11. September 2015 · Kommentare deaktiviert für „Wie die ungarische Polizei Flüchtlinge versorgt“ · Kategorien: Ungarn · Tags: ,

Quelle: SZ

  • Ein Video zeigt ungarische Polizisten, die Essen in eine Gruppe von Flüchtlinge werfen. Die Bilder sind erschütternd.
  • Die freiwillige Helferin Michaela Spritzendorfer-Ehrenhauser aus Wien hat die Szene beobachtet.
  • Das Video reiht sich ein in eine Folge von Berichten über Grausamkeit gegen Flüchtlinge in Ungarn.

Von Sophie Rohrmeier

Die Bilder lösen Stress und Beklemmung aus: Ein Video aus Röszke in Ungarn zeigt Polizisten, die ein paar Wasserflaschen und Brötchen in eine Gruppe von Menschen werfen. Die Menschen sind Flüchtlinge in einem Lager. Die Essensausgabe dort ist offensichtlich völlig unorganisiert, mal hier, mal da fliegen Plastiktüten in die Menge. Die Menschen drängen sich zusammen, nach vorne, wo die Polizisten stehen. Sie strecken die Hände in die Luft, um mit etwas Glück eines der Brötchen aufzufangen. Doch neben der bedrückend wirkenden Art, wie die Sicherheitskräfte das Essen verteilen, ist noch etwas an der Szene bemerkenswert: Die Flüchtlinge bleiben friedlich.Die Bilder lösen Stress und Beklemmung aus: Ein Video aus Röszke in Ungarn zeigt Polizisten, die ein paar Wasserflaschen und Brötchen in eine Gruppe von Menschen werfen. Die Menschen sind Flüchtlinge in einem Lager. Die Essensausgabe dort ist offensichtlich völlig unorganisiert, mal hier, mal da fliegen Plastiktüten in die Menge. Die Menschen drängen sich zusammen, nach vorne, wo die Polizisten stehen. Sie strecken die Hände in die Luft, um mit etwas Glück eines der Brötchen aufzufangen. Doch neben der bedrückend wirkenden Art, wie die Sicherheitskräfte das Essen verteilen, ist noch etwas an der Szene bemerkenswert: Die Flüchtlinge bleiben friedlich.

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08. September 2015 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlinge wollen weg aus dem Horror in Ungarn“ · Kategorien: Balkanroute, Ungarn · Tags:

Quelle: Deutschlandfunk

In Ungarn hat sich die Lage der Flüchtlinge am Abend wieder zugespitzt. Aus dem Lager Röszke an der Grenze zu Serbien brachen mehrere hundert Menschen aus und liefen zu einer Autobahn. Die Zustände in Röszke seien dramatisch, sagte die Linken-Politikerin Martina Renner im DLF nach einem Besuch dort. „Wegzugehen, ohne helfen zu können, war furchtbar.“

Martina Renner im Gespräch mit Daniel Heinrich

Renner beschrieb die Situation der Flüchtlinge in dem Lager an der serbisch-unhaltbaren Grenze als „Horror“. Die Menschen harrten dort seit Tagen unter freiem Himmel aus – ohne Zelte, ohne Decken, auch nachts, wenn es kalt werde. Für hunderte Menschen gebe es nur vier Toiletten. Versorgt würden die Flüchtlinge fast ausschließlich durch freiwillige Helfer, betonte die Linken-Bundestagsabgeordnete im Deutschlandfunk. Von den ungarischen Behörden bekämen sie morgens und abends jeweils nur ein belegtes Brötchen. „Die Menschen haben Hunger. Dort wegzugehen, ohne helfen zu können, war furchtbar“, sagte Renner.

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08. September 2015 · Kommentare deaktiviert für „Österreich verstärkt Grenzkontrollen“ · Kategorien: Österreich · Tags: ,

Quelle: Zeit Online

Österreichs Polizei geht an der ungarischen Grenze gegen Schlepper vor. Die Kontrollen waren am Wochenende ausgesetzt worden. Hunderte Flüchtlinge erreichten München.

Österreich hat die Ende August begonnenen verschärften Kontrollen an der Grenze zu Ungarn wieder aufgenommen. Seit Montag werde erneut gezielt gegen Schlepper vorgegangen, teilte die Polizei mit. Seitdem seien sechs Verdächtige festgenommen worden. Mehr als 100 Flüchtlinge wurden aufgegriffen.

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07. September 2015 · Kommentare deaktiviert für „Ungarns Flüchtlingschaos: Willkommenskultur à la Guantanamo“ · Kategorien: Balkanroute, Ungarn · Tags:

Quelle: Spiegel Online

Flüchtlinge in Ungarn leben abgeschottet in Lagern, sie schlafen auf dem kalten Boden im Freien. Der Staat scheint unfähig, für viele auch nur eine Notversorgung zu organisieren. Steckt dahinter Absicht?

Von Keno Verseck

Ein drei Meter hoher Zaun, oben Nato-Stacheldraht, dahinter bewaffnete Wächter und Bereitschaftspolizisten in Kampfmontur. Das ist der erste Ring. Hier parken Autos und Busse, stehen Baracken und Sanitätszelte. 30 Meter hinter dem ersten folgt der zweite Ring, ein Zaun immerhin ohne Stacheldraht – er umgibt das Zeltlager, in dem die Flüchtlinge untergebracht sind.

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07. September 2015 · Kommentare deaktiviert für „Das Geschäft mit der Flucht“ · Kategorien: Balkanroute, Deutschland, Lesetipps, Österreich · Tags: , , ,

Quelle: der Standard

Wer verdient an der Flüchtlingsmisere in Europa? Schlepper, Quartiergeber oder Sicherheitsfirmen?

Aloysius Widman, Markus Hametner, Michael Bauer

Die Geschichte ist vielerorts dieselbe: Vater und Mutter verabschieden sich von ihrem jungen Sohn, stecken ihm noch ein letztes bisschen Geld zu und winken dem Geländewagen hinterher, der ihn vermeintlich sicher in den Westen bringt. Dafür haben sie schließlich gezahlt – etwa 7000 Euro.

Rund 17 Prozent der 28.065 Asylanträge in Österreich im Jahr 2014 stammen von minderjährigen Flüchtlingen. Viele wurden geschleppt. Niemand kann mit Gewissheit sagen, wie viele nicht ankamen und die gefährliche Reise mit ihrem Leben bezahlten. Denn was die Eltern nicht wissen: Die meisten Schlepper sind keine ehrlichen „Begleiter“ ihrer Kinder, sondern beinharte Geschäftemacher.

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05. September 2015 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlingszug im ungarischen Bicske“ · Kategorien: Balkanroute, Ungarn · Tags:

Quelle: taz

Ab ins Lager

Auf dem Bahnhof von Bicske spielen sich entwürdigende Szenen ab: Ein Zug wird geräumt – aber die Flüchtlinge wollen nicht in Ungarn bleiben.

BICSKE taz | Freitag, 17.45 Uhr. Nach 30 Stunden Stillstand hat die Polizei im ungarischen Bicske mit der Räumung des mit mehreren hundert Flüchtlingen besetzen Zuges begonnen. Sie führt eine erste Gruppe, überwiegend Kinder, durch eine Unterführung direkt in einen Bus. Auf sie wartet nun doch das Lager, das sie unbedingt vermeiden wollten. Die Menschen scheinen sich nach fast eineinhalb Tagen der staatlichen Übermacht gebeugt zu haben.

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04. September 2015 · Kommentare deaktiviert für „Hunderte Flüchtlinge fliehen aus ungarischem Lager“ · Kategorien: Griechenland, Türkei, Ungarn · Tags:

Quelle: Süddeutsche Zeitung

  • In Südungarn haben die Flüchtlinge den Zaun eines Erstaufnahmelagers überwunden.
  • Im ungarischen Bicske haben sich mehrere Hundert Flüchtlinge gegen ihren Transport in ein Flüchtlingslager gewehrt.
  • Die Polizei will die Flüchtlinge an der Weiterreise nach Westen hindern. Etliche Flüchtlinge verweigerten die angebotene Nahrung.
  • Eine Fähre bringt 2500 Flüchtlinge von griechischen Inseln zum Festland.

Polizei sucht nach Geflohenen

Etwa 300 Flüchtlinge sind nach Polizeiangaben am Freitag aus einem Erstaufnahmelager in Ungarn geflohen. Die Menschen hätten den Zaun des Lagers im südungarischen Röszke an der Grenze zu Serbien gegen 11.30 Uhr überwunden, erklärte die Polizei. Es habe „zwei Wellen“ gegeben, die Flüchtlinge seien dann in Richtung einer nahen Autobahn gerannt.

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03. September 2015 · Kommentare deaktiviert für „Mehr als ein Mord – Das Ende einer Flucht aus Eritrea“ · Kategorien: Deutschland, Eritrea, Medien · Tags: ,

Quelle: DeutschlandRadio Kultur

Von Jenni Roth

Der 20-jährige Asylbewerber Khaled Idris Bahray überlebt die Flucht aus Eritrea. Vier Monate nach seiner Ankunft wird er im Januar 2015 in Dresden ermordet. Der Fall hat die Journalistin Jenni Roth nicht losgelassen. Vor dem Hintergrund des Prozessbeginns am 31. August geht sie in acht Folgen in den Sendungen Breitband und Echtzeit auf Spurensuche.

Khaled Idris Bahray stirbt am 12. Januar 2015, im Innenhof einer Plattenbausiedlung in Dresden-Leubnitz, durch drei Messerstiche in Brust und Hals. Es ist der Montagabend nach den Anschlägen in Frankreich. Ein Montag, an dem die Pegida-Demonstranten mehr Zulauf denn je haben.

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30. August 2015 · Kommentare deaktiviert für Ungarn will Flüchtlinge an der Grenze internieren · Kategorien: Ungarn · Tags: ,

Quelle: der Standard

von Gregor Mayer

„Masseneinwanderungsnotstand“ und Sonderermächtigungen

Ungarns Regierungschef Viktor Orbán verschärft die Gangart gegenüber den Flüchtlingen, die zu Tausenden durch sein Land ziehen. Die Parlamentsfraktion der Regierungspartei Fidesz reichte am späten Freitagnachmittag ein Gesetzespaket ein, das die Internierung von Flüchtlingen unmittelbar an der Grenze sowie Gefängnisstrafen für das Überwinden und Beschädigen des Zauns an der Grenze zu Serbien vorsieht. Die Bestimmungen dürften massiv gegen EU- und Völkerrecht verstoßen.

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26. August 2015 · Kommentare deaktiviert für „Ungarn erwägt Einsatz der Armee“ · Kategorien: Ungarn · Tags: , ,

Quelle: DW

Die ungarische Polizei ist dem Flüchtlingsansturm oft nicht gewachsen. Die Regierung beriet daher jetzt über den Einsatz von Soldaten. Tausende Migranten drängen noch in das EU-Land, bevor der Grenzzaun fertig ist.

In wenigen Tagen soll der Zaun an der ungarischen Grenze zu Serbien fertig sein. Eine der wichtigsten Transitrouten für die Flüchtlinge aus Syrien, dem Irak, Afghanistan und anderen Staaten ist dann versperrt. Somit heißt es jetzt für Tausende Migranten auf dem Balkan: So schnell wie möglich nach Norden, so schnell wie möglich in die EU. Die Zahl der Flüchtlinge an der Grenze Ungarns erreichte einen neuen Höchststand. Die EU-Kommission bot Unterstützung an.

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