Während die grossen Aktionen der Aufnahme von Bootsflüchtlingen über Weihnachten in die Nachrichten Europas gelangt sind, und insbesondere die Geburt eines Babys während der Rettung, wurden wenig später drei Gambier verhafter. Der Erwachsene soll ein Flüchtlingsboot gesteuert haben, zwei Minderjährige hätten Essen ausgeteilt. Die Reise von Libyen nach Italien habe umgerechnet 600,- Euro gekostet.
Syrische Flüchtlinge, die wochenlang einen Hungerstreik vor dem Parlament in Athen gemacht hatten, mit der Forderung nach Reisefreiheit, haben nach Verhandlungen mit dem Parlament offensichtlich legale Weiterfluchtpapiere erhalten. Doch nun werden sie, wie andere syrische Flüchtlinge in Athen, von der Polizei und von Mafia-Schleusern verfolgt, die ihnen vor der Abreise mit Gewalt Geld abzunehmen versuchen.
Italien: Mehr als 2000 Flüchtlinge aus dem Mittelmeer gerettet
Rom – Fast 1250 Flüchtlinge aus Afrika sind an den Weihnachtsfeiertagen aus dem Mittelmeer vor Italien gerettet worden. Nach Angaben italienischer Behörden wurden auch fünf Leichen geborgen. Schiffe aus Italien und anderen Ländern hätten die Flüchtlinge bei vier getrennten Operationen in den Gewässern zwischen Sizilien und Nordafrika aufgenommen. Die Menschen seien alle an Bord italienischer Marine-Schiffe nach Sizilien gebracht worden.