16. April 2016 · Kommentare deaktiviert für EU will Bootsflüchtlinge in libyschen Gewässern aufbringen u. rückführen lassen · Kategorien: Deutschland, Frankreich, Italien, Libyen · Tags: , ,

Am Rande des heutigen Gesprächs des deutschen und französischen Außenministers mit der von den westlichen Großmächten eingesetzten libyschen „dritten Regierung“ (neben den libyschen Regierungen in Tripolis und Tabruk) berichten die Medien von dem EU-Vorschlag, dass der EU-Rat GASP am kommenden Montag (18.04.2016) der libyschen „dritten Regierung“ die Ausweitung des EU Militäreinsatzes EUNAVFOR in die libyschen Gewässer unterbreiten will. Der libyschen „dritten Regierung“ ist es bisher nicht gelungen, an Land Fuss zu fassen. Sie residiert auf der Marinebasis vor Tripolis und verfügt über einen Teil der militarisierten Küstenwache als „eigene Truppe“. Auf dieser Marinebasis trafen heute der deutsche und der französische Außenminister zu kurzen Gesprächen ein. – Am Montag soll eine entsprechende Videokonferenz zwischen Luxemburg und der besagten libyschen Marinebasis stattfinden. Sollte die Ausweitung des Einsatzes von EUNAVFOR beschlossen werden, könnten europäische Militärs Bootsflüchtlinge vor der Küste Libyens aufbringen und mithilfe der libyschen Küstenwache nach Libyen zurückbringen lassen.

Siehe auch heutige FFM-Online News:

Libysche und ägyptische Küstenwache gegen Boat-people

Libyen Italien: Gerettte Boat-people mit Schusswunden

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16. April 2016 · Kommentare deaktiviert für Ägäis: Frontex, Nato und auch US-Militär · Kategorien: Griechenland, Türkei · Tags: , ,

Quelle: Ekathimerini

US puts pressure on Ankara to green-light Aegean patrols

The United States is trying to overcome Turkey’s objections to NATO patrols in the southern Aegean, sources have told Kathimerini, adding that Washington would like to contribute air and sea forces to the ongoing mission.

Ankara is concerned that the operation plan of a NATO mission near the Dodecanese islands off Turkey’s southeastern coast, would implicitly recognize the existing border status and undermine its territorial claims in the area.

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15. April 2016 · Kommentare deaktiviert für „Upping the Pressure on Egypt“ – NYT · Kategorien: Ägypten, Deutschland, Frankreich · Tags: , , ,

Quelle: New York Times

Human rights abuses in Egypt under President Abdel Fattah el-Sisi have reached new highs, yet the Western governments that trade with and arm Egypt have continued to pursue business as usual with the argument that regional security and economic interests trump all. Now, a stalled investigation into the abduction and murder of an Italian student has forced at least one of these countries, Italy, to reconsider its relationship. It is time for other Western democracies to reconsider theirs.

The brunt of Mr. Sisi’s crackdown has, of course, fallen on Egyptians, thousands of whom have been arrested, and many tortured and killed. Among the victims was Giulio Regeni, an Italian doctoral student at Cambridge University, whose badly battered body bearing all the hallmarks of the methods used by Egypt’s security forces was found on a roadside on Feb. 3, nine days after he mysteriously disappeared off a Cairo street.

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14. April 2016 · Kommentare deaktiviert für „Griechenland: Militär führt Manöver in Idomeni durch“ · Kategorien: Griechenland · Tags:

Quelle: Zeit Online

Kampfflugzeuge fliegen über das Lager Idomeni, Soldaten patrouillieren in der Gegend: Griechenland hat auf verstärkte Militärpräsenz in den Nachbarstaaten reagiert.

Griechenland hat unangemeldet umfangreiche Militärmanöver im Raum des wilden Flüchtlingslagers von Idomeni an der griechisch-mazedonischen Grenze begonnen. Die Übungen in der Region Idomeni-Polykastron seien am Donnerstag angeordnet worden, teilte das griechische Militär mit. Die Manöver sollten bereits am Nachmittag enden, berichtete das Staatsfernsehen.

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08. April 2016 · Kommentare deaktiviert für Ägypten Repression und drohender Wirtschaftsskollaps (IWF) · Kategorien: Ägypten · Tags: , , ,

Quelle: La Stampa

C’è un colpevole per la morte di Giulio Regeni: Al Sisi sacrifica l’investigatore dei Servizi

Il responsabile delle torture sarebbe Shalaby, il generale incaricato del caso. Gli inquirenti egiziani attesi oggi a Roma con un dossier di duemila pagine

francesca paci

A poco più di due mesi dal ritrovamento del corpo martoriato di Giulio Regeni c’è una svolta nel governo egiziano, come se negli ultimi giorni fosse maturata al Cairo la volontà di collaborare seriamente con l’Italia alla ricerca della verità o di una parte di essa. La delegazione di inquirenti attesa oggi a Roma dovrebbe portare non solo l’annunciato faldone di duemila pagine sul ricercatore friulano ma almeno un nome, l’indicazione di una responsabilità che stavolta non condurrebbe a improbabili gang criminali o strampalati fuori pista bensì ad apparati del regime stesso. Una fonte al Cairo suggerisce che il nome da «sacrificare» potrebbe essere quello del generale Khaled Shalaby, l’alto ufficiale della sicurezza nazionale incaricato del caso Regeni già condannato nel 2003 da un tribunale di Alessandria per aver torturato a morte un uomo e falsificato i rapporti della polizia ma reintegrato dopo la sospensione della sentenza.

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05. April 2016 · Kommentare deaktiviert für Ägypten: Verschwindenlassen als repressives System – NYT · Kategorien: Ägypten · Tags: , , ,

Quelle: New York Times

False News From the Sisi State

[…] Mr. Regeni* was a foreigner whose government seems determined to pursue the truth, a luxury afforded to very few Egyptians like Massouny. Young Egyptians, especially, have been among the most vulnerable to enforced disappearances since Mr. Sisi led an ouster of the Muslim Brotherhood government of President Mohamed Morsi in 2013. The Egyptian Coordination for Rights and Freedoms claims to have recorded 1,840 such cases in 2015.

The Interior Ministry’s evasions and lack of transparency are especially galling at a time when the authorities, ever keen to police public morality, are cracking down on those who report “false news.” Last month, a court sentenced a blogger named Taymour el-Sobki to three years in jail with hard labor on such a charge, after he’d said on a TV show that many Egyptian women were ready to cheat on their husbands.

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05. April 2016 · Kommentare deaktiviert für „Nächstes militärisches Abenteuer droht in Libyen“ · Kategorien: Deutschland, Italien, Libyen, Mittelmeerroute · Tags:

Quelle: Telepolis

Die seit kurzem in Libyen von den USA, der EU und der UN installierte „Einheitsregierung“ bereitet den Weg, aber ein Plan scheint wie in Syrien nicht zu existieren

Florian Rötzer

Nachdem über den Deal der EU mit der Türkei und der Sperrung der Balkanroute der Flüchtlingsstrom über Land nur noch tröpfelt, wenn man im Bild bleiben will, wird aller Wahrscheinlichkeit nun mit dem Frühjahr der gefährliche Weg über das Mittelmeer von Libyen aus wieder belebt werden. Seit der Intervention im erdölreichen Libyen 2011, die mit dem Sturz des Gaddafi-Regimes endete, ist das Land neben Somalia, Jemen, Afghanistan, Irak und Syrien ein weiterer failed state, in dem bis vor kurzem zwei Regierungen, eine islamistische in Tripolis (GNC) und eine international anerkannte in Tobruk (HoR), viele bewaffnete Gruppen und der „Islamische Staat“ um Macht und Einfluss kämpfen.

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07. März 2016 · Kommentare deaktiviert für Auch Bulgarien mobilisiert Militär gegen Flüchtlinge · Kategorien: Bulgarien · Tags: ,

Quelle: Griechenland-Blog | Dikaiologitika

In Erwartung einer Zunahme der Ströme der Flüchtlinge und Immigranten schreitet Bulgarien zu Manövern des Militärs an seinen Grenzen zu Griechenland und zur FYROM.

Bulgarien schreitet zur Durchführung militärischer Manöver an seinen Grenzen zu Griechenland und der ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedoniens (FYROM), um die Bereitschaft des Landes zu bewerten, einem eventuellen Anstieg des Flüchtlingsdruck zu begegnen.

Wie der bulgarische Premierminister Boyko Borisov erklärte, werden die Manöver gemeinsam mit der Polizei erfolgen und „haben zum Ziel, die Einwohner der grenznahen Gebiete zu beruhigen, dass das Land in der Lage sei, einer Zunahme der Immigrantenströme zu begegnen“.

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05. März 2016 · Kommentare deaktiviert für Tunesien bereitet Flüchtlingslager an Grenze zu Libyen vor · Kategorien: Italien, Libyen, Tunesien · Tags: ,

Quelle: Tunisie Numerique

Tunisie – Dhehiba se prépare à accueillir les réfugiés venant de Libye

Une délégation du haut comité des réfugiés auprès de l’ONU a rendu visite dans l’après-midi du 4 mars 2016 une visite à la délégation de Dhehiba pour évaluer les positions proposés pour abriter des camps de réfugiés dans la région. La délégation a visité aussi le passage frontalier de Dhehiba.

Un accord a été conclu pour choisir des endroits hors de la ville. Un des sites, sera choisi en cas d’affluence massive de réfugiés de la Libye en cas d’éclatement d’une guerre dans ce pays.

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25. Februar 2016 · Kommentare deaktiviert für Libyen, Algerien, Maghreb: Szenarien von Krieg, Aufstand und Flucht · Kategorien: Algerien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Libyen, Tunesien · Tags:

In Enthüllungen und Hintergrundberichten von Le Monde, Le Figaro und italienischen Tageszeitungen werden alarmistische Szenarien von EU-Staaten und den USA zum Maghreb gezeichnet. Ab der kommenden Woche sollen bewaffnete US-Drohnen von Sizilien aus Westlibyen anfliegen. Die US-Militärangriffe der letzten Woche, die u.a. wichtigen Fluchthelfern und ihren Familien das Leben gekostet haben sollen, waren von Großbritannien aus gestartet. Frankreich führt bereits bewaffnete Kommando-Aktionen in Libyen aus.

Libyen soll in Militärzonen aufgeteilt werden: Italien würde mit 5.000 italienischen und libyschen Soldaten in Tripolitanien (Westlibyen) die Häfen und Petro-Installationen besetzen. Großbritannien soll von Zypern aus die Cyrenaica (Ost-Libyen mit Benghasi) unter Kontrolle bringen. Frankreich übernimmt das Militäreinsatzkommando für Fezan, d.h. für Südlibyen. Die USA erhalten die Luftkontrolle über Gesamtlibyen.

Diesen Planungen entsprechend hat das tunesisch-deutsche Militär die tunesischen Grenzanlangen gegenüber Libyen fertiggestellt, um mögliche Fluchtbewegungen aus Libyen aufzuhalten. Offensichtlich hat nur die algerische Regierung Einspruch gegen die westlichen Kriegspläne erhoben. Die algerische Regierung Bouteflikas ist politisch am Ende, und derzeit steigen wegen des Verfalls des Erdölpreises die Nahrungsmittel- und Benzinpreise in Algerien rasant. Es sei mit Aufstand und einer Massenflucht über das Mittelmeer zu rechnen, so titelt Le Figaro in seiner gestrigen Ausgabe. Die deutsche Regierung liefert gerade ein Kriegsschiff im Wert von 1 Mrd. Euro nach Algerien. Möglicherweise sind diese Kriegs-, Aufstands- und Fluchtszenarien ein Hintergrund für die migrationspolitische Hetze in Deutschland, die zur offiziellen Einschätzung des Maghreb als Region von „Sicheren Drittstaaten“ führt.

Angesichts der kriegsfeindlichen Einstellung der Bevölkerungen im Maghreb gerade auch gegenüber den ehemaligen Kolonialmächten ist ein Desaster der westlichen Militäreinsätze vorherzusehen. Die Überlagerung der anhaltenden Flucht über das zentrale Mittelmeer mit Kriegsvertreibungen würde das Meer zwischen Westlibyen und Sizilien neben der Balkanroute zu einem zweiten Schauplatz einer künstlich erzeugten Flüchtlingskrise machen.

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