12. August 2017 · Kommentare deaktiviert für Escape from Syria: Rania’s odyssey – video · Kategorien: Balkanroute, Syrien, Türkei, Video

The Guardian | 02.08.2017

Rania Mustafa Ali, 20, filmed her journey from the ruins of Kobane in Syria to Austria. Her footage shows what many refugees face on their perilous journey to Europe. Rania is cheated by smugglers, teargassed and beaten at the Macedonian border. She risks drowning in the Mediterranean, travelling in a boat meant to hold 15 people but stuffed with over 50. Those with disabilities are carried across raging rivers and muddy fields in their wheelchairs.

This film was produced and directed by Anders Hammer. It was edited by Mat Heywood for The Guardian and commissioned and executive produced by Michael Tait

09. August 2017 · Kommentare deaktiviert für „Grenzsicherung zum Iran: Die Türkei mauert sich ein“ · Kategorien: Türkei · Tags:

ARD Tagesschau | 08.08.2017

Der türkische Regierung macht die Grenze zum Iran dicht. Eine sogenannte „Sicherheitsmauer“ soll verhindern, dass kurdische Kämpfer und Schmuggler aus dem Nachbarland in die Türkei gelangen. Präsident Erdogan hatte den Bau angeordnet, nun wurde das erste Teilstück errichtet.

Die Türkei hat mit dem Bau einer Mauer an der Grenze zum Iran begonnen. Wie die Verwaltung der östlichen Provinz Agri mitteilte, besichtigte der Provinzgouverneur Süleyman Elban die Arbeiten an der „Sicherheitsmauer“.

Fotos zeigten Kräne, die zwei Meter breite Betonelemente entlang der Grenze platzieren. Die drei Meter hohe Mauer soll die Infiltration von kurdischen Kämpfern und Schmugglern aus dem Nachbarland verhindern.

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28. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für „7 refugees dead as boat capsizes off Turkish coast“ · Kategorien: Griechenland, Mittelmeer, Türkei · Tags: ,

AA | 28.07.2017

2 women, 5 children among dead

By Goksel Kayseri and Tezcan Ekizler

IZMIR, Turkey

The death toll has risen to seven after a refugee boat sank off Turkey’s Aegean coast on Thursday evening, the Turkish Coast Guard confirmed Friday.

Two women and five children died when the boat carrying 18 people capsized at around 9 p.m. local time [1800GMT] near the Cesme district of the Aegean province of Izmir. The boat was headed to the Greek islands.

Three boats and one helicopter were dispatched by the Coast Guard in a rescue operation.

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23. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlinge in Griechenland: Kommt die Krise zurück?“ · Kategorien: Griechenland, Türkei · Tags:

Der Tagesspioegel | 22.07.2017

Überfüllte Sammellager, Gewalt, Bürokratie, keine Perspektive – nichts ist gut für Flüchtlinge in Griechenland. Die Krise war nie weg. Das Chaos ist gewollt: Es soll abschrecken.

VON MARKUS BERNATH

Irgendwann wird er auch im Boot sitzen, zurück in die Türkei. Die Statistik der Asylbehörde Griechenlands verheißt nichts Gutes für ihn. Nur 3,4 Prozent der Bangladescher kommen durch. Sohel Miah müsste schon ziemlich viel Glück haben, er kann nur hoffen, dass seine Geschichte bei den Asylrichtern in Athen verfängt. „Ich finde, es ist nicht fair“, sagt der 37-jährige Ingenieur.

Miah ist der Sprecher der Flüchtlinge aus Bangladesch im Lager Moria auf der griechischen Insel Lesbos, wo 250 seiner Landsleute leben. Seit einem Jahr sitzt er auf der größten der Flüchtlingsinseln in der Ägäis fest. Zu Hause in Bangladesch hat er Probleme bekommen, so erzählt er. Miahs Vater ist ein Provinzpolitiker mit vielen Feinden; auch der Sohn wird bedroht. Miahs Asylantrag ist im Containerbüro auf Lesbos in erster Instanz abgelehnt worden. Seine Akte liegt jetzt in einem der Berufungskomitees in Athen. Dort wird sie auch noch bleiben.

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19. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für „Aufruhr im Lager auf Lesbos“ · Kategorien: Griechenland, Türkei · Tags: ,

Telepolis | 19.07.2017

Mehr als zwei Jahre nach dem offenen Ausbruch der Flüchtlingskrise hat sich europaweit die frühere Willkommenskultur ins Gegenteil verwandelt

Wassilis Aswestopoulos

In Griechenland werden Flüchtlinge und Immigranten immer noch dem gleichen Procedere unterzogen. Gemäß dem Flüchtlingsdeal der EU mit der Türkei müssen sämtliche Neuankömmlinge auf den griechischen Inseln bleiben, auf denen sie angekommen sind. Erst nach abgeschlossener Überprüfung des Asylantrags ist eine Weiterreise auf das griechische Festland oder aber, nach Abschluss eines möglichen Widerspruchs gegen eine Ablehnung, eine Ausweisung in die Türkei möglich.

Die gesamte Zeit über müssen die Flüchtlinge und Immigranten in den in vieler Hinsicht unzureichenden Lagern verbleiben. Dies wiederum strapaziert die wirtschaftlichen Interessen der mit dem Tourismus befassten Insulaner, welche ihrerseits in der Furcht über ihre eigene Existenz zu xenophoben Überreaktionen neigen.

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07. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für Die Folgen des EU-Türkei-Abkommens · Kategorien: Griechenland, Türkei · Tags: ,

Geflohen, Inhaftiert, Abgeschoben – Die Folgen des EU-Türkei-Abkommens

Autorin: Valeria Hänsel

Seit neun Tagen befindet sich der Menschenrechtsaktivist Arash Hampay auf der griechischen Insel Lesbos im Hungerstreik. In der Stadt Mytilene sitzt er inmitten kleiner Läden und Cafés voller Touristen auf dem zentralen Sapfous-Platz. Neben ihm steht ein Schild mit der Aufschrift: „Flüchtlinge sind keine Verbrecher“.

Arash hatte im Iran eine Menschenrechtsorganisation gegründet, die sich für Kinder, Frauen und Flüchtlinge einsetzte – bis er selbst zum Flüchtling wurde. Aufgrund seiner Menschenrechtsarbeit wurde er mehrfach festgenommen und schwer gefoltert, ihm wurden die Achillessehnen durchtrennt und die Zähne herausgeschlagen. Während Arash im Gefängnis war, übernahm sein Bruder Amir die Leitung der Menschenrechtsorganisation. Doch als das Leben der beiden Brüder akut bedroht wurde, flohen sie in die Türkei. Auch dort wurden sie aber als Menschenrechtsaktivisten verfolgt und ihnen blieb kein anderer Ausweg, als sich in einem labilen Schlauchboot nach Europa aufzumachen.

In mitten von Touristen und Cafés ist Arash Hampay auf der Insel Lesbos in den Hungerstreik getreten. Foto: Lorraine Leete, Legal Centre Lesbos

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02. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für „Politisch Verfolgte werden willkürlich inhaftiert und in die Türkei abgeschoben“ · Kategorien: Griechenland, Türkei · Tags: ,

Griechenlandsolidarität | 30.06.2017

Informationen über den Hungerstreik von Arash Hampay und anderen auf Lesbos

„…ich möchte euch gerne den Aufruf eines Freundes auf Lesbos weiterleiten.

Arash Hampay und sein Bruder Amir befinden sich im Hotspot Moria auf Lesbos im Hungerstreik. Beide sind als Gründer einer Menschenrechtsorganisation im Iran wiederholt inhaftiert und gefoltert worden und auch in der Türkei sind sie von Inhaftierung bedroht. Seit Monaten werden sie wie Tausende andere auf den griechischen Inseln festgehalten und Amir befindet sich seit zwei Monaten in Abschiebehaft. Obwohl das Asylbüro in der Zulassungsprüfung selbst entschieden hatte, dass die Türkei kein sicherer Drittstaat oder Erstasylland für Amir ist, sollte er in die Türkei abgeschoben werden. Sein Asylantrag war abgelehnt worden und er wurde aus dem Gefängnis auf die Fähre gebracht, obwohl er sich zudem noch im laufenden Berufungsverfahren befand. In letzter Minute konnte sein Bruder Arash AktivistInnen und AnwältInnen mobilisieren, die zum Hafen gingen und es schafften, Amir kurz vor Abfahrt vom Boot zu holen.

Jetzt ist er erneut inhaftiert und bald kann ihm wieder die Abschiebung drohen:

https://m.facebook.com/story.php

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30. Juni 2017 · Kommentare deaktiviert für „Europa braucht Erdogan nicht“ · Kategorien: Europa, Türkei

Welt | 29.06.2017

Von Beate Klarsfeld, Benjamin Abtan

Deutschland hat beim Flüchtlingsabkommen mit der Türkei eine unselige Rolle gespielt. Es trägt eine historische Verantwortung im Kampf gegen Autoritarismus und für die Förderung von Demokratie. Ein Gastkommentar.

Im März 2016 unterzeichneten Angela Merkel und Tayyip Erdogan ein Flüchtlingsabkommen, das letztendlich ganz Europa betreffen sollte. Zahlreiche Flüchtlinge, vor allem Syrer, versuchten zu der Zeit, nach Europa zu kommen, vor allem nach Deutschland, wo sich in der Öffentlichkeit langsam ein gewisser Widerstand gegen ihre Aufnahme regte.

Diese nach wie vor geltende Vereinbarung sieht vor, dass die Türkei eine Weiterreise der Flüchtlinge verhindert, im Austausch von jährlich aus Europa kommenden Milliarden von Euro.

Um es klar zu sagen: Das Abkommen ist vollkommen nutzlos und wird von Erdogan instrumentalisiert, um Druck aus Europa zu verhindern, während er ein immer autoritäreres Machtgefüge aufbaut und den Nationalismus in Europa schürt.

Aus all diesen Gründen muss der Vertrag gelöst werden.

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28. Juni 2017 · Kommentare deaktiviert für Politikberater über Flüchtlingspolitik: „Es gibt kein faires Angebot“ · Kategorien: Afrika, Europa, Mittelmeer, Türkei

taz | 28.06.2017

Gerald Knaus dachte sich den EU-Deal mit der Türkei aus. Die Idee, ein ähnliches Abkommen mit afrikanischen Transitstaaten zu schließen, lehnt er ab.

Christian Jakob

taz: Herr Knaus, Sie gelten als der geistige Vater des EU-Türkei-Abkommens. Das wollen EU-Politiker nun auf afrikanische Staaten übertragen. Was ist davon zu halten?

Gerald Knaus: Die Politiker, die das sogenannte Türkei-Statement auf andere Länder übertragen wollen, haben oft nicht verstanden, was dessen Kern ist. Die EU denkt vor allem an die Transitstaaten in Nordafrika. Das Abkommen mit der Türkei hat aber nur funktioniert, weil auch die Türkei ein riesiges Interesse an dieser Einigung hatte. Dieses Interesse hat aber kein Land in Nordafrika. Sagen wir: Ein Nigerianer wird vor Libyen gerettet, nach Italien gebracht und sein Antrag auf Asyl abgelehnt. Dass man nach Libyen niemand zurückschicken kann, das versteht sich von selbst. Im Mai wurden jeden Tag 750 Menschen gerettet. Warum soll Tunesien Nigerianer, die vor Libyen gerettet werden, annehmen? Unser Vorschlag für das zentrale Mittelmeer lautet: kein Abkommen mit Libyen, Ägypten, dem Niger oder Tunesien – sondern mit den Herkunftsländern.

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27. Juni 2017 · Kommentare deaktiviert für „EU-Staaten nehmen Türkei mehr Flüchtlinge ab als vereinbart“ · Kategorien: Europa, Türkei · Tags:

DW | 27.06.2017

Einem Bericht der „Bild“-Zeitung zufolge übernimmt die EU fünfmal mehr Migranten als im Flüchtlings-Deal mit Ankara vereinbart. Zu verdanken hat die Türkei diesen Umstand der langsamen Bürokratie in einem Nachbarland.

Seit Inkrafttreten der Vereinbarung zwischen der EU und der Türkei am 20. März 2016 sind rund 1200 Migranten in die Türkei zurückgeschickt worden, die über die Türkei auf die griechischen Inseln gelangt waren, berichtet die „Bild“-Zeitung unter Berufung auf neue Zahlen der EU-Kommission.

Im gleichen Zeitraum haben die EU-Staaten aber mehr als 6200 Syrer aus der Türkei auf bisher 15 EU-Länder verteilt. Mehr als ein Drittel von ihnen kam nach Deutschland.

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