taz | 25.05.2015
Interview mit Miriam Edding
Miriam Edding, Hamburger Mitinitiatorin von Watch the Med, über die Probleme und die Hürden bei der Rettung in Seenot geratener Flüchtlinge.
taz: Frau Edding, wie sind Sie bei Watch the Med, der Initiative, die ein Alarm-Telefon für Bootsflüchtlinge betreibt, gelandet?
Miriam Edding: Ich arbeite seit Jahren in verschiedenen transnationalen Netzwerken zur Situation an den EU-Außengrenzen. Nach der Katastrophe im Oktober 2013, als knapp 400 Menschen vor Lampedusa ertranken, war es für mich ein folgerichtiger Schritt, bei der Entwicklung des Alarm-Telefons mitzuarbeiten.