03. November 2013 · Kommentare deaktiviert für Lampedusa in Hamburg: 15.000 fordern Bleiberecht – taz.de · Kategorien: Deutschland, Italien, Libyen · Tags:

Soli-Demo für Flüchtlinge in Hamburg15.000 fordern Bleiberecht

Ein Bündnis unterschiedlichster Gruppen zog am Samstag durch die Straßen der Hansestadt. Es protestierte gegen die restriktive Flüchtlingspolitik des SPD-Senats.

HAMBURG taz | Gegen die Flüchtlingspolitik des Hamburger Senats und für ein Bleiberecht von Flüchtlinge haben am Samstag 15. 000 Menschen in der Hansestadt demonstriert. Eine Stunde lang schlängelte sich der kilometerlange Zug, an dem sich Autonome, Christen, Gewerkschafter und Studenten beteiligten, durch die City. Parolen wurden skandiert wie „Kein Mensch ist illegal – Bleiberecht überall“, „Nationalismus – Raus aus dem Kopf“ oder „Solidarität muss praktisch werden – Feuer und Flamme den Abschiebebehörden“. AnzeigeAngeführt wurde die Demo von Trägern eines Transparents der sogenannten Gruppe „Lampedusa in Hamburg“, die seit Wochen das beherrschende Thema in der Stadt ist: „Krieg, Flucht, Entrechtung – genug ist genug! Were are here – Bleiberecht Paragraf 23“. In den Konflikt um den Verbleib der rund 300 westafrikanischen Flüchtlinge der Lampedusa-Gruppe, die vor den Wirren des libyschen Bürgerkriegs entkommen waren und sich seit Anfang des Jahres In Hamburg befinden, war Mitte der Woche Hektik geraten. Die evangelische Nordkirche hatte nämlich dafür plädiert, dass die Flüchtlinge sich auf das „Angebot“ des Senats einlassen sollten, ihre Identität preiszugeben und sich bei einer Duldung einem normalen Asylverfahren zu unterziehen. 80 der Flüchtlinge hatten Obdach in der St Pauli Kirche am Hamburger Hafenrand gefunden. Dafür müssten die Flüchtlinge ihre italienischen EU-Pässe abgeben. Diese hatten sie bekommen, als ihnen humanitäres Asyl in dem Mittelmeerstaat gewährt worden war. Aus ökonomischen Gründen wurden sie aber dann nach Nordeuropa geschickt. Für ihren italienischen Reisepass würden sie lediglich eine Duldung ohne Arbeitserlaubnis bekommen, die ein Bleiberecht nur für die Dauer des Asylverfahrens garantieren würde. Dann droht jedoch eine Abschiebung in ihre Heimatländer. Daher lehnt die Lampedusa-Gruppe das Senats-„Angebot“ ab und fordert eine Kommission, in der über eine faire Realisierung eines Bleiberechts beraten werden soll. realisiert. Bisher haben sich nur drei Flüchtlinge auf ein Duldungsverfahren eingelassen. „Wir lehnen die Duldung ab“, sagte ein Sprecher der Gruppe auf der Demo. Er erinnerte daran, wer für ihre Flucht nach Deutschland verantwortlich ist und verlangte eine humanitäre Lösung. Er appellierte an die europäischen Staaten: „Hört endlich auf, in Afrika Kriege zu führen und Waffen zu liefern. Wenn ihr etwas tun wollt, schickt Bildung nach Afrika.“

via Soli-Demo für Flüchtlinge in Hamburg: 15.000 fordern Bleiberecht – taz.de

02. November 2013 · Kommentare deaktiviert für Türkei-Syrien: Protest gegen Grenzmauer · Kategorien: Syrien, Türkei · Tags: ,

One woman’s revolt against the wall of shame

The female mayor of Nusaybin, Ayse Gokkan, has started a death fast among the mines between the border of Turkey and Syria.

Gokhan said: „with the building if this wall of shame Turkey is not upholding the Ottowa Agreement which it is a signatory of. The wall is being constructed to maintain the minefield. The building of this wall is a crime. Despite the fact that I am the local mayor, I was not informed of this construction. The decision to build this wall is a political decision. This wall is being constructed to further divide the people of Kurdistan. This wall is not being built for ’security reasons‘ or ‚to prevent trafficking‘, it is being built to separate the Kurdish people“.

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01. November 2013 · Kommentare deaktiviert für Amsterdam: Flüchtlingsprotest · Kategorien: Nicht zugeordnet · Tags:

Seit einem Jahr kämpfen 200 Flüchtlinge in Amsterdam um ihr Bleiberecht. Ähnlich wie in Wien besetzten sie zuerst eine Kirche und nun ein Bürohaus mitten in der Innenstadt, das der Bayer-Pensionskasse gehört.

See also: http://wijzijnhier.org/

http://diepresse.com/home/panorama/welt/

26. Oktober 2013 · Kommentare deaktiviert für Lampedusa in Hamburg: 10.000 Menschen demonstrieren · Kategorien: Deutschland, Italien, Libyen · Tags: , ,

10 000 Menschen für das Bleiberecht der Refugees

http://florableibt.blogsport.de/2013/10/25/

Auf der antirassistischen Demonstration nach dem St. Pauli Heimspiel gingen mehr als 10 000 Menschen auf die Straße. Darunter Refugees, antirassistische Gruppen, Autonome, Stadtteilinitiativen, Anwohner_innen und natürlich viele Fans des FC St. Pauli. Dies ist die bisher größte Demonstration gegen die rassistische Abschiebepolitik des Hamburger Senates und ein starkes Signal, dass die Proteste nach zwei Wochen mit vor allem spontanen Demonstrationen sich noch weiter steigern können.

Bereits im Stadion kam es zu Solidaritätsaktionen von Fans. Nach Abpfiff wurden Bengalische Feuer auf einem nahe gelegenen Bunker entzündet. Auch ein Schornstein in der Bleicherstraße wurde in Form einer Solidaritätsaktion besetzt.

Im Moment befindet sich die Demo auf dem Weg zur Kirche auf St. Pauli. Die Proteste gehen morgen weiter mit einer Demonstration gegen rassistische Kontrollen, die um 13 Uhr von der Roten Flora startet.

25. Oktober 2013 · Kommentare deaktiviert für Eritreer bringen Särge vor die italienische Abgeordnetenkammer · Kategorien: Italien · Tags: , ,

Die eritreische Community demonstriert in Rom gegen die Abschottung der EU und gegen das eritreische Regime. Die DemonstrantInnen stellen zwei Särge – einen für einen Erwachsenen und einen Kindersarg – vor die italienische Abgeordnetenkammer (Montecitorio) ab. Auf dem grossen Sarg ist die Zahl 369, auf dem kleinen die Zahl 1 notiert – in Erinnerung an die ertrunkenen Boat-people vor Lampedusa am 03.10.2013. Siehe auch Fotos unten.

Die Wut der DemonstrantInnen gegen die Festung Europa rührt daher, dass den Flüchtlingen die freie Überfahrt über das Mittelmeer verweigert wird und im Lauf der letzten zwei Jahrzehnte abertausende Flüchtlinge auf „heimlichen“ Bootsfahrten im Mittelmeer umgekommen sind. Und die Wut richtet sich auch dagegen, wie in Europa mit den toten Boat-people und den Überlebenden umgegangen wird: Die italienische Regierung hat das Staatsbegräbnis für die Toten der Schiffstragödie vom 03.10.2013 abgesagt und in grosser Hast viele Tote auf verschiedenen Friedhöfen anonym ohne Feier begraben lassen. Zahlreichen Überlebenden und Angehörigen wurde die Teilnahme an den Begräbnissen verweigert. Zu der symbolischen Staatstrauerfeier in Agrigent wurde der eritreische Botschafter, nicht aber die Überlebenden und Angehörigen eingeladen.

http://www.giornalettismo.com/archives/

Le bare davanti a Montecitorio per la strage di Lampedusa

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La comunità eritrea porta due bare davanti alla Camera in segno di contestazione per come l’Italia ha gestito il naufragio del 3 ottobre e l’emergenza migranti

Le bare davanti a Montecitorio per la strage di Lampedusa

 

bare montecitorio protesta eritrea 1

Due bare distese una accanto all’altra. Una grande e scura, l’altra più piccola e bianca, e un numero inciso sopra: 369. Photocredit: Twitter/@EleonoraCamilli

LA MANIFESTAZIONE A MONTECITORIO DELLA COMUNITÀ ERITREA – A piazza Montecitorio la comunità eritrea ha scelto così di ricordare al governo italiano la strage di Lampedusa. In una manifestazione nata per contestare la gestione dei funerali della strage del 3 ottobre scorso, ma anche per chiedere un impegno serio all’Italia sul fronte dell’immigrazione: dalla revisione della legge Bossi-Fini alla definizione di una legge sull’asilo. «I profughi: vittime di una società barbara e innocente», si legge nello striscione che hanno affisso sotto la piazza del Parlamento. E ancora: «Mediterraneo mare di morte, Eritrea paese di morte», «Abbasso i mercanti di morte», recitano gli altri cartelli. Mentre tutti i partecipanti indossano una maglietta nera con su scritto «l’unico responsabile della tragedia di Lampedusa è il regime di Afwerky».

L’ITALIA E I RAPPORTI CON AFWERKY – «Abbiamo deciso di organizzare questa manifestazione per contestare l’Italia e il modo in cui ha gestito la situazione – spiega Desbele Mehari, uno dei promotori della manifestazione – Prima di tutto per quanto riguarda i funerali delle vittime di Lampedusa. Prima l’Italia ha annunciato funerali di Stato, poi le esequie sono state svolte, quasi di nascosto ad Agrigento, dove parenti e amici per il poco preavviso non sono potuti andare. E soprattutto non hanno permesso ai superstiti di partecipare, ma hanno invitato l’ambasciatore eritreo. È una cosa assurda e scandalosa, perché questo signore rappresenta il governo eritreo che è invece l’unico responsabile della strage. L’Italia non dovrebbe intrattenere rapporti diplomatici con regimi dittatoriali come quello di Afwerky». Al centro del presidio però anche la gestione dell’accoglienza in Italia. La comunità eritrea chiede di sapere che fine faranno i superstiti di Lampedusa, ma soprattutto che indirizzo intende prendere l’Italia sulla gestione dei profughi.

25. Oktober 2013 · Kommentare deaktiviert für Syrische Flüchtlinge protestieren vor Deutschem Konsulat Mailand · Kategorien: Deutschland, Italien, Syrien · Tags:

Statement of the Syrians after the shipwreck to the European Union

We are Syrians arrived in Italy after a shipwreck. Now we are blocked in Milan with a lot of other Syrians because when we try to go to other countries the police block us at the border of Italy or of Austria. We don’t want to stay in Italy but we want to move to Germany or to Sweden where we have our friends and families. After the shipwreck some of us have been taken to Sicily, some others to Malta, others to Lampedusa; we don’t even know where the people who were in our boat are now. Our boat sunk because the Libyan police shot us just after we left Zuara. We need to know if the people we know are alive or died; and if they are alive we want to know where they are. When we arrived in Sicily, the Italian police forced us to give the fingerprint but we didn’t know that by giving fingerprints in Italy now we are not allowed to claims asylum in other countries. We ask the European Union and Italy to give us information about our relatives and comrades, and to let us move to the countries where our families are or where we wish to go.

The Syrians after the shipwreck, Milan 24/10/2013

24. Oktober 2013 · Kommentare deaktiviert für Frankreich 1983: Marsch für Gleichheit und gegen Rassismus (A. Hajjat) · Kategorien: Frankreich, Lesetipps · Tags:

Parution de l’ouvrage La Marche pour l’égalité et contre le racisme, aux éditions Amsterdam

Vous trouverez en pièce jointe le sommaire et la quatrième de couverture.

Présentation en pj et  : http://editionsamsterdam.fr/articles.php

Trente ans après, que reste-il de la Marche pour l’égalité et contre le racisme de l’automne 1983 ? Initiée par des jeunes du quartier des Minguettes à Vénissieux et des militants antiracistes de la Cimade à la suite des rébellions urbaines de la banlieue lyonnaise, cette mobilisation sans précédent symbolise l’apparition dans l’espace public des enfants d’immigrés post-coloniaux.

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24. Oktober 2013 · Kommentare deaktiviert für Lampedusa in Hamburg: Appell „Recht zu bleiben!“ · Kategorien: Deutschland, Italien, Libyen · Tags: , , ,

Lampedusa in Hamburg – Recht zu bleiben!

Appell an den Hamburger Senat, der Gruppe „Lampedusa in Hamburg“ ein Bleiberecht nach dem § 23 Aufenthaltsgesetz oder einer anderen Konstruktion, die eine Gruppenlösung erlaubt, zu geben

„Was Europa nicht versteht, ist, dass die Bewegungen von Migrant_innen nicht von ihm abhängen. Nur die Bedingungen dieser Bewegungen hängen von ihm ab.“ (Coordinamento Migranti)

An Herrn Olaf Scholz, Erster Bürgermeister von Hamburg, und an den Hamburger Senat

Seit Frühjahr 2013 leben in Hamburg etwa 300 afrikanische Flüchtlinge, die dem libyschen Bürgerkrieg und dessen Eskalation durch die militärische Intervention der NATO entkommen konnten und dann über Lampedusa nach Italien gelangten. Diese Menschen (in der Mehrheit Männer) waren Arbeitsmigranten in Libyen, wo sie ihren Lebensunterhalt verdienten und Geld nach Hause an ihre Familien oder communities schickten. Als das EU-Programm für Geflüchtete aus dem Libyenkrieg endete, wurden sie auf die Straße gesetzt. Sie bekamen alle eine Anerkennung als Flüchtlinge, aber ihre Papiere erlauben ihnen nur in Italien, zu arbeiten und sich niederzulassen. Wegen der wirtschaftlichen Krise und der fehlenden Unterstützung von Seiten der italienischen Behörden waren sie nicht in der Lage, in Italien ein selbstbestimmtes Leben zu führen und kamen nach Hamburg, um hier ihr Leben wieder aufzubauen, ähnlich wie es andere in verschiedenen europäischen Ländern versuchen. Aber hier werden sie behandelt als hätten sie keine Rechte.

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23. Oktober 2013 · Kommentare deaktiviert für Deutsches Konsulat Mailand: Flüchtlingsprotest · Kategorien: Deutschland, Italien · Tags: , ,

„Die Erde gehört uns allen. Militärisch-humanitär bewachte Meere und Grenzregionen: nicht in unserem Namen“
Everybody’s Earth. Military-Humanitarian Seas and Frontier Lands: Not in Our Name

On 3October, 2013 hundreds of people, men, women, girls and boys, and children died on Lampedusa, drowning a few hundred meters away from the coasts of the island. At that moment, all of us in different parts of the world, have seen the effect of current migration policies: a sea of deaths. Then, after having been the sea and reaching the shore, the deaths started to get confused with those who were alive; not only with the survivors but also with the residents of the island: where to place all those bodies, all those body bags, all those coffins? How should they be moved in Lampedusa? Where shall they be placed? In which cemeteries? From this sea of died people, also the Earth woke up narrower, covered by corpses in body bags lined up on the dock, and covered by numbered coffins in the airport’s hangar. This Earth was unprepared to find decent places for the survivors; incapable of managing the terrible operation of corpses’ recognition; overwhelmed by the sorrow of the relatives who were going around Lampedusa, coming from different places of the world, to give a name to the numbers placed on the coffins, while the coffins were carried and buried in different places of Sicily and there numbered.
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23. Oktober 2013 · Kommentare deaktiviert für Spanien, Antwort auf Lampedusa: Schließung der Abschiebeknäste in der EU! · Kategorien: Spanien · Tags: , , ,

Carta a los jefes de Estado y presidentes del Gobierno ante el Consejo Europeo de los días 24 y 25 de octubre de 2013

Al día siguiente del naufragio que segó la vida de más de 300 personas cerca de las costas de la isla de Lampedusa, el pasado 3 de octubre de 2013, la Comisión “Cerremos los CIEs del Ferrocarril Clandestino junto con muchas otras organizaciones de ambas orillas del Mediterráneo, llamaron la atención de la opinión pública sobre la responsabilidad de estas muertes por parte de los Estados europeos y de los países que colaboran con la política de la UE (ver anexos). Weiterlesen »