Quelle: Deutschlandfunk
„Nicht hinter Gleichgültigkeit oder Vorurteilen verstecken“
Mehr als eine Million Flüchtlinge aus Syrien leben zurzeit im Libanon. Das Land sei hilflos überlastet, sagte Friedrich Bokern von der Hilfsorganisation Relief and Reconciliation im DLF. Die internationale Hilfe reiche nicht aus, so dass es Fälle von Unterernährung bei Kindern gebe. Es müsse die Aufgabe aller sein, diesen Kindern und Jugendlichen eine Perspektive zu bieten.
Friedrich Bokern im Gespräch mit Doris Simon
Doris Simon: Was Bürgerkrieg bedeutet, das wissen die Menschen im Libanon. Viele haben es am eigenen Leib erfahren. Von 1975 bis 1990 bekämpften sich dort christliche, sunnitische, schiitische Milizen, Palästinenser, die israelische und die syrische Armee. Über eine Million Libanesen floh damals ins Ausland. In den letzten vier Jahren ist der Libanon selber zum Zufluchtsort geworden für über eine Million Nachbarn aus Syrien. Sie stellen inzwischen ein Viertel der Bevölkerung in dem kleinen Land. Seit drei Jahren kümmert sich die Hilfsorganisation Relief and Reconciliation, Hilfe und Versöhnung, an der syrisch-libanesischen Grenze um Flüchtlinge, und ich bin jetzt verbunden mit Friedrich Bokern. Er hat diese Hilfsorganisation mit Freunden gegründet. Guten Tag.
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