26. Juni 2017 · Kommentare deaktiviert für „Irish naval ship ‚rescues 712 people‘ off Libyan coast“ · Kategorien: Libyen, Mittelmeer · Tags: ,

Al Jazeera | 26.06.2017

Hundreds, including 14 pregnant women and four infants, rescued off of Libya in ‚wretched state‘, says Irish navy.

An Irish naval ship has rescued 712 people, including pregnant women and infants, off the coast of the Libyan capital of Tripoli as part of an international migrant-rescue effort, Ireland’s Defence Forces say.

The Le Eithne ship led the rescue of multiple vessels in distress 40km north-west of Tripoli throughout Sunday.

Six migrants, including one baby, were revived from states of unconsciousness.

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26. Juni 2017 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlinge im Mittelmeer: Ermittlungen gegen Dresdner Seenotretter“ · Kategorien: Deutschland, Mittelmeer · Tags: , ,

Der Tagesspiegel | 26.06.2017

„Mission Lifeline“ aus Dresden will Flüchtlinge im Mittelmeer aus Seenot retten. Nun wird in Sachsen wegen des „Versuchs des Einschleusens von Ausländern“ ermittelt.

von MATTHIAS MEISNER

Die ersten Crew-Mitglieder sind bereits bei anderen Hilfsorganisationen unterwegs. Und im August soll es vor der libyschen Küste so richtig losgehen für den gemeinnützigen Verein „Mission Lifeline“ aus Dresden, der Flüchtlinge im Mittelmeer aus Seenot bergen will. Mit 190.000 Euro waren am Montag rund 80 Prozent der angepeilten Spendensumme von knapp 240.000 Euro zusammen, mit der ein Rettungsschiff gekauft werden soll.

Mitten in die heiße Vorbereitungsphase platzte jetzt die Nachricht, dass gegen den Dresdner Verein ermittelt wird. Der Vorwurf: „Versuch des Einschleusens von Ausländern“. Ein Sprecher der Bundespolizei im sächsischen Pirna bestätigte dem Tagesspiegel, dass die zuständige Dienststelle einen entsprechenden Ermittlungsauftrag der Staatsanwaltschaft Dresden erhalten habe. Der Sprecher der Staatsanwaltschaft Dresden, Lorenz Haase sagte, es sei eine Strafanzeige gegen zwei namentlich Beschuldigte eingegangen. Seine Behörde sei gezwungen, den „Sachverhalt aufzuklären“, erläuterte Haase.

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26. Juni 2017 · Kommentare deaktiviert für NGO-Vertreter am Mittelmeer: „Den Wahnsinn beenden“ · Kategorien: Afrika, Libyen, Mittelmeer, Video · Tags: , ,

derStandard | 25.06.2017

Wie Sea-Watch vor Libyens Küste arbeitet, warum sich die NGO nicht als „Pull-Faktor“ sieht und was Flüchtlinge und Experten dazu meinen

Reportage: Bartholomäus von Laffert | Produktion: Maria von Usslar | Foto- und Videomaterial: Raoul Kopacka

Target! Vier Meilen voraus. Halb Instinkt und halb Erfahrung sagen Reinier Boere an diesem Morgen, dass er richtig liegt. Ein schwarzer Balken am Horizont, die kleinen Punkte, die bald zu Köpfen werden, nach wenigen Minuten die Gewissheit: Das sind keine libyschen Fischer, das ist ein heillos überfülltes Holzboot, vollgepackt mit Menschen. Flüchtlinge aus Libyen.

Noch ist es kühl auf dem Mittelmeer, in der Search-and-Rescue-Zone 18 Meilen vor der libyschen Küste, auf dem Ausguck der Sea-Watch 2. Gerade erst hat das Meer die Sonne ausgespuckt, Boere hat die schwarze Trainingsjacke bis zum Kinn zugezogen, die weinrote Baseballkappe sitzt tief im Gesicht, aus seinen Kopfhörern wummert Techno-Musik. Ein obligatorischer Blick auf die Uhr. 6 Uhr 15 Minuten. „Um Mitternacht wurden die Menschen von den Schleppern losgeschickt.“ Was Boere an diesem Morgen noch nicht weiß: dass an diesem Tag noch vier weitere Boote folgen werden, eines aus Holz, drei aus Gummi; dass bei Sonnenuntergang 274 Menschen an Deck des zivilen Seenotrettungsschiffs sein werden und 121 auf hüpfburgähnlichen Rettungsinseln im Wasser.

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25. Juni 2017 · Kommentare deaktiviert für „Spain rescues 224 migrants from 5 boats in Mediterranean“ · Kategorien: Spanien · Tags: ,

Washington Post | 24.06.2017

By Associated Press

MADRID — Spain’s maritime rescue service says it has rescued 224 migrants from five different boats trying to cross the Mediterranean Sea.

The rescue service says it reached two boats, carrying 66 and 77 migrants, in the Strait of Gibraltar overnight. A third boat with nine migrants was intercepted around daybreak Saturday in the same waters.

A few hours later, a Portuguese plane with the European Union Frontex border patrols spotted two more boats to the east, carrying 35 and 37 migrants each.

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21. Juni 2017 · Kommentare deaktiviert für „EU-finanzierte Gewalt gegen Flüchtende durch Libysche Küstenwache beenden!“ · Kategorien: Deutschland, Libyen · Tags: ,

Sea-Watch

Unterstütze unsere Petition an Bundeskanzlerin Merkel

Beschreibung

Am 21. Okober 2016 enterten Mitglieder der Libyschen Küstenwache (LCG) ein vollbesetztes Schlauchboot, schlugen auf die Menschen ein und hielten die Sea-Watch Crew davon ab, Rettungswesten zu verteilen. Durch das brutale Vorgehen, beim Versuch das Boot zurück nach Libyen zu schleppen, wurde eine Luftkammer des Bootes zerstört und an Bord brach eine Massenpanik aus.

Fast alle 150 Insassen fielen ins Meer und etwa 30 Menschen ertranken vor den Augen unserer Crew.

Die Europäische Union trainiert seit mehreren Monaten dieselbe Libysche Küstenwache und rüstet sie mit 200 Millionen Euro aus. Der Fokus der Europäischen Unterstützung liegt jedoch nicht auf der Verbesserung der Situation Flüchtender in Seenot. Im Gegenteil: Völkerrechtswidrige Rückführungen und Waffengewalt sind vor der Libyschen Küste an der Tagesordnung und passen in das Konzept Europäischer Abschottung. […]

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20. Juni 2017 · Kommentare deaktiviert für „Die Welt weiß nicht, wie ernst die Lage ist“ · Kategorien: Italien, Libyen · Tags:

Einblick in die Arbeit des Maritime Rescue Coordination Centre (MRCC) der italienischen Küstenwache im Rahmen eines Presseevents

FR | 20.06.2017

von Regina Kerner

Die Seenot-Retter in Rom koordinieren die Hilfe für Flüchtlinge auf dem Mittelmeer. Sie retten viele Leben, doch viel zu oft können sie nichts mehr tun.

Es ist ungewöhnlich ruhig an diesem Vormittag in der Seenot-Rettungszentrale in Rom. Grund dafür könnte ein violetter Fleck auf der aktuellen Seewetterkarte sein. Auf einem riesigen Wandbildschirm leuchtet das Mittelmeer in hellem Türkis, nur in Richtung nordafrikanische Küste wird es düster. Das Violett steht für Wellen, die sich bis zu drei Meter hoch auftürmen, und es liegt genau vor Libyen.

Vermutlich tobt die Brandung an den Stränden nahe Zuwara und Tripolis. Dort legen die Schlauchboote ab, in die Menschenhändler Männer, Frauen und Kinder aus Nordafrika, dem Nahen Osten und Asien zwängen. Vielleicht ist das Meer zu aufgewühlt, als dass die wackeligen Gummiboote aus chinesischer Produktion ablegen könnten. Das würde erklären, warum tausend Kilometer entfernt, in dem nüchternen, neonbeleuchteten Raum mit Glaswänden und Monitoren in Rom ausnahmsweise die Telefone still bleiben.

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18. Juni 2017 · Kommentare deaktiviert für „Mittelmeer : Tausende Migranten aus Seenot gerettet“ · Kategorien: Mittelmeer · Tags: ,

Zeit Online | 18.06.2017

Freiwillige Retter, Küstenwache und Marineschiffe haben an diesem Wochenende erneut mehr als 3.000 Menschen davor bewahrt, im Mittelmeer zu ertrinken.

Im Mittelmeer sind innerhalb weniger Tage abermals Tausende Migranten von seeuntüchtigen Booten gerettet worden. Bei 18 verschiedenen Rettungsaktionen wurden alleine am Freitag rund 2.000 Menschen geborgen, teilte die italienische Küstenwache mit. Am Samstag kamen mindestens 800 weitere Migranten hinzu, die auf sechs Gummibooten das Mittelmeer von Afrika nach Europa überqueren wollten. Über Tote oder Vermisste wurde zunächst nichts bekannt. Neben Nichtregierungsorganisationen und der Küstenwache waren an den Rettungsaktionen auch die EU-Grenzschutzagentur Frontex und die italienische Marine beteiligt.

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12. Juni 2017 · Kommentare deaktiviert für “ Mittelmeer: Erneut Dutzende Vermisste nach Bootsunglück“ · Kategorien: Libyen, Mittelmeer · Tags: , ,

Migazin | 12.06.2017

Das Sterben im Mittelmeer nimmt kein Ende. Erneut werden Dutzende Menschen vermisst. Allein am Samstag mussten bei Rettungsoperationen 1.650 Menschen gerettet werden. Die libysche Marine fordert ein Stopp der Rettungsaktionen. Sie spielten Schleppern in die Hände.

Bei einem neuerlichen Bootsunglück im südlichen Mittelmeer sind möglicherweise Dutzende Menschen ums Leben gekommen. Italienischen Medienberichten vom Wochenende zufolge wurde vor der libyschen Küste ein halb gekentertes Schlauchboot mit acht Leichen entdeckt. Die italienische Küstenwache rettete demnach 78 Menschen an der Unglücksstelle. Diese berichteten von rund 50 Vermissten. Insgesamt hätten sich 130 Flüchtlinge an Bord befunden.

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10. Juni 2017 · Kommentare deaktiviert für „1,000 migrants rescued in Mediterranean; 2 dead“ · Kategorien: Libyen · Tags: ,

Washington Post | 10.06.2017

BARCELONA, Spain — Two migrants died in the Mediterranean Sea on Saturday during a rescue operation that saved more than 1,000 others who were attempting the dangerous crossing to Europe, according to a Spanish aid group.

Laura Lanuza, spokeswoman for Spain’s Proactiva Open Arms, said that while two migrants perished in international waters off the Libyan coast, the Spanish aid group and five other humanitarian organizations saved 1,058 migrants after intercepting several smugglers’ boats.

Lanuza said that in addition to the t deaths, another two migrants were in critical condition.

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09. Juni 2017 · Kommentare deaktiviert für Blaming the Rescuers · Kategorien: Mittelmeer · Tags: ,

Blaming the Rescuers

CRIMINALISING SOLIDARITY, RE-ENFORCING DETERRENCE

Aiming to deter migrants from crossing the Mediterranean, the EU and its member states pulled back from rescue at sea at the end of 2014, leading to record numbers of deaths. Non-governmental organisations (NGOs) were forced to deploy their own rescue missions in a desperate attempt to fill this gap and reduce casualties. Today, NGOs are under attack, wrongly accused of ‘colluding with smugglers’, ‘constituting a pull-factor’ and ultimately endangering migrants. This report refutes these accusations through empirical analysis. It is written to avert a looming catastrophe: if NGOs are forced to stop or reduce their operations, many more lives will be lost to the sea.

It has been two years since more than 1,200 people perished at sea in the 12 and 18 April 2015 shipwrecks – the largest to have been documented in recent Mediterranean history. These deaths, as we demonstrated in the report Death by Rescue published last year,   were the result of the termination of the Italian Mare Nostrum operation, which had patrolled close to the Libyan coast to rescue migrants in distress. The end of Mare Nostrum left a gap in Search and Rescue (SAR) capabilities that was meant to deter migrants and instead led to a staggering increase in deaths at sea in early 2015. In the wake of this harrowing loss of life, even the President of the European Commission, Jean-Claude Juncker, was obliged to admit that “it was a serious mistake to bring the Mare Nostrum operation to an end. It cost human lives”. […]