04. Juni 2018 · Kommentare deaktiviert für Migrante ucciso a fucilate in Calabria, incendio nella vecchia tendopoli. E oggi sciopero dei braccianti · Kategorien: IT, Italien · Tags: ,

Kalabrien: ein Unbekannter schießt auf Migranten aus Mali und tötet einen mit einem Kopfschuss. zwei weitere werden verletzt. Heute streiken die Erntehelfer.

La Repubblica | 04.06.2018

A fuoco copertoni e rifiuti: impedito l’intervento ai vigili del fuoco e alle forze dell’ordine. Si temono reazioni all’omicidio dell’attivista del sindacato del Mali e al ferimento di altri due connazionali

Vibo Valentia – Colonne di fumo si sono alzate dalla vecchia tendopoli di San Ferdinando, in provincia di Reggio Calabria, dove i migranti nella tarda serata di domenica hanno appiccato fuoco a copertoni e rifiuti di ogni tipo. I roghi sono stati spenti in breve tempo dai vigili del fuoco. Si teme una reazione all’omicidio di Soumaila Sacko, il migrante maliano di 29 anni ucciso da una delle fucilate che hanno ferito altre due persone. Oggi l’Unione sindacale di base ha indetto una giornata di sciopero dei braccianti.

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23. Mai 2018 · Kommentare deaktiviert für Niger: la difficile reconversion d’Agadez · Kategorien: Niger · Tags: , ,
Reportage aus Agadez über die wirtschaftlichen Auswirkungen der Migrationsbekämpfung
Le Niger est un pays de transit et de départ de l’émigration irrégulière vers l’Europe. Depuis fin 2016, les autorités tentent de lutter contre ce phénomène. Les efforts des autorités se concentrent autour de la ville d’Agadez, dans le centre du pays. Située aux portes du désert du Ténéré et classée patrimoine mondial de l’Unesco, Agadez a, pendant plusieurs années, attiré énormément de touristes amoureux du désert. Mais l’insécurité a changé la donne de cette région, qui s’est progressivement développée autour d’une économie parallèle reposant sur la migration. Aujourd’hui encore, les habitants cherchent de nouveaux débouchés.

Aladji Mama Ousmane, la cinquantaine, construit de ses mains un four traditionnel. Avant, il réceptionnait les migrants arrivant de toute la sous-région à la gare routière d’Agadez. Puis il les conduisait vers un foyer géré par des passeurs. Weiterlesen »

05. Mai 2018 · Kommentare deaktiviert für Libyen-Sizilien-Malta: Das Amalgam Seenotrettung & Dieselschmuggel · Kategorien: FFM-Texte, Italien, Libyen, Malta · Tags: , , , ,

Die Staatsanwaltschaft Catania (Sizilien) hat sich zu einer Agentur der Repression im zentralen Mittelmeer entwickelt. Doch die Sozialgeschichte der Flucht über das Mittelmeer und des informellen Handels lässt sich nicht in das staatsanwaltliche Konstrukt einer allumfassenden OK einpassen.

Mehr als die Hälfte des libyschen Diesel-Exports geht auf Schmuggelwegen ins Ausland. Das ist zunächst nicht weiter verwunderlich. Schon immer haben Preisunterschiede zwischen Ländern zu kleinem, aber massenhaftem Dieselschmuggel geführt. An den Straßen Südtunesiens verkaufen seit langer Zeit arme Leute libyschen Diesel aus Kanistern, genauso wie an den Straßen Westmarokkos algerischer Diesel verkauft wird. Im Falle Libyens kommt hinzu, dass das Land seit 2011 durch diverse lokale Milizen beherrscht wird.

Ebenfalls ist nicht verwunderlich, dass die Boat-people den Routen des Warenverkehrs folgen, hier also den Pipelines und den Dieselschiffen oder auch den Orientierungspunkten auf dem Meer, den Off-Shore-Ölplattformen mit ihren riesigen Aufbauten und fackelnden Feuern. Die kleinen Geschäftsleute auf dieser Route haben die besten transnationalen Verbindungen und können am ehesten für den migrantischen Transfer bürgen.

Die Staaten Italien und Malta und das italienische Öl-Grossunternehmen ENI haben sich in den letzten Jahren in diese Geschäfte auf widersprüchliche Art verstrickt. Einerseits bezahlt die ENI seit 2011 Lokalmilizen in Westlibyen, offensichtlich mit Zustimmung der italienischen Regierung, damit sie die „italienischen“ Raffinerien an der libyschen Küste und das libysche Ende der Meerespipeline bewacht. Andererseits sind seit Jahr und Tag eben diese Milizen im Dieselschmuggel und in der kommerziellen Fluchthilfe engagiert dabei. Einerseits übernimmt der italienische Staat alle Boat-people aus der riesigen maltesischen SaR- (Such- und Rettungs)-Zone, andererseits wird der maltesischen politischen Klasse und der sizilianischen Cosa Nostra eine wachsende internationale Brokerfunktion auf dem Dieselschmuggelmarkt zugestanden. Der Preis des Diesels der neuen offiziösen Schmuggler-Kartelle liegt bei einem Drittel des offiziell exportierten libyschen Diesels. Der Dieselschmuggel der kleinen Leute wird im zentralen Mittelmeer verdrängt.

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25. April 2018 · Kommentare deaktiviert für „Transitzone Griechenland: Flüchtlinge in der Parallelwelt“ · Kategorien: Griechenland · Tags: ,

taz | 24.04.2018

Ein Containerdorf bei Athen bietet Tausenden Unterschlupf – eigentlich temporär. Mittlerweile haben sich Dorfstrukturen gebildet.

Theodora Mavropoulos

SKARAMAGAS taz | Ein kleines Mädchen rennt über den weiten Vorplatz des Flüchtlingszentrums Skaramagas. Hesham Jreedah breitet die Arme aus und wirbelt sie durch die Luft. Dann setzt der 32-jährige Syrer das Mädchen mit den wirren Locken vorsichtig ab. „Dass du noch hier bist!“, sagt er leise. Er nimmt sie an der Hand und geht langsam auf die graue Containerfront zu. Heute ist der kräftige Mann, der in Syrien als Sportlehrer arbeitete, nur zu Besuch hier. Aber er lebte über Monate in Skaramagas, bis er Asyl in Frankreich bekam.

Etwa 2.500 Menschen hausen in den insgesamt vierhundert Containern – jeweils zwei Zimmer und Bad mit eigener Dusche. Sie stehen dicht an dicht nebeneinander auf dem weiten, ehemaligen Industriegelände, das ans Meer grenzt. Vor knapp zwei Jahren wurde die Flüchtlingsunterkunft Skaramagas im gleichnamigen westlich gelegenen Vorort von Athen eröffnet. Das Camp steht unter Aufsicht der griechischen Regierung.

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17. April 2018 · Kommentare deaktiviert für „La rivolta dei braccianti sikh, i nuovi schiavi dell’Agro Pontino“ · Kategorien: Italien, Social Mix · Tags: ,

Lebens- und Arbeitsbedingungen migrantischer Landarbeiter – vor allem Sikh – im Agro Pontino. Marco Omizzolo, der den ersten Streik der Tagelöhner2016 organisiert hat, wird seitdem bedroht.

La Stampa | 17.04.2018

La storia di Marco Omizzolo, il sociologo che guida la protesta dei lavoratori sfruttati

Niccolò Zancan

Ripiegata in quattro dentro la sua carta d’identità, tiene una vecchia busta paga. È l’ultima busta paga di Zulfqar Ahmed, bracciante agricolo nato in Pakistan il 10 giugno 1961, codice fiscale HMDZFQ61… «Lavorava tutti i giorni della settimana, compresa la domenica mattina. Ma il padrone lo pagava solo 20 ore al mese. Totale: 164 euro. Zulqfar era disperato. Ma non si lamentava. Pensava che qui fosse la regola. Solo che non riusciva letteralmente a vivere. Un giorno, durante il passaggio da un campo di lavoro all’altro, si è staccato dal gruppo e si è impiccato alla trave di una serra».

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13. April 2018 · Kommentare deaktiviert für „Kommerzielle Normalisierung illegaler Migration“ · Kategorien: Lesetipps, Spanien · Tags: ,

Migazin | 13.04.2018

Illegale Arbeitsmärkte gelten als skandalöse und vermeintlich irreguläre Ausnahmeerscheinungen. Tatsächlich ist diese postkoloniale Arbeitsteilung längst gesetzlich normiert. In seiner Ethnografie der Treibhausindustrie von Almería zeichnet Felix Hoffmann die Taktiken und Strategien illegalisierter Menschen nach.

Irgendwo in Deutschland, mitten im Februar, draußen Schneeregen bei minus 2 Grad Celsius: Im Supermarkt liegen Erdbeeren und Spargel in den Frischeabteilungen der Supermärkte aus und es wirkt, als stünde der Sommer vor der Tür. In Almería, Südspanien, haben diese Produkte ihren Ursprung, gezüchtet im Mar del Plástico, im Plastikmeer, im Garten Europas, weit weg von Schnee, Kälte und dunklen nasskalten Wintern – aber unter schier unendlich erscheinenden Treibhausanlagen. Angebaut werden dort Obst und Gemüse unter anderem von Menschen aus Subsahara Afrika, die ohne Papiere in der illegalisierten Arbeit tätig sind.

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28. März 2018 · Kommentare deaktiviert für Westlibyen – Malta – Italien: Wachsende Verflechtungen · Kategorien: Italien, Libyen, Malta · Tags:

The Libya Observer | 24.03.2018

Italy sends medical aid to Zuwara and Sorman

Housam Najjair

Zuwara Municipality has announced the arrival of the second batch of medicines and medical supplies provided by the Italian Embassy as part of the medical supply campaign presented by Italy to the city.

The Municipality added that the aid comes within the framework of the joint cooperation between the Italian Embassy and the Zuwara Municipality.

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02. März 2018 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlinge in Italien: Ein Euro für jede Kiste Mandarinen“ · Kategorien: Italien · Tags: ,

Migazin | 02.03.2018

Viele Flüchtlinge, die über das Mittelmeer nach Europa kommen, stranden in Süditalien. Dort werden viele von ihnen als Tagelöhner bei der Ernte von Zitrusfrüchten ausgebeutet. Hilfe kommt von den Gewerkschaften.

Bettina Gabbe

Im Zeltlager von San Ferdinando in Kalabrien gehen die Temperaturen im Winter nachts bis gegen null Grad. Bis zu 2.300 Migranten und Flüchtlinge wohnen hier. Viele von ihnen arbeiten als Tagelöhner bei der Ernte von Zitrusfrüchten und Oliven. Mit gefährlichen Gasöfen versuchen sie, sich vor der Kälte zu schützen. Immer wieder brechen Feuer aus. Ende Januar kam eine 26-jährige Nigerianerin ums Leben, als die Zelte und Baracken eines Nachts in Flammen aufgingen.

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06. Januar 2018 · Kommentare deaktiviert für „In Niger, Europe’s Empty Promises Hinder Efforts to Move Beyond Smuggling“ · Kategorien: Afrika, Europa, Niger, Sahara · Tags: ,

Refugees Deeply | 03.01.2017

The story of one former desert driver and his struggle to escape the migration trade reveals the limits of an E.U. scheme to offer alternatives to the Sahara smugglers. Giacomo Zandonini reports from Agadez.

Giacomo Zandonini

AGADEZ, Niger – Issa Tahir and his friends, who all worked in one way or another in the people-smuggling business, kill time and hide from the relentless high-noon heat in a darkened room in the bowels of the town hall of Agadez in northern Niger.

While they wait on Rhissa Felthou, the Saharan city’s mayor, Tahir flips anxiously through the pages of a long dossier he hopes will open up new horizons for them. “If everything’s in order,” Tahir says, “we’ll be recognized soon as an official association and then we’ll really be able to start working.”Half an hour later, and with evident satisfaction, they are on their way to another municipal office for the next step in the paper chase. Tahir’s brainchild, the Association for the Reconversion of Actors of the Migration Economy, or ARAEM, is closer to becoming a reality.

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22. Dezember 2017 · Kommentare deaktiviert für Seasonal Agricultural Labor in Turkey: The Case of Torbalı · Kategorien: Türkei · Tags: ,

Harekact 13.12.17

by Dilan Taşdemir, Association of Bridging People

Refugees are working in the cabbage field. Photo: Metehan Ud

İzmir, a city where 120,000 registered refugees live, has a lot of meaning for refugees. For some, it is a stop on their way to Europe when passing over by boats, for others, it is a city they come to in order to find seasonal work on the fields.

Seasonal agricultural labor in Turkey is not an issue that started with Syrian refugees. For years, Kurdish workers, mostly coming from the east and southeast of Turkey, have been working in agricultural areas in the Aegean, Çukurova, at the Black Sea and in Central Anatolia. There have been dozens of academic studies, news and documentaries on this issue, and it is still being studied today. In every respect, seasonal agricultural labor is a great burden to workers and must be considered as injustice.

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