auf Sizilien. Auf dem Absatz vor der verbarrikadierten Tür hat er in den vergangenen drei Monaten oft übernachtet. Rechts um die Ecke ist der Bahnhof von Syrakus, links um die Ecke der Busbahnhof, wo täglich Hunderte Touristen in der antiken Küstenstadt ankommen.

Der junge Mann aus Nigeria ist einer von 918 Migranten, die Deutschland in den ersten sechs Monaten dieses Jahres zurück nach Italien abgeschoben hat. Denn gemäß den Dublin-Regeln der EU sind die deutschen Behörden nicht für seinen Asylantrag zuständig. Sondern Italien, wo er 2013 zuerst europäischen Boden betreten hat.

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04. Oktober 2017 · Kommentare deaktiviert für „Mehr Arbeiter vom Balkan“ · Kategorien: Albanien, Deutschland, Schengen Migration, Social Mix · Tags: ,

nd | 03.10.2017

Alternative zum Asylantrag wird zunehmend genutzt

Der 2016 eingeleitete Kurswechsel der Bundesregierung im Umgang mit Jobsuchenden aus dem Westbalkan hat die Zahl der Arbeitskräfte aus der Region spürbar steigen lassen. In den ersten acht Monaten 2017 sei die Zahl der Arbeitserlaubnisse für Albaner und Menschen aus anderen Westbalkan-Ländern im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um knapp 60 Prozent auf 62 957 gestiegen, wie jüngste Daten der Bundesagentur für Arbeit zeigen. Weiterlesen »

02. Oktober 2017 · Kommentare deaktiviert für „Zug der Hoffnung“ · Kategorien: Europa, Schengen Migration · Tags: ,

Frankfurter Rundschau | 01.10.2017

Seit langem ist der polnische Grenzbahnhof Terespol für Flüchtende aus dem Nordkaukasus das Tor nach Europa. Seit einem Jahr verwehrt die Grenzpolizei den meisten das Recht, Schutz zu beantragen

Noch zehn Minuten bis zur Abfahrt des Zuges ins belarussische Brest. Die Grenzabfertigung im polnischen Terespol am Ende der Europäischen Union schließt. Eine verspätete Reisende läuft durch den gefliesten Gang für die Ausreise zum Bahnsteig. Dann hinter der Glaswand Geschrei. Zwei Grenzpolizisten schaffen eine Frau in geblümtem Kleid und buntem Kopftuch die Treppe zurück zur Gleisunterführung. Der eine dreht ihr rüde den rechten Arm auf den Rücken, der andere packt sie am linken. Die Frau kreischt vor Schmerz, ihre fünf Kinder, die sie umringen, schreien vor Schreck.

Die belarussischen Schaffnerinnen weisen die Verspätete zum letzten der drei Wagen. Ihre blau-weißen Uniformen wirken adrett wie die Spitzengardinen an den Zugfenstern. Auf den Pritschen des eigentlich für Fernreisen gebauten Abteils, sitzen schon die Fahrgäste, meist Belarussen mit Dauervisum, die aus Warschau zurück in die Heimat fahren. Draußen auf den Bahnsteig treten nun die Grenzer mit der Frau und den fünf Kindern und eskortieren sie vorn in den ersten Wagen, wo all jene sitzen, denen die Einreise verweigert worden ist. „Sind alle drin?“, ruft die Schaffnerin den Grenzern über den leeren Bahnsteig zu.

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28. September 2017 · Kommentare deaktiviert für Der „Dschungel“ von Brüssel · Kategorien: Europa, Großbritannien, Schengen Migration, Social Mix · Tags:

DW | 27.09.2017

Die Schaltzentrale der Europäischen Flüchtlingspolitik ist in Brüssel. Ausgerechnet hier gibt es einen Ort, an dem sich die negativen Auswirkungen dieser Politik zeigen. Daniel Bellut berichtet aus dem Parc Maximilien.

Der Park im Norden Brüssels könnte viel Wärme versprühen – in einem kühlen Geschäftsviertel, wo sich karge Büro-Türme in die Luft recken. Denn der Park Maximilien ist ein liebevoll gestalteter Park mit weiträumigen Wiesen, satten Bäumen, Kletterburgen und bunt verzierten Schaukeln. Doch auch das gehört dazu: Seit ein paar Jahren ist der Park Rückzugsort für illegale Einwanderer aus Afrika. Sie befinden sich auf der Durchreise nach Großbritannien. Die Flüchtlinge, überwiegend aus dem Sudan, Eritrea und Äthiopien, nächtigen hier unter elenden Verhältnissen: Eine Hundertschaft liegt unter einem Dachvorsprung vor einer Garage. Nebst Karton-Fetzen und Plastikverpackungen sind sie dichtgedrängt in abgenutzte, feucht-glänzende Schlafsäcke gewickelt. Es liegt ein beißender Uringeruch in der Luft.  Andere haben den nass-kühlen Tag bereits begonnen. Ein paar Jugendliche bolzen gelangweilt einen platten Fußball über den Park, andere waschen sich unter dem eiskalten Wasser einer Fontaine. Die Stimmung ist gedrückt, die meisten jungen Afrikaner sitzen konsterniert auf Stufen und Parkbänken, starren mit müdem Blick ins Leere. Immerhin: Das Wetter klart auf. Ein paar nutzen die Gelegenheit, um ihre durchnässten Klamotten auf Zäunen zu drapieren und von der Sonne trocknen zu lassen.

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27. September 2017 · Kommentare deaktiviert für „Brüssel will weitere 50.000 Flüchtlinge in Europa ansiedeln“ · Kategorien: Europa, Schengen Migration · Tags:

DW | 27.09.2017

Um die illegale Einwanderung einzudämmen, will die EU für besonders schutzbedürftige Flüchtlinge legale Wege eröffnen. Im Gegenzug sollen die Zeitlimits für Grenzkontrollen im Schengenraum neu geregelt werden.

Die EU-Kommission hat Vorschläge für eine verstärkte legale Migration nach Europa vorgelegt. Herzstück des Plans ist ein Neuansiedelungsprogramm, mit dem in den nächsten zwei Jahren mindestens 50.000 besonders schutzbedürftige Menschen aus Afrika und dem Nahen Osten in die EU kommen können. Das Programm richtet sich an Migranten unter anderem aus Libyen, Ägypten, dem Sudan, dem Tschad und weiteren Krisenregionen. Das teilte die Behörde in Brüssel mit.

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