30. Mai 2015 · Kommentare deaktiviert für „Festung Europa: Tod im Meer“ – Klaus J. Bade · Kategorien: Alarm Phone, Deutschland, Hintergrund, Italien, Lesetipps, Libyen, Mittelmeer, Mittelmeerroute · Tags: , ,

Quelle: migazin

Die ‘Festung Europa’ und der Tod im Meer

Flucht und Asyl werden seit den Schiffsunglücken mit Hunderten Toten auf dem Mittelmeer kontrovers diskutiert. Aus humanitärer Perspektive erscheint dabei die EU-Migrationsagenda als Reform und Fiasko zugleich.

Von Prof. Klaus J. Bade

Am Ende seiner Amtszeit (1998-2005) meldete sich Bundesinnenminister Otto Schily im Zusammenhang der Diskussion um Flucht und Asyl mit dem Vorschlag zu Wort, nach Europa strebende Flüchtlinge und Asylsuchende weit vor den europäischen Grenzen in Aufnahmeeinrichtungen genannten Auffanglagern aufzuhalten und damit auch die steigende Zahl der Opfer bei der illegalen Zuwanderung über das Mittelmeer zu begrenzen. Das weckte in humanitär engagierten Kreisen die nicht unbegründete Vorstellung, dass es hier mehr um defensive Sicherheitspolitik als um humanitäre Erwägungen gehe.

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30. Mai 2015 · Kommentare deaktiviert für Libyen, Italien: 4.200 Flüchtlinge gerettet – 17 Tote · Kategorien: Alarm Phone, Italien, Libyen · Tags: , ,

Quelle: Salzburger Nachrichten

Mehr als 4000 Flüchtlinge im Mittelmeer gerettet

Im Mittelmeer sind erneut mehr als 4000 in Seenot geratene Flüchtlinge gerettet worden

Rund 4200 Flüchtlinge seien bei den Einsätzen im Rahmen der Mission der EU-Grenzschutzagentur Frontex gerettet worden, erklärte die italienische Küstenwache. Nach Angaben der italienischen Marine wurden zudem 17 Leichen geborgen.

Neben italienischen waren auch deutsche und irische Marineschiffe an den Einsätzen beteiligt. Die Küstenwache konnte nicht sagen, ob es sich bei der Zahl der Geretteten vom Freitag um einen Rekord für einen einzelnen Tag handelte. Es ist jedoch die bisher höchste Zahl in diesem Jahr. 3.791 Menschen waren am 12. April im Mittelmeer gerettet worden, 3.690 Menschen waren es am 2. Mai.

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29. Mai 2015 · Kommentare deaktiviert für Vorratsdatenspeicherung und Internetsperren gegen Fluchthelfer · Kategorien: Alarm Phone, Europa, Italien, Libyen, Mittelmeerroute · Tags: , , , , ,

Quelle: Telepolis

Vorratsdatenspeicherung und Internetsperren gegen Fluchthelfer

Matthias Monroy

Zur Bekämpfung unerwünschter Migration sollen EU-Agenturen mehr Technik nutzen. Die Rede ist von Satellitenaufklärung, Finanzermittlungen und Kooperation mit Internetdienstleistern

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27. Mai 2015 · Kommentare deaktiviert für A Sicilian and her cell phone saving Syrians at sea · Kategorien: Alarm Phone, Italien, Syrien · Tags:

Quelle: Yahoo News

Rome (AFP) – Nawal Soufi is never without her mobile phone and thousands of Syrian refugees have reason to be grateful for that.

It was an early morning in the summer of 2013 when the fragile-seeming Sicilian 27-year-old took the first panicked call: hundreds of Syrians were lost in the Mediterranean aboard a boat taking on water.

Caught unawares, she called the Italian coastguard, who quickly explained how she, a fluent Arabic speaker thanks to her Moroccan heritage, could tell the terrified migrants how to find their GPS coordinates on their satellite phone and ensure they could be rescued.

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27. Mai 2015 · Kommentare deaktiviert für Boat-people Notruf Nawal – Reportage · Kategorien: Ägypten, Alarm Phone, Italien, Libanon, Libyen, Malta, Syrien · Tags: , , ,

A Sicilian and her cell phone saving Syrians at sea

Rome (AFP) – Nawal Soufi is never without her mobile phone and thousands of Syrian refugees have reason to be grateful for that.

It was an early morning in the summer of 2013 when the fragile-seeming Sicilian 27-year-old took the first panicked call: hundreds of Syrians were lost in the Mediterranean aboard a boat taking on water.

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26. Mai 2015 · Kommentare deaktiviert für „Verzweiflung hautnah mitbekommen“ · Kategorien: Alarm Phone, Mittelmeer

taz | 25.05.2015

Interview mit Miriam Edding

Miriam Edding, Hamburger Mitinitiatorin von Watch the Med, über die Probleme und die Hürden bei der Rettung in Seenot geratener Flüchtlinge.

taz: Frau Edding, wie sind Sie bei Watch the Med, der Initiative, die ein Alarm-Telefon für Bootsflüchtlinge betreibt, gelandet?

Miriam Edding: Ich arbeite seit Jahren in verschiedenen transnationalen Netzwerken zur Situation an den EU-Außengrenzen. Nach der Katastrophe im Oktober 2013, als knapp 400 Menschen vor Lampedusa ertranken, war es für mich ein folgerichtiger Schritt, bei der Entwicklung des Alarm-Telefons mitzuarbeiten.

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20. Mai 2015 · Kommentare deaktiviert für Kritik an EU-Kriegsplan: Fischereizerstörung und Datenmissbrauch befürchtet · Kategorien: Alarm Phone, Europa, Italien, Libyen, Malta · Tags: , ,

Quelle: Malta Today

Die Kritik an dem EU-Kriegsplan im zentralen Mittelmeer, an der libyschen Küste mitsamt Kommandoaktionen in das libysche Landesinnere wächst. Die beiden libyschen Regierungen sehen die Souveränität des Landes durch einen solchen Kriegseinsatz verletzt. Sie befürchten, dass die libysche Fischerei damit zerstört würde, denn die Kriterien, welche Schiffe aufs Korn genommen und zerstört werden sollen, arbeiten Frontex und Europol aus, und sie zielten in erster Linie auf Fischer-Holzboote. Zudem kommt wachsende Kritik aus den USA. Die US-Regierung fürchtet offensichtlich, dass der Sicherheitsrat auch einberufen werden könnte, um die unmenschlichen Verhältnisse an der US-mexikanischen Grenze kritisch anzugehen; daher setzt die US-Regierung möglicherweise darauf, Migrationsthemen aus dem Sicherheitsrat herauszuhalten. – Die befragte private MOAS Rettungsinitiative, die mit Erlaubnis der libysch-tripolitanischen Regierung ihre Drohnen in den libyschen Luftraum schicken darf, antwortet nicht eindeutig mit einer kritischen Stellungnahme gegen den EU-Kriegsplan. Es muss befürchtet werden, so dieser Zeitungsartikel aus Malta, dass der Datenfluss der MOAS und anderer Initiativen in die EU-Kriegsaktionen eingespeist werden.

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19. Mai 2015 · Kommentare deaktiviert für Interview zu Alarm Phone – ak · Kategorien: Alarm Phone, Italien, Libyen · Tags: , ,

Quelle: ak – analyse & kritik

Nicht nur ein paar verrückte Don Quijotes

Die Aktivistinnen Miriam Edding und Judith Gleitze über den Kampf gegen das Sterben im Mittelmeer

Interview: Gabi Bauer

Die Seegrenze zwischen Nordafrika und Europa ist die mit Abstand tödlichste Grenze der Welt. Angesichts dessen gründeten Aktivist_innen vor einem halben Jahr eine Telefonhotline für Migrant_innen, um Alarm zu schlagen, wenn Flüchtlinge im Mittelmeer in Seenot geraten. Mit Miriam Edding vom Alarm Phone und Judith Gleitze von borderline-europe sprach ak über die Trennung zwischen politischer und humanitärer Arbeit, die Forderung nach verstärkter Seenotrettung sowie über Möglichkeiten, den politischen Druck zu erhöhen.

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17. Mai 2015 · Kommentare deaktiviert für Reportage über Alarm Phone – Spiegel · Kategorien: Alarm Phone, Griechenland, Italien, Libyen · Tags: ,

Spiegel Online

Hotline-Projekt „Alarm Phone“: Helfer in der Seenot

Von Sara Schurmann

Sie verteilen ihre Nummer in Nordafrika, wo die Boote starten: Aktivisten haben eine Rettungshotline für Flüchtlinge eingerichtet. Geraten sie in Seenot, klingelt auch in Berlin bei den Machern von „Alarm Phone“ das Handy.

Als der Anruf eingeht, sitzt Sophie Hinger in einem Café in Berlin-Kreuzberg. An diesem Tag hat sie Bereitschaftsdienst bei der Initiative „Alarm Phone“. Auf der Nummer können Flüchtlinge anrufen, die das Mittelmeer im Boot überqueren und Hilfe brauchen. Ihr Handy klingelt, kurz darauf ploppt eine Nachricht auf ihrem Laptop auf. Eine Aktivistin aus Italien informiert sie, dass in der Nähe der Insel Samos vor der griechischen Küste ein Boot mit Flüchtlingen unterwegs ist.

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16. Mai 2015 · Kommentare deaktiviert für Alarm Phone: Call for Donations [EN] [FR] [DE] [ES] · Kategorien: Alarm Phone