„[…] Mit dieser Reaktion hatten die Erfinder eines elektronischen Briefkastens für Denunzianten im spanischen Arbeitsministerium nicht gerechnet: Schon unmittelbar nach der Ankündigung von Arbeitsministerin Fátima Báñez, dass man fortan anonyme Anzeigen von Schwarzarbeit entgegen nehme, kamen offenbar Hunderte von Zuschriften. Freilich verpetzten da zumeist nicht empörte Spanier ihre Nachbarn, sondern zeigten Politiker wegen „Betrugs“, „falschen Verträgen“ und nicht deklarierten „Zweitgehältern“ an – Anspielungen auf den Korruptionsfall „Bárcenas“ um den ehemaligen Schatzmeister der regierenden Volkspartei und deren mutmaßlich illegale Finanzierungspraktiken. […]“
via Spanien: Ein Briefkasten für Denunzianten – Wirtschaftspolitik – FAZ