20. November 2016 · Kommentare deaktiviert für „20 Jahre für Grenzübertritt: Ungarn führt Schauprozesse gegen Geflüchtete“ · Kategorien: Balkanroute, Serbien, Ungarn · Tags:

Quelle: ak 621 | 15.11.2016

Von Britta Rabe

Am 16. September 2015 schließt Ungarn seinen Grenzübergang nach Serbien. Ein meterhoher Stacheldrahtzaun sichert jetzt den gesamten Grenzverlauf. Erst am Vortag ist ein Gesetz in Kraft getreten, das »illegale Einwanderung« als Straftat mit bis zu drei Jahren Haft kriminalisiert. Seit den späten Abendstunden dieses Septembertags ist das Tor des Grenzübergangs Röszke verbarrikadiert. Bis dahin durchquerten täglich Tausende die Grenze von Serbien nach Ungarn, in Richtung Österreich, Deutschland oder weiter nach Norden.

Am Grenzübergang Röszke führt die unerwartete Schließung bei den ankommenden Menschen zu Überraschung, Unsicherheit und Wut. Aus der Menge heraus versuchen einige, den Zaun zu überwinden und das Tor zu öffnen. Das gelingt schließlich: Die Menschen strömen erleichtert hindurch, für die meisten ist gar nicht ersichtlich, dass sie sich selbst den Durchgang erkämpft haben. Auch der ungarische Grenzschutz ist zurückgewichen, die Menge ruft »Thank you, Hungary! Thank you!«

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18. November 2016 · Kommentare deaktiviert für Hungary’s ’show‘ trials: Refugees not welcome here · Kategorien: Balkanroute, Ungarn

Quelle: The New Arab | 07.11.2016

Sam Hamad

On September 15 of last year, the Hungarian government decided to take the unprecedented step of closing its border with Serbia, making crossing into Hungary a criminal offence.

This left hundreds of refugees, mostly those fleeing the genocide in Syria and the sectarian war in Iraq, in limbo, stuck at the Roszke border crossing. The people were effectively trapped without any legal information or support from the Hungarian government, in major contravention of its legal duties.

As one might expect, the trapped refugees began to react to their veritable imprisonment on the border and soon enough Hungarian riot police were called in. As is often the case, this only exacerbated tensions and soon enough the police were firing tear gas excessively, while the refugees reacted by throwing stones and bottles.

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08. November 2016 · Kommentare deaktiviert für „Orban scheitert mit Gesetz gegen EU-Flüchtlingsquote“ · Kategorien: Europa, Ungarn · Tags:

Quelle: Frankfurter Rundschau

Ungarns Regierungschef Viktor Orban ist mit eine Gesetz gegen die EU-Flüchtlingsquote im Parlament gescheitert. Es fehlen zwei Stimmen für die notwendige Zweidrittelmehrheit.

Ungarns Regierungschef Viktor Orban ist im Parlament knapp mit einem Gesetz gegen die Flüchtlingsquote der Europäischen Union gescheitert. Bei der Abstimmung über eine entsprechende Verfassungsänderung votierten am Dienstag sowohl die Abgeordneten der Linksparteien als auch die rechtsextreme Jobbik-Partei gegen den Gesetzentwurf. Alle 131 Abgeordneten von Orbans rechtskonservativer Regierungskoalition stimmten für den Entwurf, für die notwendige Zweidrittelmehrheit fehlten jedoch zwei zusätzliche Stimmen.

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04. November 2016 · Kommentare deaktiviert für Österreich: Soldaten schützen EU-Grenze · Kategorien: Balkanroute, Österreich, Ungarn · Tags: ,

Quelle: Salzburger Nachrichten

Österreich sucht eine Allianz mit den osteuropäischen Staaten, um die Balkanroute für Migranten endgültig zu schließen. Den Anfang macht eine Truppenentsendung nach Ungarn.

Österreichisch-ungarische Staatsgrenze, Grenzort Nickelsdorf. Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) und sein ungarischer Amtskollege István Simicskó sind ein Herz und eine Seele, als sie die Front von 65 Bundesheer-Soldaten abschreiten. Österreich stellt sie ab sofort den Ungarn zur Verfügung, um die EU-Außengrenze zu Serbien schützen zu können.

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24. Oktober 2016 · Kommentare deaktiviert für „Ein unmoralischer Kompass“ · Kategorien: Deutschland, Europa, Ungarn

Quelle: der Freitag

Wende in der Flüchtlingspolitik: Die EU folgt dem Vorgehen von Ungarns Regierungschef Viktor Orbán

Groß war die Empörung in den medialen und politischen Landschaften Deutschlands, als der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán sein Volk am 2. Oktober zur Bereitschaft für die Aufnahme von Flüchtlingen befragen ließ. Man mokierte sich über die Suggestivfrage, warf ihm Geldverschwendung für eine menschenverachtende Kampagne vor und zeigte sich schlussendlich erleichtert, als die Teilnahme unter 50 Prozent blieb, dem formal notwendigen Quorum für die Gültigkeit. Über die Beweggründe zur Abhaltung der Volksbefragung wurde wenig berichtet, und die Folgen blieben unterschätzt.

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18. Oktober 2016 · Kommentare deaktiviert für 60% Hungarian electorate ignores the racist referendum, but situation at the border remains catastrophic · Kategorien: Ungarn

Quelle: Migszol

September was characterized by intense and fierce debates on the stakes, meaning and results of the referendum on the 2nd of October. These debates, vibrant and justified, have also overshadowed the violent push backs at the Hungarian-Serbian border and the show trial of Ahmed H., a Syrian man accused of terrorism.

While tensions run high in Serbia, more and more people are opting to avoid Hungary and cross to Romania instead. In this situation, it is hardly surprising that the open camps in Hungary are functioning well below their capacity (see our latest report from Bicske, destined to be closed in December, in here). Even though there are fewer and fewer people seeking protection, Hungarians have been able to enjoy an ever more omnipresent and pervasive amount of propaganda funded by the taxpayers in Hungary. Hungarians have recently found in their mailboxes flyers informing them that many European capitals and cities are divided between livable areas and no-go zones into which it is too dangerous to enter because of crime coming from immigrants. Many diplomatic bodies have already strongly reacted against such flyers, denying the existence of such “no-go zones,” demanding a response from the Hungarian Foreign Minister. Lazar seems unmoved by such reactions, travelling through the country prior to the elections, telling stories about his travel impressions in Germany, where he concluded that Turkish migrant children “have no intention to learn German.”

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11. Oktober 2016 · Kommentare deaktiviert für „A Europe united against refugees“ · Kategorien: Europa, Frankreich, Großbritannien, Ungarn

Quelle: openDemocracy

Hungary may have been first to literally wall off some of its frontiers, but its example has since been copied, by the French and the British.

Many observers see in the politics of the European member states a profound divide between the ‘old Europe’ and the so-called Visegrad group of Hungary, Poland, the Czech Republic and Slovakia. In their view, Viktor Orbàn’s xenophobic campaign against the ‘enforced relocation of non-Hungarians in Hungary’ supported by 98% of voters highlights this division, notwithstanding the small turnout (40% of registered voters) in the vote last Sunday.

The reluctance of Visegrad countries to receive refugees is supposedly out of step with the EU ‘values’. Yet, despite their electioneering speeches and populist anathemas, the leaders of these states are inspired by the same dominant European principles of border control: denial of all freedom of movement for those seeking asylum, and the aim of keeping exiles at an ever-greater distance from the Schengen area, preferably in detention. Weiterlesen »

07. Oktober 2016 · Kommentare deaktiviert für Video: Freedom for Ahmed and the Röszke11! · Kategorien: Balkanroute, Ungarn · Tags:

Quelle: YouTube

07. Oktober 2016 · Kommentare deaktiviert für „Es werden jegliche humanitäre Standards gebrochen“ · Kategorien: Balkanroute, Serbien, Ungarn · Tags:

Quelle: Handelsblatt

Markus Koth, Koordinator für Südosteuropa der Diakonie Katastrophenhilfe in Athen, über die humanitär schwierige Situation der Flüchtlinge auf ihren Weg in die EU.

Wie dicht ist die Balkanroute derzeit?

Offiziell ist die sogenannte Balkanroute geschlossen. Die Grenzen zwischen Serbien und Ungarn und Serbien und Kroatien sind mittlerweile nahezu komplett geschlossen und werden in Ungarn zudem stark gesichert und bewacht. Hier ist es für Flüchtlinge und Migranten kaum noch möglich, ihre Reise fortzusetzen.

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04. Oktober 2016 · Kommentare deaktiviert für „Marsch zu Ungarns Grenze: Flüchtlinge wollen Öffnung der Balkanroute“ · Kategorien: Balkanroute, Serbien, Ungarn

Quelle: n-tv.de

Seit Monaten sind die meisten Grenzen auf dem Balkan dicht für Flüchtlinge. Hunderte Menschen sitzen deswegen unter anderem in Serbien fest. Mit einem mehr als 200 Kilometer langen Fußmarsch wollen sie auf ihre Situation aufmerksam machen.

Etwa 350 in Serbien gestrandete Flüchtlinge haben sich aus Protest gegen die Sperrung der sogenannten Balkanroute von Belgrad aus auf den Weg an die ungarische Grenze gemacht. Die Geflüchteten wollten örtlichen Medienberichten zufolge mit dem rund 210 Kilometer langen Marsch gegen den Grenzzaun zwischen Serbien und Ungarn demonstrieren, der ihnen den Weg Richtung Norden versperrt. Die Flüchtlinge wollen Ungarn auffordern, die Grenze zu öffnen.

Begleitet von der Polizei erreichten sie am frühen Nachmittag den Stadtrand von Belgrad. Auf handgeschriebenen Bannern und in Sprechchören forderten sie offene Grenzen, wie Augenzeugen berichteten. Die Menge wanderte zunächst entlang des Flusses Save in Richtung Norden. „Wir wandern zur ungarischen Grenze“, sagte einer der Teilnehmer an dem Marsch. „Wir wollen nicht in Serbien bleiben.“

2015 waren mehr als eine Million Migranten über die sogenannte Balkanroute vor allem nach Deutschland und Österreich gekommen. Durch Grenzzäune in Ungarn, Mazedonien, Bulgarien und Slowenien ist dieser Transitweg geschlossen. In Serbien halten sich nach Schätzungen etwa 5000 Migranten auf. Mitte September hatte Serbien angekündigt, Grenzzäune zu Mazedonien und Bulgarien zu errichten, um Tausende neue Migranten von seinem Territorium fernzuhalten.