08. Oktober 2013 · Kommentare deaktiviert für Lampedusa: Presseerklärung von Pro Asyl · Kategorien: Italien, Mittelmeerroute · Tags: ,

Presseerklärung von PRO ASYL – 7. Oktober 2013

Presseerklärung als pdf-Datei

Treffen des EU-Rates: EU muss Konsequenzen aus Lampedusa-Katastrophe ziehen
PRO ASYL erwartet Signal zur Abkehr von der Abschottungspolitik –  auch aus Deutschland

Nach der Flüchtlingskatastrophe vor Lampedusa wird erwartet, dass sich der heute zusammenkommende EU-Rat mit der Asylpolitik der EU befasst. PRO ASYL fordert vom Rat ein deutliches Signal zur Abkehr von der bisherigen Abschottungspolitik gegenüber Schutzsuchenden. „Deutschland muss hier sein politisches Gewicht in der EU endlich zugunsten einer Flüchtlingspolitik einsetzen, die Flüchtlingen eine gefahrenfreie Einreise ermöglicht“, so Günter Burkhardt von PRO ASYL.

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07. Oktober 2013 · Kommentare deaktiviert für „We, European citizens, we do not want to be shamed of EU member states!“ – AEDH · Kategorien: Italien, Mittelmeerroute · Tags: ,

(Unofficial translation)

When will the European Union recognise its responsibility in the tragedy of Lampedusa?

We, European citizens gathered within AEDH, we do not want to be ashamed any longer of the member states of the European Union!

Brussels, 7th October 2013

Sheltered by the careful border surveillance of FRONTEX, behind the Greek-Turkish wall, protected by the fences of Ceuta and Melilla, Europeans feel sorry for the fate of hundreds of Africans who died off the coast of Lampedusa.

Once again, they deplore the fact that children, women and men, driven by fear, war or misery, believed in the possibility of reaching a better world for them. As if this horrible event was the first! As if we did not know that in the last two decades the Mediterranean Sea and the Atlantic have become the graveyard of thousands of migrants!

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07. Oktober 2013 · Kommentare deaktiviert für Lampedusa: murderous Europe · Kategorien: Italien · Tags: ,

Lampedusa: murderous Europe

The new shipwreck of a boat coming from Libya in which at least 300 out of the 500 passengers perished or disappeared very near to the island of Lampedusa, was not caused by fate.

In 2010, in the same place, two simultaneous shipwrecks resulted in close to 400 victims. In 2009, 200 people drowned in the high seas off the Sicilian coast. Only during the first six months of 2011, UNHCR estimated that 1,500 boat people had come to their deaths while they tried to reach the coasts of the island of Malta or Italy. Since the mid-1990s, the war undertaken by Europe against migrants has killed at least 20,000 people in the Mediterranean.
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06. Oktober 2013 · Kommentare deaktiviert für Ein humanitärer Korridor für Flüchtlinge – Telepolis · Kategorien: Europa, Italien · Tags: ,

„Ein humanitärer Korridor für Flüchtlinge

Thomas Pany

„Wo war Frontex am Donnerstag morgen?“ – Lampedusa: Die europäischen Reaktionen auf die Tragödie

Wird der Schock über die Flüchtlingstragödie vor Lampedusa etwas an der Grenzpolitik der EU ändern (Der Papst: „Eine Schande für Europa“)?

25.000 Flüchtlinge sind in den letzten 20 Jahren im Mittelmeer zwischen Afrika und europäischen Küsten ums Leben gekommen, so die Schätzung der französischen Grünen-Abgeordneten im europäischen Parlament, Hélène Flautre. […]“

via Ein humanitärer Korridor für Flüchtlinge – Telepolis

06. Oktober 2013 · Kommentare deaktiviert für Lampedusa: inzwischen 194 von 363 Tote geborgen · Kategorien: Italien · Tags: ,

Lampedusa, le vittime salgono a 194
Kyenge: „Rivedremo la Bossi-Fini“

http://www.repubblica.it/cronaca/2013/10/06/news/

Aumenta di ora in ora il numero dei corpi recuperati in mare. Scenario agghiacciante nella stiva del relitto, i sub: là sotto pile di uomini, donne e bambini. Il ministro dell’Integrazione in visita al centro di accoglienza accoglie al molo il rientro delle salme. Barroso atteso per mercoledì. Il Papa che invia sull’isola il proprio ‚elemosiniere.
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06. Oktober 2013 · Kommentare deaktiviert für Lampedusa: „Vorwürfe gegen Küstenwache“ – nzz · Kategorien: Italien · Tags: ,

„Vorwürfe gegen Italiens Küstenwache

Vor der Insel Lampedusa sind diese Woche mehr als 300 Flüchtlinge ertrunken. Viele hätten gerettet werden können.

Von Patricia Arnold, Mailand

Fischer haben nach der Flüchtlingskatastrophe vor der süditalienischen Insel Lampedusa schwere Vorwürfe gegen die Küstenwache erhoben. «Erst 45 Minuten nachdem wir Alarm geschlagen hatten, waren sie vor Ort», sagte der Kapitän eines Fischkutters gestern Samstag den italienischen Medien. Mehr Menschen hätten das verheerende Unglück überlebt, wenn die Behörden schnell eingegriffen hätten, behaupten auch andere freiwillige Helfer. In unmittelbarer Nähe der Ferieninsel war am Donnerstag ein Flüchtlingsschiff mit etwa 500 Personen an Bord gesunken. Im Morgengrauen wollten die Passagiere, Somalier und Eritreer, mit einem Feuer auf sich aufmerksam machen, das jedoch ausser Kontrolle geriet. Panik brach aus. Das Schiff kippte um. Wahrscheinlich kamen mehr als 300 Menschen ums Leben.

Sichtlich erschüttert berichtete ein Fischer im Fernsehen: «Die Schiffbrüchigen kämpften ums Überleben, die Leute von der Küstenwache schauten aber zu, machten Fotos und Videoaufnahmen.» Gegen die 155 geretteten Flüchtlinge wurden inzwischen Ermittlungsverfahren eingeleitet, da sie illegal nach Italien kamen. «Wir sind nach dem Gesetz dazu verpflichtet», sagte der zuständige Staatsanwalt.

Lampedusa liegt näher an Tunesien als an Sizilien. In den vergangenen 15 Jahren strandeten hier mehr als 200 000 Menschen, die vor Bürgerkrieg, Hunger oder Elend flohen. Nach Schätzungen von Hilfsorganisationen kamen bei den Überfahrten mindestens 20 000 Personen ums Leben. Die Flüchtlingskutter sind meist wenig seetauglich. Oft aber stossen Schlepper bei Gefahr die Leute einfach ins Meer. […]

«Das Meer ist die Grenze zwischen Afrika und Europa – und nicht die Grenze zwischen Afrika und Sizilien», sagte Innenminister Angelino Alfano aufgebracht im Parlament. Das Mittelmeer müsse daher gemeinsam von europäischen Schiffen und Flugzeugen kontrolliert werden, damit es künftig weniger Tote gebe. In der kommenden Woche will Alfano seinen europäischen Amtskollegen Vorschläge für einen politischen Kurswechsel unterbreiten. […]“

05. Oktober 2013 · Kommentare deaktiviert für Italien. Premierminister Letta fordert EU-Ministerrat zur Errichtung eines „humanitären Korridors“ für Flüchtlinge auf · Kategorien: Europa, Italien · Tags: ,

Le Monde, 05.10.2013

„[…] Le drame de jeudi a relancé les pressions de l’Italie pour obtenir plus d’aide de la part de ses partenaires de l’Union européenne. Le président du Conseil, Enrico Letta, a réclamé une réunion extraordinaire du Conseil européen pour convenir de la création de „corridors humanitaires“ afin de protéger les migrants. […]“

via Naufrage à Lampedusa : les secours critiqués

05. Oktober 2013 · Kommentare deaktiviert für Lampedusa, Anrufe der Angehörigen: „Sagt uns die Namen der Toten!“ · Kategorien: Italien · Tags: ,

„Dare un nome alle vittime e riportarle in patria“, la richiesta della comunità eritrea

ultimo aggiornamento: 05 ottobre, ore 17:39

Roma – (Adnkronos) – Il responsabile delle relazioni esterne Derres Araia all’Adnkronos: „Tante persone ci chiamano in ansia, chiediamo aiuto per l’identificazione“

Roma, 5 ott. – (Adnkronos) – Dare un nome alle vittime del naufragio di Lampedusa, perche‘ il popolo eritreo possa riavere i suoi morti, e garantire loro sepoltura in patria, secondo la tradizione. E intanto celebrare, nelle comunità in tutta Italia, una giornata di lutto. Sono queste le priorità per gli Eritrei in Italia, duramente colpiti dalla tragedia che ha coinvolto centinaia di connazionali che hanno perso la vita cercando di raggiungere il nostro Paese.

E la comunità offre il suo sostegno a tutte le famiglie che vorranno trasportare in Eritrea le salme dei propri congiunti.

Derres Araia, responsabile delle relazioni esterne della Comunità eritrea in Italia, contattato dall’Adnkronos, lo dice senza mezzi termini: “Dobbiamo avere la lista dei nostri morti. Tutta la comunità vive ore di angoscia, ci sono tante persone in ansia che continuano a chiederci notizie. Ma non sappiamo nulla, abbiamo bisogno di aiuto. Nessuno sa chi era su quel barcone, è un esodo clandestino“.

Tutti i possibili canali, assicura, sono stati attivati: “Siamo in contatto con le nostre comunità in Sicilia, aspettiamo di capire se è necessario che qualcuno di noi vada sul posto“. E‘ infatti soprattutto attraverso chi sta a Lampedusa che si spera di arrivare all’identificazione: “Chi è già ospite del Centro sull’isola potrebbe conoscere le vittime o comunque fornire elementi utili“.

“Ci arrivano tante telefonate, anche da parte di eritrei che vivono in Italia – ricorda Araia – la richiesta è pressante: diteci chi sono i morti. Anche per la sepoltura, perché come è tradizione del nostro popolo, vorrebbero portare la salma in Eritrea“. Una comunità che aspetta di sapere, e che domani manifesterà il proprio dolore con una giornata di lutto: “In ogni città ci saranno iniziative, fiaccolate e veglie di preghiera. Un’iniziativa – conclude – condivisa anche dalle comunità che vivono in altri Paesi del mondo“.

via „Dare un nome alle vittime e riportarle in patria“, la richiesta della comunità eritrea – Adnkronos Cronaca.

05. Oktober 2013 · Kommentare deaktiviert für Lampedusa: detaillierte Berichte von Überlebenden und Zeugen · Kategorien: Italien, Libyen · Tags: ,

Nur eine italienische Lokalzeitung recherchiert offenbar anhand von Angaben der Überlebenden und Zeugen kritisch zur Schiffstragödie vom 03.10.2013, die 363 Flüchtlingen das Leben gekostet hat. Demzufolge wird von noch nicht genannten Zeugen und einem Militär im Ruhestand eine Klage wegen unterlassener Hilfeleistung eingereicht: Weiterlesen »

05. Oktober 2013 · Kommentare deaktiviert für Lampedusa: Demonstration Freiburg · Kategorien: Deutschland, Europa, Italien, Libyen · Tags: , ,
Pressemitteilung zur Demonstration gegen die tödliche EU-Abschottung
 
Legaler und gefahrenfreier Weg nach Europa
 
Etwa 200 Personen demonstrierten spontan in der Freiburger Innenstadt 
gegen die tödliche EU-Abschottung. Aktueller Anlass war der Tot von über 
350 Geflüchteten. Deren Boot sank am Morgen des 3. Oktobers vor 
Lampedusa/Italien nachdem es Feuer fing. Weiterlesen »