27. Oktober 2015 · Kommentare deaktiviert für Slovenia to use private security firms to help with migrant flows · Kategorien: Balkanroute, Kroatien, Serbien, Slowenien · Tags:

Quelle: Reuters

By Marja Novak and Maja Zuvela

LJUBLJANA/RIGONCE, Slovenia (Reuters) – Slovenia plans to call in private security firms to help manage the flow of thousands of migrants passing through the country towards northern Europe, a senior official said on Monday.

Bostjan Sefic, state secretary at the Interior Ministry, said some 50 to 60 private security officers will help police where needed. More than 76,000 migrants have arrived in Slovenia from Croatia in the past 10 days.

Over 9,000 migrants were still in Slovenia on Monday, hoping to be able to reach Austria by the end of the day, while many more were on their way to Slovenia from Croatia and Serbia.

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26. Oktober 2015 · Kommentare deaktiviert für „Keiner hat die Absicht, Lager zu bauen“ · Kategorien: Balkanroute, Europa · Tags: ,

Quelle: taz

Kommentar zum EU-Sondergipfel

Auf dem Balkan sollen Flüchtlinge in sogenannten Hotspots aussortiert werden. Die Balkanstaaten sollen Merkels Drecksarbeit erledigen.

von Eric Bonse

Es klingt harmlos, fast humanitär, was Kanzlerin Merkel und EU-Kommissionschef Juncker beim Balkan-Krisengipfel in Brüssel vorgeschlagen haben. Besserer Informationsaustausch, mehr Hilfe für Flüchtlinge, gemeinsames Management der Migrationsströme von der Türkei bis Deutschland: Wer könnte etwas dagegen haben?

Doch hinter diesen Worten steht ein ungesagtes Ziel: Der Balkan soll zur Transitzone werden, in der „berechtigte“ und „chancenlose“ Flüchtlinge registriert, aussortiert und abgeschoben werden. Was Merkel in Deutschland nicht umsetzen kann, soll nun in Kroatien, Bulgarien oder Griechenland Wirklichkeit werden.

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26. Oktober 2015 · Kommentare deaktiviert für Flüchtlinge sollen „entmutigt“ werden · Kategorien: Balkanroute, Europa · Tags: , ,

Quelle: Handelsblatt

In Brüssel haben sich EU- und Balkanländer zusammengerauft. Ein 17-Punkte-Plan soll helfen, den Flüchtlingsstrom besser zu steuern. Doch selbst Kanzlerin Angela Merkel hält das Ergebnis noch nicht für einen Durchbruch.

BrüsselNach wochenlangen Schuldzuweisungen wollen die Balkanstaaten sich in der Flüchtlingskrise besser abstimmen. Innerhalb von 24 Stunden soll ein Netz von Ansprechpartnern auf höchster Ebene entstehen. Das Ziel sei „eine allmähliche, kontrollierte und geordnete Bewegung“ der Menschen auf der Balkanroute. Das steht in der Abschlusserklärung zu einem Krisentreffen von zehn betroffenen EU-Ländern und den drei Nicht-EU-Staaten Mazedonien, Serbien und Albanien, die am späten Sonntagabend in Brüssel vereinbart wurde.
EU-Staaten und Westbalkanländer wollen die Flüchtlingsströme auf der Balkanroute verlangsamen. „Wir werden Flüchtlinge oder Migranten entmutigen, zur Grenze eines anderes Landes der Region zu ziehen“, heißt es in der Erklärung. „Eine Politik des Durchwinkens von Flüchtlingen ohne die Nachbarstaaten zu informieren, ist nicht akzeptabel.“

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25. Oktober 2015 · Kommentare deaktiviert für „Weitere Balkanländer drohen mit Grenzzäunen“ · Kategorien: Balkanroute, Europa · Tags: ,

Quelle: DW

Vor dem Sondergipfel zur Flüchtlingskrise ist in der EU die Debatte über Grenzzäune neu entbrannt. Mit Grenzschließungen drohen nach Slowenien nun auch Bulgarien, Rumänien und Serbien. Aus Österreich kommen Andeutungen.

Ein Zaun sei eine letzte Option, sagte Sloweniens Regierungschef Miro Cerar im slowenischen Fernsehen. Wenn es aber von dem Gipfel der Länder entlang der Balkanroute keine konkrete Hilfe gebe, ziehe seine Regierung aber „eine solche Option in Betracht“. Slowenien erhofft sich vom Brüsseler Gipfel Finanzhilfen von 140 Millionen Euro sowie logistische und humanitäre Unterstützung, um die Flüchtlingskrise in den Griff zu bekommen.

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23. Oktober 2015 · Kommentare deaktiviert für Croatia mulls building wall to stop refugees · Kategorien: Balkanroute, Kroatien · Tags:

Quelle: b92

The Croatian government „is ready to build a fence on the border with Serbia if its Plan C on the transit of refugees to Slovenia fails.“

This is according to a report in the Zagreb daily Jutarnji List.

„If Slovenia or Austria drastically reduce the influx of migrants, we’ll have no choice but to limit the number of people who are coming from Serbia,“ the paper quoted an unnamed source from the Croatian government.

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23. Oktober 2015 · Kommentare deaktiviert für „A short note on the ‚humanitarian‘ corridor: hypocrisy of Fortress Europe“ · Kategorien: Balkanroute, Europa · Tags:

Quelle: no border serbia

On 20th and on 21st at Berkasovo-Bapska (SRB-CRO) border crossing once again, people were stronger than the barricades the croatian police put up there. After the night spent in the mud and cold, 2500 people overcame the fence or went around it over the “green border”. People are arriving exhausted from all the difficulties of traveling and they are told that the border is closed.But what does this “the border is closed” mean at all? In the moment when people run over the fields the imaginary line which supposed to be the border simply stopped to exist. The human fence of robocops became ridiculous. After overcoming the barrier (the border line), an even larger problem appears because the organized-fully controlled corridor disables all the possibilities to continue the travel independently. People have to wait again for the organized buses (that sometimes do not exist),or in order to enter the camps, in proper(!) lines, enduring police/military shouting at them, and all the humiliation that comes with illegalization. In the meanwhile, these people should be considered the lucky ones who get the chance to pass through the safer way which the new corridor enables.

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23. Oktober 2015 · Kommentare deaktiviert für „Für jeden, der weiterdarf, kommen zwei Neue an“ · Kategorien: Balkanroute, Österreich, Slowenien

Quelle: Die Welt

Das österreichische Spielfeld ist das neue Zentrum der Flüchtlingskrise. Österreich kapituliert vor dem Ansturm aus Slowenien und lässt Flüchtlinge über die Grenze. Ergreifende Szenen spielen sich ab.

„Alle sofort setzen. Folgt unseren Anweisungen, und keine Kämpfe.“ Diese Ansage tönt in arabischer und englischer Sprache durch das Niemandsland an der Grenze zwischen Slowenien und Österreich. Die Flüchtlinge folgen den Anweisungen. Sie sind hungrig, durstig und von den Strapazen gezeichnet. Rund 1000 Menschen setzen sich auf den kalten Asphalt. Wer den Anweisungen nicht folgt, darf auch nicht weiterreisen, so die Drohung.

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23. Oktober 2015 · Kommentare deaktiviert für Flüchtlingslager in Brezice: „Das ist fast wie Krieg“ · Kategorien: Balkanroute, Slowenien

Quelle: Spiegel Online

Ein Interview von Heike Klovert

Slowenien ist in der Flüchtlingskrise überfordert, am heftigsten trifft es Brezice: Tausende kommen dort täglich über die Grenze. Bürgermeister Ivan Molan ist frustriert – und fordert die deutsche Regierung auf, die Menschen direkt abzuholen.

Ivan Molan, 52, wirkt nicht wie jemand, der gern die Kontrolle verliert. Der hünenhafte Bürgermeister der slowenischen Gemeinde Brezice steht an einer Dorfstraße, als sei er dort verwurzelt, die Füße hüftbreit nebeneinander, die Arme hinter dem Rücken verschränkt. Im Garten hinter ihm kollert ein Truthahn. Die Grenze zu Kroatien ist nur ein paar Hundert Meter entfernt.

Es ist diese Grenze, die dem Bürgermeister den größten Ausnahmezustand seiner zehnjährigen Amtszeit beschert hat – und den größten Kontrollverlust. Im Flüchtlingslager in Brezice ging es in den vergangenen Tagen chaotisch zu. Es fehlte zeitweise an Wasser und Essen. Flüchtlinge waren so wütend und verzweifelt, dass sie die Zelte anzündeten, in denen sie untergebracht waren.

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23. Oktober 2015 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlinge in Slowenien: Gespenstische Szenerie“ · Kategorien: Balkanroute, Kroatien, Slowenien

Quelle: taz

Die Behörden sind mit den Ankommenden überfordert, es gibt zu wenig Essen und kaum sanitäre Anlagen. Der Aufmarsch der Armee bleibt noch aus.

DOBOVA taz | Eingepfercht hinter den Absperrgittern der Polizei und den Eisengattern des Geländes eines größeren, leerstehenden Gebäudes in der südslowenischen Gemeinde Bresice stehen dichtgedrängt die Flüchtlinge. Bettina Sillinger, eine zupackende junge Frau aus Wien, die trotz ihrer Prüfungen an der Universität hierhergereist ist, um zu helfen, reicht Brote durch die Gitter. Viele Hände strecken sich aus, jeder will etwas davon haben.

Es ist eine gespenstische Szenerie, die an finstere Zeiten im letzten Jahrhundert erinnert. Würdevoll ist das alles nicht. Wenn sie am Morgen nicht 1.500 Sandwiches, die von der islamischen Gemeinde in Wien gespendet wurden, hierhergebracht hätte, wären noch mehr Menschen hungrig geblieben.

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22. Oktober 2015 · Kommentare deaktiviert für Flüchtlinge in Slowenien und Österreich: Kritische Lage an der Grenze · Kategorien: Balkanroute, Österreich, Slowenien · Tags:

Quelle: Frankfurter Rundschau

Tausende Flüchtlinge kommen über Slowenien nach Österreich. Die Lage an der Grenze in Spielfeld in der Südsteiermark wird immer unübersichtlicher, die Transitlager sind überfüllt. Viele Menschen machen sich auf eigene Faust auf den Weg Richtung Norden.

SPIELFELD Jahrelang lagen die weitläufigen Anlagen des früheren Grenzüberganges Spielfeld brach: Nach dem EU-Beitritt Sloweniens im Jahr 2004 wurde zunächst die Zollabfertigung überflüssig, drei Jahre später zogen mit der Ausweitung des Schengen-Raumes auch die Grenzpolizisten ab. Seit einigen Wochen herrscht nun im Grenzort am Fuß der südsteirischen Weinberge wieder hektische Betriebsamkeit: Viele Hundert Flüchtlinge kommen jeden Tag aus Slowenien nach Österreich. Seit Ungarn seine Grenze zu Kroatien abgeriegelt hat, steigt die Zahl stetig an. Kamen noch bis vor Kurzem die meisten Flüchtlinge über den ungarischen Grenzübergang Nickelsdorf nach Österreich, hat sich die Route nun nach Südösterreich verlagert. Spielfeld ist zum neuen Brennpunkt der Flüchtlingskrise geworden.

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