30. August 2017 · Kommentare deaktiviert für „Libye: Les Nations unies appellent Tripoli à relâcher les migrants les plus vulnérables“ · Kategorien: Libyen · Tags: ,

El Watan | 29.08.2017

Le secrétaire général de l’Organisation des Nations unies (ONU), Antonio Guterres, appelle les autorités libyennes «à relâcher immédiatement» les migrants les plus vulnérables détenus en Libye, dans un rapport publié hier cité par l’AFP. «Les migrants continuent d’être victimes de violences extrêmes par des trafiquants, des passeurs, des membres de groupes armés et des forces de sécurité», affirme Antonio Guterres dans ce document, en relevant le travail forcé, les détentions arbitraires et les viols.

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25. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlingsdrama in Angola“ · Kategorien: Afrika · Tags: ,

DW | 25.07.2017

Rund 50.000 Kongolesen aus der Krisenprovinz Kasaï sind nach Angola geflohen. Ihre Lebensbedingungen sind schlecht – denn der UN fehlen die Mittel, ihnen zu helfen. Manchen droht die Abschiebung in die Heimat.

„In den Flüchtlingslagern in Angola geht es menschenunwürdig zu. Viele Menschen müssen im Freien schlafen und bekommen höchstens eine Mahlzeit am Tag“, sagt DW-Korrespondent Nelson Sul D’Angola. Anfang des Monats konnte er die Provinz Lunda Norte im äußersten Nordosten Angolas besuchen. Im schwer bewachten Grenzgebiet zur Demokratischen Republik Kongo befinden sich zwei provisorische angolanische Flüchtlingslager: Mussunga und Kakanda. Allein dort, rund 30 Kilometer von der kongolesischen Grenze entfernt, leben an die 30.000 Kongolesen. Mehr als die Hälfte seien Kinder, berichtet Sul D’Angola im DW-Gespräch.

Die Lebensbedingungen sind so schlecht, dass die meisten Männer die Aufnahmelager bereits nach wenigen Tagen wieder verlassen. Ihre Frauen und Kinder lassen sie zurück. Sie suchen ihr Glück auf den Diamantenfeldern der Region. „Dort werden sie aber als Kriminelle gesehen und nicht selten erneut Opfer von Gewalt: sie werden verhaftet, geschlagen und manchmal sogar getötet“, berichtet Sul D’Angola. Die Täter seien angolanische Soldaten oder Angehörige privater Sicherheitsfirmen, die im Auftrag der Diamantengesellschaften in der Region für Ordnung sorgen sollen.

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14. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlingslager in der Wüste: Gefangen im Niemandsland“ · Kategorien: Jordanien, Syrien · Tags: , ,

taz | 13.07.2017

An der geschlossenen jordanischen Grenze sitzen mitten in der Wüste zehntausende Geflüchtete fest. Hilfe kommt nur spärlich durch.

Marianne Sievers

RUKBAN taz | Wenn Maryam morgens die Plane ihres selbst gebauten Zeltes hochhievt, sieht sie nichts als Staub. Kein Horizont in Sicht, keine Perspektive. Vor zwei Tagen erst fegte wieder ein Sandsturm unbarmherzig über alles hinweg, was sich ihm entgegenstellte. Er zerriss die Planen und Seile, zerstörte die einfachen Behausungen. Mitten im Niemandsland versucht Maryam, mit ihrem Mann, ihrer alten Mutter und zwei kleinen Kindern zu überleben. Niemandsland, weil es für niemanden gedacht ist, weil es niemandem gehört und weil in diesem Stück Wüste eigentlich auch niemand sein sollte.

Eigentlich. Mit Maryam harren rund 80.000 Syrerinnen und Syrer in dem Flüchtlingslager aus. Die meisten sind Frauen und Kinder. Geflohen sind sie vor Krieg und Terror, von wem auch immer er ausging. Sie haben sich zwischen zwei Erdwällen niedergelassen, in einer demilitarisierten Zone zwischen Syrien und Jordanien. Rukban heißt dieser karge Teil der Wüste im Süden Syriens.

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10. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für „Verantwortung für die Opfer Europas“ · Kategorien: Mittelmeer · Tags: , ,

ND | 10.07.2017

Mit den Flüchtlingen versinken im Mittelmeer die Werte von Humanismus und Menschenrechten. Gefordert sind jetzt die Vereinten Nationen

Von Heiko Kauffmann

Schon viel zu lange sind wir Zeugen einer der größten humanitären Katastrophen und einer der größten politischen und moralischen Herausforderungen unserer Zeit: des täglichen massenhaften Todes von Flüchtlingen an Europas Grenzen. Nach jeder neuen Tragödie hören wir Sätze von markiger Betroffenheit, auf halbherzige Rettungsaktionen folgen fragwürdige und verantwortungslose Beschlüsse wie die Abschottung der Grenzen durch Zäune, Stacheldraht und Waffengewalt.

Das Mittelmeer als Kampfzone einer »bis an die Zähne« bewaffneten Allianz von Staaten gegen wehrlose Menschen auf seeuntauglichen Booten wird zum Symbol der Grausamkeit Europas und des Verlustes seiner menschlichen, angeblich »europäischen« Werte. Folge dieser Politik sind Tausende von Toten und Vermissten.

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04. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für „Migrationskrise: Italien droht und verlangt Hilfe“ · Kategorien: Europa, Italien, Libyen, Mittelmeerroute · Tags: ,

DW | 04.07.2917

Die Zahl der Migranten auf dem Mittelmeer steigt. Italien droht jetzt Hilfsorganisationen, die Menschen aus dem Mittelmeer retten, mit stärkeren Kontrollen. Ein Hilferuf in Richtung EU?

Aus Brüssel Bernd Riegert

Nach Angaben der „Internationalen Organisation für Migration“ (IOM), einer Agentur, die mit den Vereinten Nationen zusammenarbeitet, sind im ersten Halbjahr 2017 rund 85.000 Migranten per Boot von Nordafrika aus nach Italien geflüchtet. Die Zahl liegt um 19 Prozent höher als im ersten Halbjahr des vergangenen Jahres. Der Höhepunkt der „Saison“ ist laut IOM damit aber noch nicht erreicht. Die seeuntüchtigen Schlepperboote, die meist völlig überladen sind, würden hauptsächlich von Juni bis September auf die Reise geschickt, weil dann das Mittelmeer zwischen Libyen und Italien einigermaßen ruhig sei. Die Chance, so lange durchzuhalten, bis Rettung naht, sei damit einfach größer. Etwas mehr als 2000 Tote auf der sogenannten zentralen Mittelmeerroute hat die IOM in den ersten sechs Monaten des Jahres gezählt.

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02. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für „G20 ersatzlos abschaffen“ · Kategorien: Lesetipps · Tags: , ,

ARD Tagesschau | 01.07.2017

Interview mit Jean Ziegler

Jean Ziegler ist wütend. Der Soziologe, ehemalige UN-Diplomat und Autor wirft den G20 vor, sie hätten nichts erreicht. Statt dessen fordert er im Interview eine deutliche Stärkung der UN und Sofortmaßnahmen für die ärmsten Staaten – viele könnten umgehend beschlossen werden.

tagesschau.de: Herr Ziegler, die G20 werden sich in wenigen Tagen in Hamburg treffen. Was halten Sie von diesem System? Ist das gerecht?

Jean Ziegler: Es ist eine total illegitime und illegale Zusammenkunft. Es gibt eine Organisation, die Vereinten Nationen, die das öffentliche Interesse der Völker wahrnimmt. Für eine Herrschaftszusammenkunft von einigen mächtigen Staatschefs, die 85 Prozent des Weltbruttosozialprodukts kontrollieren, die hinter 20.000 Polizisten hinter Stacheldraht zusammenkommen in der Weltstadt Hamburg, gibt es keine Legitimation. Sie fassen Beschlüsse, über deren Ausführung keine Kontrolle besteht. Und das geht nicht. Das ist gegen den Willen dessen, was die Gründer der Vereinten Nationen gewollt haben. Und dieser G20-Gipfel unterminiert die Demokratie.

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29. Juni 2017 · Kommentare deaktiviert für „Vereinte Nationen: Migrationspolitik auf dem Prüfstand“ · Kategorien: Deutschland, Marokko · Tags: ,

DW | 28.06.2017

Bei einer UN-Konferenz in Berlin hat Außenminister Gabriel für ein grundsätzliches Umdenken in Fragen der Ein- und Auswanderung geworben. Ein klares Regelwerk sei besser als neue Verbote, gab er zu bedenken.

Bei der Konferenz machte sich Bundesaußenminister Sigmar Gabriel erneut für ein Einwanderungsgesetz stark und betonte, dass Abschottung nicht die Lösung für Fluchtursachen sein könne. Angesichts der niedrigen Geburtenrate in Deutschland könne Zuwanderung „durchaus auch im wirtschaftlichen Eigeninteresse“ sein, meinte der SPD-Politiker.

Auf dem „Global Forum on Migration and Development“ (GFMD) unter Vorsitz von Deutschland und Marokko beraten Vertreter aus rund 140 Staaten drei Tage lang über den „Global Compact on Migration“, einen Gesellschaftsvertrag für eine sichere, geordnete und reguläre Migration.

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19. Juni 2017 · Kommentare deaktiviert für „Mehr als 65 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht“ · Kategorien: Sudan, Syrien · Tags: , ,

Zeit Online | 19.06.2017

Laut UN müssen mehr als 65,6 Millionen Menschen aus ihrer Heimat fliehen oder werden vertrieben. So viele wie noch nie. Prekär ist die Lage in Syrien und im Südsudan.

Die Flüchtlingszahlen haben 2016 den höchsten jemals registrierten Stand erreicht. Laut des Jahresberichts des UN-Flüchtlingskommissariats (UNHCR) waren im vergangenen Jahr weltweit 65,6 Millionen Menschen auf der Flucht. Die UN registrierten damit einen Anstieg um 300.000 im Vergleich zu 2015, wo 5,8 Millionen neue Flüchtlinge registriert worden waren. Der Anstieg hat sich damit verlangsamt. Dennoch sei die hohe Gesamtzahl der Flüchtlinge „nicht zu akzeptieren“, sagte UN-Flüchtlingskommissar Filippo Grandi.

Am höchsten war Ende 2016 weiterhin die Zahl der Binnenvertriebenen: Die Zahl der Menschen, die innerhalb ihres Heimatlandes geflohen sind, lag den Angaben zufolge bei 40,3 Millionen – Ende 2015 waren es noch 40,8 Millionen. Syrien, Irak und Kolumbien stehen an der Spitze der davon betroffenen Länder.

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14. Juni 2017 · Kommentare deaktiviert für UN-Sicherheitsrat zu kommerzieller Fluchthilfe in Libyen · Kategorien: Europa, Libyen · Tags: , ,

Der UN-Sicherheitsrat befasst sich mit der kommerziellen Fluchthilfe in West-Libyen. In einem ausführlichen Dokument werden Milizen beschrieben und Namen des großen Fluchthilfe-Business genannt, die sowohl für die unmenschliche Behandlung von Flüchtlingen und MigrantInnen an Land wie für ihre Verschiffung verantwortlich sein sollen. In Kritik steht auch die EU-Ausbildung von Teilen der Küstenwache Tripolis, die in Wirklichkeit Milizen seien. Im Fokus steht insbesondere die Stadt Zawyia. – Der Bericht trägt die Bezeichnung: United Nations – S/2017/466 – Security Council – Distr.: General – 1 June 2017 – Original: English

22. Mai 2017 · Kommentare deaktiviert für UNO ruft Libyen zur Freilassung von Flüchtlingen auf · Kategorien: Libyen · Tags: ,

Blick | 22.05.2017

UNO-Flüchtlingskommissar Filippo Grandi hat Libyen zur Freilassung internierter Flüchtlinge und Asylbewerber aufgerufen. Grandi äusserte sich am Sonntag beim Besuch eines Migrantenlagers in Tripolis «schockiert über die schwierigen Bedingungen».

In solchen Lagern hält Libyen tausende Flüchtlinge fest, die auf dem Weg in die EU abgefangen wurden, teilweise auch im Mittelmeer. Viele von ihnen stammen aus Syrien oder Somalia.

Grandi sagte, er verstehe zwar die Sicherheitsbedenken des libyschen Staates. Er betonte aber: «Kinder, Frauen und Männer, die bereits viel gelitten haben, sollten nicht solche Schwierigkeiten ertragen müssen.» Es müssten «andere Lösungen» für die Menschen gefunden werden, die vor Konflikten wie in Syrien und Somalia auf der Flucht seien.

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