10. Juli 2015 · Kommentare deaktiviert für Sea-Watch rettet Flüchtlinge von 3 Booten – politische Lösung gefordert · Kategorien: Alarm Phone, Deutschland, Italien, Libyen · Tags: ,

PM Seawatch rettet mehrere Boote aus Seenot

Sea-Watch rettet drei Flüchtlingsboote aus Seenot und fordert eine politische Lösung für die desolate Situation auf dem Mittelmeer, ein weiterer Rettungseinsatz läuft.

Sea Watch schleppt heute Morgen Flüchtlingsboot ab

„Unser Schiff, das sich seit dem 05.07. auf seiner zweiten Einsatzfahrt vor der Libyschen Küste befindet, hat in den letzten Tagen drei Boote, in teils desolatem Zustand, mit insgesamt mehr als 250 Personen an Bord aus Seenot gerettet. Die Geflüchteten hatten teilweise keine Satellitentelefone an Bord und konnten keinen Notruf absetzen, obwohl sie sich in akuter Seenot befanden. Die Sea-Watch ist derzeit das einzige zivile Hilfs-Schiff in dem betreffenden Seegebiet und hat alle drei Rettungseinsätze koordiniert. Ein weiterer Einsatz läuft.

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10. Juli 2015 · Kommentare deaktiviert für Libyen, Italien: Neue Schiffskatastrophe, mind. 12 Tote · Kategorien: Alarm Phone, Italien, Libyen · Tags: , ,

Während die EU-Staaten sich am gestrigen Donnerstag nicht über die Aufnahme geringster Flüchtlingskontingente einigen konnte, kam es vor Libyen zu einer erneuten Schiffskatastrophe. Bislang wurden 12 ertrunkene Boat-people geborgen.

Quelle: Giornale di Sicilia

Naufragio al largo della Libia, corpi in mare: recuperati 12 cadaveri di migranti

ROMA. Mentre a Bruxelles la politica continua a litigare su come ripartire nei paesi dell’Ue le decine di migliaia di disperati che fuggono dalla Siria e dalla Libia, nel Mediterraneo si continua a morire: i corpi di 12 migranti sono stati recuperati dalla Guardia Costiera in un gommone semi affondato.

La nuova tragedia si è verificata ad una quarantina di miglia a nord della Libia nel primo pomeriggio, quando è arrivata una richiesta d’intervento alla centrale operativa della Guardia Costiera di Roma. Nella zona sono state dirottate nave Dattilo e nave Corsi, due pattugliatori d’altura, ed inviate due motovedetta da Lampedusa.

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03. Juli 2015 · Kommentare deaktiviert für „Frontex mit Rücken zur Wand“ – medico Interview · Kategorien: Alarm Phone, Italien, Libyen · Tags: ,

Quelle: medico

Frontex steht mit dem Rücken zur Wand

Seit dem 1. Mai wird im Mittelmeer gerettet. Das EU-Grenzregime befindet sich in der Defensive. Warum das so ist, beschreiben Hagen Kopp und Sabine Eckart im Interview.

Die zunehmende Sichtbarkeit des massenhaften Sterbens von Flüchtlingen im Mittelmeer scheint etwas in Bewegung gesetzt zu haben. Aktuell beteiligt sich sogar die Bundeswehr an der Rettung von Flüchtlingen auf dem Mittelmeer und die Daimler AG erklärt sich in Presserklärungen zum Vorreiter der Flüchtlingshelfer. Hat sich das Klima gewandelt?

Hagen Kopp: Die aktuelle Situation ist ein Erfolg. Vor wenigen Monaten wurde Mare Nostrum abgeschafft. Die Politik hat auf Frontex mit der Operation Triton fokussiert. Mit dieser europäischen Entscheidung wurde das Sterben lassen der Flüchtlinge zum Programm gemacht. Außerhalb einer 30-Meilen-Zone sollten die Flüchtlinge sich selbst überlassen bleiben. Alle Rettungskapazitäten wurden systematisch heruntergefahren und vor diesem Hintergrund kam es im April zu mehreren Hundert Toten.

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30. Juni 2015 · Kommentare deaktiviert für „Seawatch“: 1. Bericht – [DE] [EN] · Kategorien: Alarm Phone, Italien, Libyen · Tags: ,

Es war soweit: Am 20.06.2015, dem Tag der Flüchtlinge, ist die “Sea-Watch“ von Lampedusa Richtung Libysche Küste zu ihrer ersten Einsatzfahrt ausgelaufen. Keine 24 Stunden später erreichte das Schiff der erste Notruf.

Insgesamt beteiligte sich die MS “Sea-Watch“ während der ersten Einsatzfahrt an drei sog. “Search and Rescue“-Operationen im Auftrag des Italienischen MRCC (Mediteranian Rescue Coordination Center), bei denen insgesamt über 1.000 Geflüchtete gerettet werden konnten.

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22. Juni 2015 · Kommentare deaktiviert für Libysche Küstenwächter schiessen auf Boat-people: 1 Toter, 1 Schwerverletzter · Kategorien: Alarm Phone, Italien, Libyen · Tags: , ,

Wieder einmal haben libysche Bewaffnete von einem Schiff aus auf ein Flüchtlingsboot geschossen, genau zeitgleich zum Beschluss der EU, einen Militäreinsatz gegen Flüchtlingsboote vor und an der libyschen Küste zu starten. Bislang ist nicht klar, ob es sich um Milizionäre oder um die militärische libysche Küstenwache handelt, die Grenzen zwischen ihnen sind fließend.

Flüchtlinge berichten von einem erschossenen toten und einem angeschossenen schwerverletzten Flüchtling. Mittlerweile wurde der Schwerverletzte mit einem italienischen Hubschrauber in ein Krankenhaus auf Lampedusa und anschließend weiter nach Palermo geflogen. Die Flüchtlinge berichten, dass die Küstenwache sie auf dem Meer überfallen und ausrauben wollte. Als ihnen das nicht gelang, haben sie geschossen. Auf dem Boot befanden sich 120 bis 130 Flüchtlinge. Sie werden morgen in Pozzallo bei Raguso ankommen. Die libysche Küstenwache dementiert mit den Worten, sie würde nie auf Flüchtlinge schießen lassen …

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18. Juni 2015 · Kommentare deaktiviert für Fähren und Alarm Phone: Interview Freie Radios · Kategorien: Alarm Phone, Italien, Libyen · Tags: , ,

Quelle: Freie Radios

Mangelnde Rettung von Flüchtlingen auf See. Fähren, legale Einreise und Hilfe statt Kriegsschiffe, Abschottung und Ignoranz

Am vergangenen Samstag haben diverse Behörden, wie die italienische Küstenwache, die italienische, deutsche und irische Marine und die Seenotrettungsinitiative MOAS fast 3.500 Flüchtlinge in Seenot gerettet. Die Flüchtlinge hatten per Satellitentelefon um Hilfe gerufen. Solche Meldungen über die Rettung von Flüchtlingen häufen sich in diesen Tagen. Noch vor ein paar Wochen ereignete sich das Gegenteil. Tausende Menschen sind auf dem gefährlichen Fluchtweg über das Mittelmeer gestorben. Und auch heute kommt es weiterhin zu Toten aufgrund mangelnder Hilfe. Wir haben mit Sozialwissenschaftler Helmut DIetrich gesprochen. Er dokumentiert für die Initiative „watch the med“ seit mehreren Jahren, ob Flüchtlingsbooten in Seenot geholfen wird.

Audio
11:11 min, 26 MB, mp3
mp3, 320 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 09.06.2015 / 13:06

AutorInnen: TA Radio Corax

12. Juni 2015 · Kommentare deaktiviert für WTM Alarmphone: „Mit Karten gegen Migrationskontrolle“ · Kategorien: Alarm Phone, Hintergrund, Italien, Lesetipps, Libyen, Mittelmeer · Tags: , ,

Quelle: Migration-Info

Mit Karten argumentieren: Ein machtvolles Instrument der Migrationskontrolle – und für den Widerstand dagegen

Stephan Liebscher

Visuelle Darstellungsformen wie Karten werden im Zusammenhang mit Migration oft als Nebenprodukte oder Illustrationen behandelt. Dabei prägen auch sie den Diskurs über Migration und werden von verschiedenen Akteuren instrumentalisiert. Auf der einen Seite versuchen Akteure des Migrationsmanagements politische Maßnahmen zur Migrationssteuerung und -kontrolle mit Karten zu legitimieren, während auf der anderen Seite neue Akteure auftreten, die Grenzschützern unterlassene Hilfeleistung bei Schiffen in Seenot vorwerfen und ihre eigenen visuellen Darstellungen von Migration erzeugen.

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09. Juni 2015 · Kommentare deaktiviert für „Mittelmeer: Mehr als 100.000 Bootsflüchtlinge seit Januar“ – Spiegel · Kategorien: Ägypten, Alarm Phone, Griechenland, Italien, Libyen, Marokko, Mittelmeerroute, Spanien, Türkei · Tags: , ,

Mittelmeer: Mehr als 100.000 Bootsflüchtlinge seit Januar

Das Uno-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) in Genf spricht von einem „dramatischen Anstieg“. Seit Jahresbeginn hätten rund 103.000 Menschen ihr Leben auf der gefährlichen Route über das Mittelmeer riskiert, berichtet die Uno-Organisation. Die meisten der Flüchtlinge erreichten bei ihrer Überfahrt mit oft seeuntauglichen Schiffen die Küsten Italiens und Griechenlands:

  • 54.000 Flüchtlinge kamen bisher nach Italien
  • 48.000 erreichten Griechenland.
  • 920 weitere Ankömmlinge wurden in Spanien gezählt, 91 in Malta.

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07. Juni 2015 · Kommentare deaktiviert für Geschichte der Fluchthilfe und das Alarmphone – Interview DLF · Kategorien: Alarm Phone, Deutschland, Italien, Libyen, Mittelmeerroute · Tags: , ,

Quelle: Deutschlandfunk

Der Sozialwissenschaftler Helmut Dietrich beklagt, dass Flüchtlingsbooten im Mittelmeer häufig nicht geholfen wird, wenn sie einen Notruf absetzen. Seine Initiative „Watch The Med“ versucht, mit einem „Alarm Phone“ Abhilfe zu schaffen. Es gebe allerdings zu wenige Schiffe, die überhaupt retten könnten, sagte Dietrich im DLF.

Helmut Dietrich im Gespräch mit Kathrin Hondl

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07. Juni 2015 · Kommentare deaktiviert für Libyen, Italien: 3.480 Boat-people gerettet · Kategorien: Alarm Phone, Italien, Libyen · Tags: ,

Die italienische Küstenwache, die italienische Guardia di Finanza, die Seenotrettungsinitiative MOAS und Kriegsschiffe Italiens, Deutschlands und Irlands haben am gestrigen Samstag 3.480 Menschen von 15 Flüchtlingsbooten gerettet, sie hatten wegen Seenot per Satellitentelefon um Hilfe gerufen.

Britische Kriegsschiffe waren an den Rettungsaktionen nicht beteiligt.
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