Filmvorführung mit anschließender Diskussion in drei verschiedenen Städten
Der Film „Stop the boats“ dokumentiert, wie ein Boot mit 65 Flüchtlingen – vorwiegend TamilInnen aus Sri Lanka – im Mai 2015 auf dem Weg nach Neuseeland auf hoher See von der australischen Küstenwache aufgebracht wird.
Die Flüchtlinge werden in marode Boote verfrachtet und bewusst in Seenot gebracht, bevor man sie schließlich auf einer Pazifikinsel interniert. Im Lager werden sie von VertreterInnen der Internationalen Organisation für Migration (IOM) dazu genötigt, einer Rückkehr in ihre Herkunftsländer zuzustimmen, was einige auch tun.
Im Anschluss an den Film diskutieren wir mit dem Filmemacher Nicolaj Jung und Viraj Mendis vom IMRV Bremen sowie mit wechselnden dritten Personen, die zum Thema zivile Seenotrettung im Mittelmeer sprechen, über die australische Anti-Flüchtlingspolitik, die immer wieder als Vorbild für Europa ins Spiel gebracht wird. Angesichts der zunehmenden Kriminalisierung ziviler Seenotrettungsmissionen auf dem Mittelmeer fragen wir nach Parallelen und Unterschieden zwischen dem Geschehen auf dem Mittelmeer und vor der australischen Küste und diskutieren die Rolle internationaler Organisationen wie der IOM.
- 29.09.2017 Nürnberg (im Rahmen des Internationalen Menschenrechtsfilmfestivals)
19:00 Uhr im Festsaal Künstlerhaus, Königstr. 93, 90402 Nürnberg
Mit Nicolaj Jung, Viraj Mendis und Theresa Leisgang (Pressesprecherin von Seawatch) - 13.11.2017 Tübingen
19:00 Uhr im Gemeindehaus Lamm, Am Markt 7, 72070 Tübingen
Mit Nicolaj Jung, Viraj Mendis und N.N. (zur Flüchtlingsabwehr auf dem Mittelmeer) - 14.11.2017 Frankfurt/Main (in Kooperation mit dem EPN)
19:00 Uhr im Haus am Dom, Domplatz 3, Frankfurt/Main
Mit Nicolaj Jung, Viraj Mendis und Hagen Kopp (Watch the Med /Alarmphone)