31. Oktober 2014 · Kommentare deaktiviert für Melilla, Ceuta, EU-Zaun: Kollektivabschiebung – Rechtsstudie · Kategorien: Hintergrund, Marokko, Spanien · Tags: , ,

“HOT RETURNS” – WHEN THE STATE ACTS OUTSIDE THE LAW
LEGAL REPORT
I. Introduction
II. “Hot returns” breach the immigration legislation
III. “Hot returns” and the concept of an “operational” border
IV. “Hot returns” and irregular access through an unauthorised border post
V. “Hot returns” and the Spain-Morocco readmission agreement
VI. The impossibility of providing a legal basis to “hot returns”: breach of the European regulations and international law
VII. “Hot returns” and criminal law

via HOT RETURNS. WHEN DE STATE ACTS OUTSIDE THE LAW. Legal report.pdf.

15. September 2014 · Kommentare deaktiviert für Melilla, EU-Zaun: Anzeige u. staatsanwaltliche Ermittlung gegen Guardia Civil · Kategorien: Marokko, Spanien · Tags: ,

IMPUTADO CORONEL JEFE DE LA COMANDANCIA DE GUARDIA CIVIL DE MELILLA POR PRESUNTO DELITO DE PREVARICACIÓN EN LAS DEVOLUCIONES EN CALIENTE

El Juzgado de 1ª instancia y de Instrucción número 2 de Melilla ha dictado auto de imputación penal contra el Coronel Jefe de la Comandancia de la Guardia Civil de Melilla por el presunto delito de prevaricación, en el caso de las devoluciones en caliente de personas inmigrantes ocurridas el pasado 18 de junio y 13 de agosto, “al ser la persona que dicta la Orden de Servicio 6/2014 titulada Dispositivo anti intrusión en la valla perimetral de Melilla y protocolo operativo de vigilancia de fronteras, fechada el día 11 de abril de 2014 y ser la persona al mando del dispositivo”, según el texto literal de la decisión judicial.
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28. Juni 2014 · Kommentare deaktiviert für Cabrera-Flüchtlinge werden abgeschoben · Kategorien: Algerien, Spanien · Tags: , , ,

Die Bootsflüchtlinge, die am Dienstag vor der Insel Cabrera von der Küstenwache der Guardia Civil aufgebracht worden sind, werden abgeschoben. Sie wurden nach ihrer medizinischen Versorgung durch die Guardia Civil verhaftet. Sie warten in Abschiebehaft.

Wie sich jetzt herausstellte, gab es neben den elf Männern, die vermutlich aus Algerien stammen, noch einen weiteren, der sich auf der Insel Cabrera versteckt hatte. Außerdem muss noch geklärt werden, ob einer von ihnen eventuell minderjährig ist. Heute sollen die Flüchtlinge nach Barcelona gebracht werden.

via Cabrera-Flüchtlinge werden abgeschoben :www.mallorca-ok.de

27. Juni 2014 · Kommentare deaktiviert für Libyen-EU: Flüchtlingsbekämpfung – Folter, Lager, Abfangen auf See · Kategorien: Europa, Italien, Libyen · Tags: , , , ,

http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/58899

Libyens Freunde im Norden

(Eigener Bericht) – Menschenrechtsorganisationen erheben schwere Vorwürfe gegen Libyen und die EU. Flüchtlinge, die auf dem Weg nach Europa vom libyschen „Grenzschutz“ aufgegriffen und interniert würden, seien in den dortigen Flüchtlingslagern Misshandlung und Folter ausgesetzt, heißt es in einem aktuellen Bericht von Human Rights Watch.

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06. Juni 2014 · Kommentare deaktiviert für Melilla EU-Zaun: 6.700 Flüchtlinge in 2014 nach Marokko zurückgeschoben · Kategorien: Marokko, Spanien · Tags: ,

Cerca de 6.700 inmigrantes fueron rechazados en la valla de Melilla en el primer trimestre del año

Noelia Ramos (EFE)

Madrid, Europa Press Las fuerzas de seguridad rechazaron a cerca de 6.700 inmigrantes en la valla de Melilla entre el 1 de enero y el 9 de abril de este año, cuando se han venido encadenando intentos de salto en grupo para acceder a la ciudad autónoma.
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29. April 2014 · Kommentare deaktiviert für Amnesty International: „Schwere Vorwürfe gegen Griechenland“ · Kategorien: Griechenland, Lesetipps · Tags: , , ,

Greece: Frontier of hope and fear

Migrants and Refugees pushed back at Europe’s border

Amnesty International hat schwere Menschenrechtsverletzungen im Umgang griechischer Behörden mit Flüchtlingen festgestellt und die EU aufgefordert, Konsequenzen zu ziehen.

Hier der Bericht: Amnesty International

28. April 2014 · Kommentare deaktiviert für Pro Asyl: Einstufung von Serbien, Mazedonien, Bosnien und Herzegowina als „sichere Herkunftsländer“? · Kategorien: Balkanroute, Deutschland, Lesetipps, Mazedonien, Serbien · Tags: ,

Pro Asyl

Stellungnahme zum „Entwurf eines Gesetzes zur Einstufung weiterer Staaten als sichere Herkunftsstaaten und zur Erleichterung des Arbeitsmarktzugangs für Asylbewerber und geduldete Ausländer“

Die pdf-Datei kann hier geöffnet und heruntergeladen werden.

22. Dezember 2013 · Kommentare deaktiviert für „Ein schäbiger Deal“ – taz.de · Kategorien: Deutschland, Türkei · Tags: ,

Die EU kennt nur eine Antwort auf die Flüchtlingsfrage: die Mauern der Festung verstärken. Jetzt wird das Problem auf die Türkei abgewälzt.

von Jürgen Gottschlich | taz

Bundesinnenminister Friedrich kann sich freuen. Ab dem kommenden Jahr wird die Mauer um die Festung Europa noch ein Stück höher, als sie ohnehin schon ist. Die EU-Kommission hat es nach jahrelangem Drängen geschafft, die türkische Regierung dazu zu bringen, ein Abkommen zu unterschreiben. Ankara verpflichtet sich darin, alle Flüchtlinge, die über ihr Territorium in ein EU-Land gelangen, wieder zurückzunehmen. Also praktisch alle, die es nach Griechenland oder Bulgarien geschafft haben und die Friedrich auf keinen Fall einreisen lassen will.

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03. März 2013 · Kommentare deaktiviert für Italien – Nordafrika: Migrationsabkommen, Middle East Institute 19.12.2012 · Kategorien: Ägypten, Italien, Lesetipps, Libyen, Tunesien · Tags: , , , ,

Migration Agreements between Italy and North Africa: Domestic Imperatives versus International Norms

By Emanuela Paoletti | Dec 19, 2012

„The upheavals which spread across North Africa in 2011 changed the political map of the region. With the downfall of longstanding rulers, the European Union has sought to re-launch a policy dialogue informed by an awareness of human rights issues and to support the process of democratic transition in its Mediterranean neighbors. In this context, dialogue with third countries on migration unearths deep-seated contradictions in the EU’s normative agenda and its aspirations towards neighboring countries.[1] The analysis of migration policies in the wake of the so-called Arab Spring offers an insightful case study on the multifaceted nature of the contending priorities and motivation of the European normative stance vis-à-vis the North African countries. In this short analysis, I consider the Italian bilateral agreements on the issue of migration co-signed with Tunisia, Libya and Egypt in 2011 and 2012.“

vollständiger Artikel:
http://www.mideasti.org/content/migration-agreements-between-italy-and-north-africa-domestic-imperatives-versus
Migration Agreements between Italy and North Africa

 

06. September 2012 · Kommentare deaktiviert für Refoulement / Kollektiv-Abschiebungen aus Spanien (EU) nach Marokko in der Kritik · Kategorien: Europa, Marokko, Spanien · Tags: , ,

Ralf Streck berichtet auf Telepolis am 06.09.2012:

http://www.heise.de/tp/blogs/8/152729

Spanien werden illegale Abschiebungen vorgeworfen

Madrid ließ eine Insel räumen, übergab die Mehrzahl der Flüchtlinge Marokko, das sie in der Wüste abgesetzt hat

Am frühen Dienstag hat schließlich die spanische Guardia Civil eine Felseninsel geräumt, auf der 83 Flüchtlinge ausgeharrt hatten. Nachdem die „Isla de la Tierra“ geräumt worden war, die nur knapp 50 Meter vor der marokkanischen Küste liegt, übergab Spanien 73 Flüchtlinge der marokkanischen Gendarmerie. Nur zwei Frauen und acht Kinder wurden, so sah es ein Abkommen zwischen beiden Ländern vor, in die spanische Exklave Melilla in ein Auffanglager gebracht, wie es alle Flüchtlinge verlangt hatten.

Der Rest der Schwarzafrikaner wurde Marokko übergeben. Dort wurden sie noch am Strand festgenommen und später gut 150 Kilometer nach Oujda verfrachtet. Von hier ging die Reise in Bussen weiter an die naheliegende algerische Grenze. Dort wurden die 73 Menschen schlicht im Niemandsland in der Wüste abgesetzt. Das ist eine übliche marokkanische Vorgehensweise. Die Flüchtlinge wurden von den Gendarmen aufgefordert, illegal die Grenze nach Algerien zu überschreiten, die aber seit 1993 geschlossen ist.

Die Gruppe von der Felseninsel blieb an der Grenze nicht allein, denn auch aus Nador waren festgenommene Flüchtlinge an diese Grenze gebracht worden. Das hat die Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ bestätigt. Sie hat sich der Verletzten angenommen, die zum Teil Gipsverbände trugen oder krank waren, um sie zu behandeln. „Sie werden oft nach einer tagelangen Haft geschwächt und in einem gesundheitlich schlechten Zustand abgesetzt“, erklärte David Cantero gegenüber Europa Press. Der Koordinator der Ärzteorganisation wies darauf hin, dass der Weg von der Grenze nach Oujda gefährlich und beschwerlich sei. Weil die Einreise nach Algerien unmöglich ist, haben die Abgeschobenen von der Felseninsel inzwischen zu Fuß die gut 15 Kilometer zurückgelegt und haben am Mittwoch wieder Oujda erreicht.

Das hat die marokkanische Menschenrechtsorganisation Gadem bestätigt. Die Mehrzahl habe sich zum Campus der Wirtschaftsmetropole im marokkanischen Osten begeben, weil er nicht von der Polizei betreten wird. Andere seien in umliegende Wälder gegangen. Erneut werden sie sich aber auf den Weg zu den spanischen Exklaven Melilla und Ceuta machen, um weiter zu versuchen, nach Europa zu kommen. Sie werden auf eine Chance warten, den sechs Meter hohen Dreifachzaun zu überwinden, um in eine der Exklaven zu gelangen. Das haben in der Nacht zum Mittwoch fünf Menschen geschafft, als erneut eine Gruppe von etwa 25 Flüchtlingen in Melilla die Zäune gestürmt haben.

EU-Kommission überprüft die Rechtmäßigkeit der Abschiebung

Spanien wird für das Vorgehen auf der Isla de la Tierra hart kritisiert. Menschenrechtsorganisationen werfen der konservativen Regierung „illegale Abschiebungen“ vor. Das spanische Flüchtlingshilfskomitee (CEAR) und SOS-Rassismus haben dagegen in einer gemeinsamen Erklärung protestiert, während die Regierung die Räumung als „modellhaft“ und „erfolgreich“ bezeichnet. Die CEAR-Generalsekretärin wirft Madrid vor, „gegen das spanische Ausländerrecht zu verstoßen“, weshalb entsprechende Klagen geprüft würden. Estrella Galán weist darauf hin, dass Asylsuchenden keine Möglichkeit hatten, einen Antrag zu stellen. Zudem habe es keine vorgeschriebene Einzelfallprüfung gegeben. Die Flüchtlinge seien zudem einem Land übergeben worden, dass systematisch Menschenrechte missachte.

Auch die EU-Kommission hat eine Prüfung der Vorgänge angekündigt. Michele Cercone, Sprecherin von Innenkommissarin Cecilia Malmström, erklärte, Brüssel verfolge die Vorgänge. Man wolle nähere Informationen anfordern, um zu prüfen, ob internationales Recht verletzt worden sei. Man habe „Spanien und die übrigen Staaten daran erinnert, dass die Prinzipien und Verpflichtungen aus internationalem Recht respektiert werden müssen“. Ausdrücklich sprach Cercone dabei die Einzelfallprüfung an.

Spanien ist in der Zwickmühle, weil es diverse Felsbrocken vor der marokkanischen Küste wie Marokko als Hoheitsgebiet beansprucht. Handelt es sich aber um spanisches Gebiet, dann müssen Flüchtlinge, die diese Inseln erreichen, genauso behandelt werden, als hätten sie eine der Exklaven oder das Festland erreicht. Unklar ist, welche Zugeständnisse gegenüber Marokko gemacht wurden, um das Königreich zur Rücknahme der Flüchtlinge zu bringen.