Vor 100 Jahren wurde Thessaloniki griechisch
Ob Awaren oder Slawen, Byzantiner oder Venezianer, Griechen oder Türken, Christen, Muslime oder Juden – Thessaloniki war in seiner Geschichte nie eine Stadt, die einer einzigen Kultur zuzuordnen war. Nachdem die Griechen am 26. Oktober 1912 den Ort erobert hatten, verwandelte er sich in eine Bastion der Homogenität.
Was ihn an seine Heimatstadt Saloniki binde, seien nicht der Weisse Turm oder die Byzantinische Stadtmauer, sagt der alte Poet. So etwas sei ihm völlig gleichgültig. Seine Gefühle für diese Stadt seien tiefer und elementarer. Seine Mutter habe ihm, einem Mantra gleich, immer wieder gepredigt, er müsse diese Stadt lieben, weil sie ihn aufgenommen habe.
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nzz 31.10.2012