Amnesty über Flüchtlinge in Libyen
„Gefoltert, enführt, missbraucht“
Flüchtlinge und Migranten in Libyen leiden zunehmend unter Gewalt. Vor allem Christen werden vermehrt angegriffen. Amnesty fordert EU-Hilfe.
2011 wurde Al-Gaddafi gestürzt: Seitdem herrscht Chaos in dem nordafrikanischen Land. Bild: dpa
BERLIN afp | Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International (ai) hat auf die verheerende Lage der Flüchtlinge in Libyen aufmerksam gemacht. Flüchtlinge und Migranten würden in dem nordafrikanischen Land „regelmäßig ausgeraubt, gefoltert, entführt und sexuell missbraucht“, heißt es in einem Bericht, den die Organisation am Montag veröffentlichte. Amnesty verwies auch auf die gezielte Gewalt gegen Christen in dem Land, in dem seit dem Sturz des langjährigen Machthabers Muammar al-Gaddafi 2011 mit dutzenden bewaffneten Milizen, Dschihadisten und zwei konkurrierenden Regierungen Chaos herrscht.
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