02. August 2016 · Kommentare deaktiviert für „Erdogans hohle Drohung – Was wirklich hinter dem Ultimatum an die EU steckt“ · Kategorien: Europa, Türkei

Quelle: Huffington Post

  • Die türkische Regierung hat angedroht, den Flüchtlingsdeal mit der EU notfalls aufzukündigen
  • Das Ultimatum lässt die Sorge vor steigenden Flüchtlingszahlen wieder aufflammen
  • Einzig: Braucht die EU den Deal überhaupt noch?

Es klingt wie eine weitere Eskalation des ohnehin schon angespannten Verhältnisses zwischen der EU und der Türkei.

Die türkische Regierung hat erneut gedroht, den Flüchtlingsdeal aufzukündigen, sollte die Visafreheit nicht bis Oktober erfüllt werden. Ein Ultimatum, das für Unruhe sorgt.

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker sieht ein “großes Risiko”, dass der Deal scheitern könnte. Er warnt vor wieder steigenden Flüchtlingszahlen.

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02. August 2016 · Kommentare deaktiviert für Flüchtlingsabkommen mit der Türkei: „Plan B wäre viel schlimmer“ · Kategorien: Europa, Türkei

Quelle: Zeit Online

Gerald Knaus* hat das EU-Türkei-Flüchtlingsabkommen entworfen. Er warnt vor einer Aufkündigung durch Ankara und fordert Visafreiheit für Türken.

Interview: Lenz Jacobsen

ZEIT ONLINE: Der türkische Außenminister hat angekündigt, das Flüchtlingsabkommen mit der EU nicht mehr zu beachten, sollte es bis Mitte Oktober keine Visafreiheit für Türken in der EU geben. Was würde so eine Aufkündigung konkret bedeuten?

Gerald Knaus: Es wäre eine ziemliche Katastrophe. Weil damit auch das Rückführungsabkommen nicht mehr gelten würde, wäre es ein Signal, dass jeder, der es aus der Türkei auf die griechischen Inseln schafft, nicht zurückgeschickt wird und somit in der EU bleiben kann. Das wird die Zahl der Flüchtlinge, die den gefährlichen Weg über die Ägäis riskieren, wieder deutlich steigen lassen.

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31. Juli 2016 · Kommentare deaktiviert für „Türkei droht EU mit Aufkündigung des Flüchtlingspakts“ · Kategorien: Europa, Türkei

Quelle: DW

Die türkische Regierung hat der EU ein Ultimatum zur Abschaffung der Visumspflicht für Türken gestellt. Sollte diese nicht spätestens im Herbst aufgehoben sein, will man vom Flüchtlingsdeal mit der EU Abstand nehmen.

Ohne Visafreiheit für türkische Bürger will sich die Regierung der Türkei nicht mehr an das Flüchtlingsabkommen mit der Europäischen Union halten. Außenminister Mevlut Cavusoglu sagte „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, der Flüchtlingspakt funktioniere, weil sein Land „sehr ernsthafte Maßnahmen“ ergriffen habe, etwa gegen Menschenschmuggler. Ebenso sei aber die Aufhebung der Visumpflicht für türkische Bürger zur Einreise in die EU ein Teil des Abkommens, sagte Cavusoglu.

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30. Juli 2016 · Kommentare deaktiviert für „Syrian refugees, worst possible exploitation in turkish agriculture“ · Kategorien: Syrien, Türkei, Video

Quelle: Vimeo [EN] [AR]

About Exploitation of Syrian refugees in Turkey, 21. century slavery and failed activisme, usage of social media.

The Video is specially made for those who are somehow involved and interested in a change of the situation like refugees/workers, volunteers, activists, journalists, … PLEASE SHARE, SO IT WILL REACH THOSE PEOPLE IT CONCERNS MOST

29. Juli 2016 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlinge: EU gibt 1,4 Milliarden Euro für Türkei frei“ · Kategorien: Europa, Türkei

Quelle: nachrichten.at

ANKARA/BRÜSSEL. Die EU hat weitere 1,4 Milliarden Euro für die Versorgung von Flüchtlingen in der Türkei freigegeben.

Von der bis Ende 2017 versprochenen Summe von drei Milliarden Euro stünden damit rund 2,15 Milliarden Euro zur Verfügung, teilte die Brüsseler Behörde am Donnerstag mit. Bereits ausgezahlt seien fast 106 Millionen Euro.

Ein großer Teil der Hilfsgelder ging an die Kinder-Hilfsorganisation der UNO, UNICEF, und das Welternährungsprogramm (WFP) der Vereinten Nationen. Die EU hat der Türkei angesichts der Flüchtlingskrise insgesamt Hilfen in Höhe von bis zu sechs Milliarden in Aussicht gestellt.

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27. Juli 2016 · Kommentare deaktiviert für „Erdoğan verrechnet sich ums Hundertfache“ · Kategorien: Europa, Türkei

Quelle: Zeit Online

Die EU zahlt viel mehr für Flüchtlinge in der Türkei, als Erdoğan behauptet. Doch Teile des Flüchtlingsdeals funktionieren bis heute nicht. Das liegt auch an Europa.

Von Lenz Jacobsen

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan nutzte sein Interview in der ARD am Montagabend, um vor allem auf die vermeintlichen Verfehlungen anderer hinzuweisen. „Sie haben versprochen, drei Milliarden Euro werden wir leisten“, sagte Erdoğan über das Flüchtlingsabkommen der EU mit der Türkei. Dann die Anschlussfrage: „Was hat der Westen geleistet? Leider nichts. Nur Symbolisches, ein oder zwei Millionen kamen vielleicht mal.“

Die knauserigen und verlogenen Europäer, die zwar groß von Menschenrechten reden, aber dann nicht liefern: Das war Erdoğans Botschaft. Er sagte: „Die EU hat ihr Versprechen nicht gehalten.“

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23. Juli 2016 · Kommentare deaktiviert für „Nach Putschversuch in der Türkei: Bulgarien wappnet sich gegen Flüchtlinge“ · Kategorien: Bulgarien, Türkei · Tags:

Quelle: n-tv

Durch die angespannte Lage in der Türkei befürchtet Bulgarien, dass wieder mehr Menschen in das Nachbarland fliehen könnten. Die Lage an der Grenze sei bereits „dramatisch“, heißt es. Doch es gibt wo schon Ideen, wie man die Flüchtlinge fernhalten kann.

Bulgarien verstärkt die Sicherung seiner Südgrenze, um für einen wachsenden Flüchtlingsstrom nach dem Putschversuch in der Türkei gewappnet zu sein. Die Grenzpatrouillen seien bereits intensiviert worden, sagte Ministerpräsident Boiko Borissow. Und auch der Zaun entlang der türkischen Grenze wird derzeit verlängert, um Migranten zu den Grenzübergängen zu lenken.

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20. Juli 2016 · Kommentare deaktiviert für „Situation syrischer Flüchtlinge in der Türkei“ · Kategorien: Syrien, Türkei

Quelle: bpb

Mehr als vier Millionen Syrer haben in einem der syrischen Nachbarländer Schutz vor dem Krieg in ihrem Heimatland gesucht. Die Türkei beherbergt die meisten von ihnen. Die Lebenssituation der Flüchtlinge hat sich mit zunehmender Aufenthaltsdauer verschlechtert. Insbesondere Syrer, die in türkischen Städten leben, haben kaum Zugang zu staatlicher Unterstützung.

Doğus Şimşek

Seit 2011 sind mehr als vier Millionen Syrer vor dem syrischen Bürgerkrieg in eines der benachbarten Länder – Libanon, Türkei, Jordanien, Irak und Ägypten – geflohen. Die Türkei beherbergt inzwischen die größte Zahl syrischer Flüchtlinge: rund 2,7 Millionen nach Angaben des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen (UNHCR ) vom März 2016. [1] Seit Beginn der Syrienkrise verfolgt die Türkei, wie auch andere Nachbarländer, eine Politik der „offenen Tür“ für geflohene Syrer und hat allein im Südosten des Landes 25 Flüchtlingslager eingerichtet. Allerdings leben nur 272.812 syrische Flüchtlinge in offiziellen Flüchtlingslagern. Die anderen leben in städtischen Gebieten über das ganze Land verteilt. Nach Statistiken der türkischen Generaldirektion der Migrationsverwaltung sind 150.000 Syrer wieder in ihr Herkunftsland zurückgekehrt. [2]

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19. Juli 2016 · Kommentare deaktiviert für „Griechenland rechnet mit Anstieg der Flüchtlingszahlen“ · Kategorien: Griechenland, Türkei

Quelle: Die Welt

Die schwierige politische Situation der Türkei könnte sich auf die Flüchtlingskrise auswirken. Griechenland bereitet sich bereits auf alle Eventualitäten vor. Auch Deutschland könnte betroffen sein.

Der griechische Migrationsminister Jannis Mouzalas geht davon aus, dass der Putschversuch in der Türkei die Flüchtlingskrise wieder verschärfen könnte. „Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Vorfälle in der Türkei auch Auswirkungen auf die Flüchtlingssituation haben“, sagte er einem Bericht des griechischen Fernsehsenders Skai zufolge am Montagabend im Athener Parlament. Mouzalas betonte, er wolle keine Panik schüren, aber es sei nun einmal die Aufgabe des Parlaments, auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein.

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19. Juli 2016 · Kommentare deaktiviert für „Kommentar Flüchtlingsdeal EU-Türkei: Das Ende eines Prinzips“ · Kategorien: Deutschland, Europa, Türkei · Tags:

Quelle: taz

Der mit einem Milliardenbetrag erkaufte Flüchtlingsdeal fällt jetzt der Kanzlerin auf die Füße. Denn mit Erdoğan darf man keine Geschäfte machen.

Anja Maier

Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, wie halbgar der Flüchtlingsdeal der Großen Koalition mit der Regierung in Ankara war, so ist dieser Beweis nun erbracht. Geld gegen Schließungen der Grenzen zu Europa – so könnte man grob umschreiben, was die Bundesregierung mit dem Autokraten Recep Tayyip Erdoğan vereinbart hat. Jetzt fällt dieser Deal Merkel auf die Füße.

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