16. Dezember 2013 · Kommentare deaktiviert für Flüchtlingsprotest Berlin: Henkels Amtssitz wird Flüchtlingscamp – taz · Kategorien: Nicht zugeordnet

„Henkels Amtssitz wird Flüchtlingscamp

Als Antwort auf die Ankündigung, den Oranienplatz räumen zu lassen, ziehen Demonstranten zum Amtssitz von Innensenator Henkel. Ihr Ziel: Die Zukunft der Flüchtlinge soll nicht mehr nur Bezirkssache sein.

Ausgerechnet Zeltstangen verhinderten, dass der Protestmarsch pünktlich losging. Einige der Demonstranten, die gestern Nachmittag vom Flüchtlingscamp auf dem Kreuzberger Oranienplatz zum Sitz von Innensenator Frank Henkel CDU ziehen wollten, hatten ihre Flaggen an ineinandergesteckten Zeltstangen befestigt.

„Zeltutensilien mitzuführen ist verboten“, sagte Polizeisprecher Stefan Redlich, gecampt werden dürfe nicht. Eine Teilstange pro Person sei okay, der Rest müsse abgegeben werden, vorher gehe es nicht los. „We are one“, rappte derweil die Band „Antinational Embassy“

Denn die Demonstranten, die sich bei Einbruch der Dunkelheit schließlich auf den Weg machen, wollen nach Zwischenkundgebungen auf dem Alexanderplatz und dem Weihnachtsmarkt am Roten Rathaus vor Henkels Dienstsitz übernachten.

„Ups, Camp in Mitte“, twitterte die grüne Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann dann auch schon in der Nacht zu Sonntag.Genau zwischen den beiden verläuft schließlich die Konfliktlinie: Der Innensenator beharrt darauf, dass die Zukunft der Flüchtlinge, die noch auf dem Oranienplatz campieren, Angelegenheit des Bezirks sei, notfalls lasse er am 18. Januar räumen. Herrmann findet eine Räumung „unverhältnismäßig“ und setzt auf eine gemeinsame Lösung. […]“

via Asyl: Henkels Amtssitz wird Flüchtlingscamp – taz.de

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