22. Dezember 2015 · Kommentare deaktiviert für „UN-Kommissar Guterres: „New Deal“ soll Flüchtlingskrise lösen“ · Kategorien: Jordanien, Libanon, Syrien, Türkei · Tags:

Quelle: DW

Drei Milliarden hatte die EU der Türkei zugesagt. Das werde nicht reichen, meint der Flüchtlingskommissar der UN. Ohne ein weitreichendes Investitionsprogramm kämen immer mehr Schutzsuchende nach Europa.

„Wir brauchen einen ‚New Deal‘ der Staatengemeinschaft – insbesondere der Europäer – mit Syriens Nachbarstaaten“, forderte UN-Flüchtlingshochkommissar António Guterres vor dem Sicherheitsrat in New York. Damit bezog er sich auf das massive Investitionsprogramm, mit denen die USA in den 30er Jahren der Wirtschaftskrise in ihrem Land begegnet waren.

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04. Dezember 2015 · Kommentare deaktiviert für „Türkei plant Rückführung von syrischen Flüchtlingen“ · Kategorien: Europa, Libanon, Syrien, Türkei · Tags: ,

Quelle: Die Welt

Die EU berät, nicht nur Flüchtlinge aus der Türkei aufzunehmen, sondern auch aus Jordanien und dem Libanon. Doch dabei gibt es Probleme. Die Türkei will Flüchtlinge in IS-freie Gebiete zurückschicken.

In der EU gibt es nach „Welt“-Informationen Pläne, künftig nicht nur der Türkei, sondern auch dem Libanon und Jordanien Flüchtlinge abzunehmen. Außerdem sollen diese beiden Länder, ebenso wie die Türkei, stärker als bisher finanziell unterstützt werden, damit sie Flüchtlingen eine bessere Lebensperspektive anbieten können.

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30. November 2015 · Kommentare deaktiviert für „Was wirklich hilft, wird nicht getan“ · Kategorien: Libanon, Türkei · Tags: ,

Quelle: Süddeutsche Zeitung

Die Zustände in den Flüchtlingslagern rund um Syrien sind so desolat, dass die Menschen weiter fliehen. Das zu ändern ist viel besser als die Debatte über Flüchtlingshöchstgrenzen.

Kommentar von Heribert Prantl

Seit Monaten funkt der UN-Flüchtlingskommissar SOS; aber es hört ihn kaum einer – auch nicht in der deutschen Politik. Der Mann beklagt himmelschreiende Zustände in vielen Flüchtlingslagern in Libanon, in Jordanien, in der Türkei und im Irak. Der Flüchtlingskommissar muss die Nahrungsrationen kürzen, weil nicht genug Geld da ist. Seine Mittel reichen nicht einmal für die elementare Grundversorgung. Die Flüchtlinge in den Lagern der Region haben zu wenig zu essen, sie haben zu wenig zu trinken, die sanitären Verhältnisse sind desolat bis trostlos. Es ist zum Verzweifeln.

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13. Oktober 2015 · Kommentare deaktiviert für „Eine Zeitbombe für den Nahen Osten“ · Kategorien: Libanon, Syrien · Tags:

Quelle: NZZ

Der Ansturm syrischer Flüchtlinge in Libanon lässt das Schicksal ihrer palästinensischen Leidensgenossen vergessen

Jürg Bischoff, Beirut

Lange Zeit wurden die Palästinenser, die sich nach der Vertreibung aus ihrer Heimat 1948 in Syrien niedergelassen hatten, von ihren Schicksalsgenossen anderswo beneidet. Im Unterschied zu Libanon konnten sie soziale Dienstleistungen in Anspruch nehmen und hatten das Recht zu arbeiten. Seit dem Ausbruch des Bürgerkriegs sind von den über 500 000 Palästinensern in Syrien rund 44 000 nach Libanon geflohen. Die meisten von ihnen kommen aus Yarmuk, dem grossen Lager im Süden von Damaskus, in dem seit fast drei Jahren verschiedene Gruppen um die Vormacht kämpfen und das von der Mehrzahl seiner Bewohner verlassen wurde. Zuflucht in Libanon suchten die syrischen Palästinenser meist bei Verwandten in einem Flüchtlingslager. Weil dort der Wohnraum am erschwinglichsten ist, liessen sich aber auch viele Flüchtlinge syrischer Nationalität nieder. In den Lagern und in den Armenvierteln im Süden Beiruts drängen sich die Leute immer stärker. Im Palästinenserlager von Chatila etwa, in dem vor 2011 rund 10 000 Leute lebten, soll sich die Bevölkerung vervierfacht haben.

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13. Oktober 2015 · Kommentare deaktiviert für Libanon: Jeder Vierte ein Flüchtling · Kategorien: Libanon, Syrien · Tags: ,

Quelle: NZZ

libanon

Zehntausende haben sich in den letzten Monaten Richtung Europa aufgemacht, aber noch immer leben 1,1 Millionen Syrer in Libanon. Die Lage in dem von 15 Jahren Bürgerkrieg gezeichneten Land mit seinen 4,4 Millionen Einwohnern ist dramatisch. Schulen und Spitäler sind überlastet, die Wasser- und Stromversorgung völlig unzureichend – und die sozialen Spannungen nehmen zu. (Bild: Narciso Contreras / Polaris / Dukas)


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09. Oktober 2015 · Kommentare deaktiviert für „Angekommen – Flüchtlinge erzählen: Eine ewig andauernde Lüge“ · Kategorien: Balkanroute, Griechenland, Libanon, Syrien, Türkei · Tags: ,

Quelle: taz

Mein Freund saß fünf Mal in Syrien im Gefängnis. Danach war er gebrochen, die Haft hatte ihn zermürbt. Doch er versucht, die Fassung zu wahren.

von Kenan Khadaj

Was hat meinen Jugendfreund Hischam wohl zu dieser Reise bewogen? Hatte er das Paradies vor Augen? Oder wollte er der Hölle entkommen?

Ich weiß es nicht. Was ich aber weiß, ist, dass seine Reise eine harte, kaum vorstellbare Erfahrung war, die in ihren Einzelheiten das Leid der Syrer spiegelt.

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04. September 2015 · Kommentare deaktiviert für „Syrian refugee crisis: why has it become so bad?“ · Kategorien: Libanon, Syrien, Türkei · Tags:

Quelle: The Guardian

After years of refugees struggling to make their way out of danger, Europe is finally realising the scale of the crisis. We look at why it has taken so long

The Syrian war has been going on for four years, but only in 2015 has Europe woken up to the flow of Syrian refugees.

So why now?

It is hard to find definitive reasons, but conversations with Syrians across the migration trail and a survey of recently available data suggest a mixture of the following.

Firstly, the war is not getting any better. That has the dual effect of prompting more Syrians to leave their country and causing Syrians in exile in Turkey to give up hope of returning home.

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26. August 2015 · Kommentare deaktiviert für Libanon: Flüchtlinge aus Syrien · Kategorien: Libanon, Syrien · Tags:

Quelle: Deutschlandfunk

„Nicht hinter Gleichgültigkeit oder Vorurteilen verstecken“

Mehr als eine Million Flüchtlinge aus Syrien leben zurzeit im Libanon. Das Land sei hilflos überlastet, sagte Friedrich Bokern von der Hilfsorganisation Relief and Reconciliation im DLF. Die internationale Hilfe reiche nicht aus, so dass es Fälle von Unterernährung bei Kindern gebe. Es müsse die Aufgabe aller sein, diesen Kindern und Jugendlichen eine Perspektive zu bieten.

Friedrich Bokern im Gespräch mit Doris Simon

Doris Simon: Was Bürgerkrieg bedeutet, das wissen die Menschen im Libanon. Viele haben es am eigenen Leib erfahren. Von 1975 bis 1990 bekämpften sich dort christliche, sunnitische, schiitische Milizen, Palästinenser, die israelische und die syrische Armee. Über eine Million Libanesen floh damals ins Ausland. In den letzten vier Jahren ist der Libanon selber zum Zufluchtsort geworden für über eine Million Nachbarn aus Syrien. Sie stellen inzwischen ein Viertel der Bevölkerung in dem kleinen Land. Seit drei Jahren kümmert sich die Hilfsorganisation Relief and Reconciliation, Hilfe und Versöhnung, an der syrisch-libanesischen Grenze um Flüchtlinge, und ich bin jetzt verbunden mit Friedrich Bokern. Er hat diese Hilfsorganisation mit Freunden gegründet. Guten Tag.

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29. Mai 2015 · Kommentare deaktiviert für Libanon: Drohende humanitäre Katastrophe · Kategorien: Libanon, Syrien

Quelle: Knack.be

‚Zonder internationale actie, valt Libanon binnen de vijf maanden‘

von Wided Bouchrika

‚Libanon stevent af op de grootste humanitaire crisis in de geschiedenis van de mensheid. Als de internationale gemeenschap geen actie onderneemt, valt het land binnen de vijf maanden‘, waarschuwt zuster Hanan Youssef die helpt de miljoenen Syrische vluchtelingen in Libanon op te vangen.

De oorlog in Syrië heeft sinds 2011 miljoenen burgers op de vlucht gedreven. Het groeiende probleem van bootvluchtelingen heeft de Europese Commissie tot actie aangezet: de lidstaten moeten in totaal over een periode van twee jaar 40.000 vluchtelingen uit Syrië en Eritrea opvangen. Voor België zijn dat er 1.364.

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27. Mai 2015 · Kommentare deaktiviert für Boat-people Notruf Nawal – Reportage · Kategorien: Ägypten, Alarm Phone, Italien, Libanon, Libyen, Malta, Syrien · Tags: , , ,

A Sicilian and her cell phone saving Syrians at sea

Rome (AFP) – Nawal Soufi is never without her mobile phone and thousands of Syrian refugees have reason to be grateful for that.

It was an early morning in the summer of 2013 when the fragile-seeming Sicilian 27-year-old took the first panicked call: hundreds of Syrians were lost in the Mediterranean aboard a boat taking on water.

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