Quelle: tagesschau.de
Im Mittelmeer sind erneut 2300 Flüchtlinge auf dem Mittelmeer gerettet worden. Das teilte die italienische Küstenwache mit. An der Aktion waren mehrere Schiffe beteiligt. In diesem Jahr sind bislang mehr als 105.000 mit dem Boot von Libyen nach Italien gekommen.
Im Mittelmeer sind am Samstag laut Angaben der italienischen Küstenwache 2300 Boots-Flüchtlinge von Rettungskräften in Sicherheit gebracht worden. Die Menschen seien von insgesamt 17 Schlauchbooten und einem Fischerboot aufgenommen worden, teilte die Küstenwache mit.
An der Aktion seien ein spanisches Schiff der EU-Seestreitkräfte, ein irisches Marineschiff sowie Schiffe von vier Nicht-Regierungsorganisationen beteiligt gewesen. Aus welchen Ländern die Flüchtlinge stammten, teilte die Küstenwache wie üblich nicht mit.
14.000 Menschen binnen fünf Tagen gerettet
Die italienische Marine und die Küstenwache sind mit mehreren Schiffen vor der libyschen Küste im Einsatz, um gegen Schlepper zu kämpfen und Flüchtlingen in Seenot zu Hilfe zu kommen. Ende August kamen besonders viele Flüchtlinge nach Italien. So wurden binnen fünf Tagen rund 14.000 Menschen aus Seenot gerettet.
Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration sind in diesem Jahr bislang mehr als 105.000 Flüchtlinge mit dem Boot nach Italien gekommen. Viele von ihnen brachen in Libyen auf. Hilfsorganisationen zufolge ist der Seeweg zwischen Libyen und Italien inzwischen zur wichtigsten Route für Flüchtlinge auf dem Weg nach Europa geworden. Nach der Vereinbarung der EU mit der Türkei ist die Zahl der Flüchtlinge, die von der Türkei in Richtung Griechenland aufbrechen, deutlich zurückgegangen.