20. April 2015 · Kommentare deaktiviert für Schweigeminute für tote Flüchtlinge – Sea Watch · Kategorien: Alarm Phone, Deutschland, Mittelmeer, Mittelmeerroute · Tags: , ,

SPIEGEL ONLINE

Günther Jauch: Talkshow mit Schweigeminute für tote Flüchtlinge

„[…] Günther Jauch ließ die Streithähne weitgehend machen, so geht Debatte in Deutschland. Zuletzt stellte der Moderator noch Harald Höppner vor. Der Mann aus Brandenburg hat ein Schiff gekauft. Und fährt nun einfach los, Leute retten. Jauch wollte von Höppner wissen, was diese lustige Idee mit dem Mauerfall zu tun habe und ob sein Fischerboot überhaupt hochseetauglich sei. Höppner wehrte beide Fragen resolut ab: „Das ist jetzt nicht die Frage“.

Er wolle eben einfach „die Menschen retten und zeigen, was man machen kann. Da gibt es nichts zu diskutieren“, sprach’s, stand auf und forderte eine Gedenkminute für die Opfer der aktuellen Katastrophe. Dazu sollten alle Gäste und auch das Publikum aufstehen, jetzt. Jauch zaghaft: „Herr Höppner …“ – „Nein!“, wehrte Höppner ein drittes Mal ab: „Deutschland sollte eine Minute Zeit haben, um dieser Menschen zu gedenken. Jetzt. Bitte.“

Und dann standen alle, wirklich alle, und schwiegen. Sogar Roger Köppel. Für die Dauer fast einer ganzen dieser sehr teuren Sendeminuten war sie plötzlich greifbar, die moralische Pflicht.“

20. April 2015 · Kommentare deaktiviert für Alarm Phone Press Release: The EU kills Refugees, Ferries not Frontex! · Kategorien: Italien, Libyen, Mittelmeer, Mittelmeerroute · Tags: ,

Alarm Phone Press Release: The EU kills Refugees, Ferries not Frontex!

19.04.2015 / 16:06 / EU maritime borders

Press Release, 19.4.2015Press releases also in Arabic, French, German, Italian, Spanish, Tigrinya

Last night at least 650 people drowned about 73 nautical miles north of the Libyan coast when seeking to reach Italy. They were on board of a 30 meter long boat that capsized when the container vessel King Jacob approached them for assistance. There were only 28 survivors.

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20. April 2015 · Kommentare deaktiviert für Wer darf retten? Wer darf sterbenlassen? Staatsraison in ARD · Kategorien: Alarm Phone, Italien, Libyen · Tags: , ,

faz.net

TV-Kritik: Günther Jauch Todesfalle Mittelmeer: „[…] Die deutsche Handels- und Kriegsmarine bewältigte gegen Ende des Zweiten Weltkrieges die wahrscheinlich größte Evakuierungsaktion in der Geschichte der Menschheit. Mitten im Krieg gelangten so 2,4 Millionen Menschen aus dem früheren deutschen Osten in den Westen. Dabei gingen 245 Schiffe mit 40.000 Passagieren verloren. So zynisch es klingt: Die Flucht über das Mittelmeer ist heute, statistisch betrachtet, wesentlich riskanter als die über die Ostsee im Jahr 1945. […] Europa wird seine Seele verlieren, wenn es noch nicht einmal das leisten kann, was ein verbrecherischer Staat wie das Naziregime in der Ostsee zu leisten vermochte. Oder will man diese Aufgabe wirklich gutwilligen, aber verantwortungslosen Amateuren wie Harald Höppner überlassen?

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20. April 2015 · Kommentare deaktiviert für Mittelmeer: Massensterben – Brennpunkt ARD 19.04.2015 · Kategorien: Alarm Phone, Italien, Libyen · Tags: , ,

ARD Mediathek – Brennpunkt

20. April 2015 · Kommentare deaktiviert für Überlebende berichten: 1.000 Tote! – Fatto Quotidiano · Kategorien: Alarm Phone, Italien, Libyen · Tags: , ,

Die Schiffskatastrophe zwischen Libyen und Lampedusa in der Nacht von Samstag (18.04.) auf Sonntag (19.04.) hat anscheinend weit mehr Menschenleben gefordert, als bisher bekannt wurde. Die Zahl der Toten wird allmählich von 600 auf inzwischen 1.000 hochkorrigiert. Wie die seriöse italienische Tageszeitung „Il Fatto Quotidiano“ heute meldet, berichten Überlebende der Staatsanwaltschaft in Catania diese Zahlen und Details zu Abfahrt und Schiffskatastrophe.

Il Fatto Quotidiano

„Strage nel Canale di Sicilia, si temono 900 morti“

„[…] L’uomo, originario del Bangladesh, ha detto che il peschereccio era partito da un porto a 50 km da Tripoli. “A bordo eravamo 950, c’erano 40-50 bambini e circa 200 donne”. Lo ha riferito alla procura di Catania. Il migrante è ricoverato all’ospedale Cannizzaro di Catania. Alla squadra mobile ha detto che il peschereccio è partito da un porto libico a 50 chilometri da Tripoli. Questa l’ultima cronaca del nuovo naufragio nel Canale di Sicilia, una tragedia del mare potrebbe essere una “ecatombe” perché “si temono circa 700 vittime“: la più grave avvenuta nel Mediterraneo. Tutto è avvenuto a circa 60 miglia a nord della Libia. Sul posto sono state dirottate diverse barche: una ventina di cadaveri sono stati recuperati ma non si è persa la speranza di recuperare altre persone in vita. I testimoni parlano di “un migliaio di persone” a bordo del barcone e solo quando saranno concluse le operazioni di soccorso si potrà stabilire quante vite sono state perse e quante salvate. […]

19. April 2015 · Kommentare deaktiviert für Überlebende der Schiffskatastrophe: Über 900 Tote! · Kategorien: Alarm Phone, Italien, Libyen · Tags: , ,

950 Menschen waren nach Berichten Überlebender auf dem Flüchtlingsschiff, unter ihnen 200 Frauen und 40 bis 50 Kinder. Es gibt nur 28 Überlebende, entgegen anderslautender Berichte am heutigen Spätnachmittag.

Repubblica.it

Strage al largo della Libia: morti in mare tra 700 e 900 migranti, solo 28 superstiti

È la tragedia più grande di sempre

„[…] PALERMO – Centinaia di persone, oltre 700 secondo i testimoni, oltre 900 secondo un sopravvissuto ricoverato a Catania, sono morte in un naufragio nel canale di Sicilia (mappa), in quello che rischia di essere la peggior tragedia di migranti di sempre. I migranti erano su un peschereccio partito da est di Tripoli. Stipati come animali in una barca lunga dai 20 ai 30 metri. Intorno a mezzanotte l’allarme, lanciato da bordo, quando la barca si trovava a circa 70 miglia (circa 120 chilometri) dalle coste libiche, è stato raccolto dal Centro Nazionale di Soccorso della Guardia Costiera. Secondo le prime informazioni raccolte da un superstite ricoverato a Catania, i migranti naufragati provengono da diverse Nazioni, tra cui Algeria, Egitto, Somalia, Nigeria, Senegal, Mali, Zambia, Bangladesh, Ghana. Lo rende noto la Procura di Catania, spiegando che il migrante ricoverato al Cannizzaro e‘ del Bangladesh ed e‘ in cura per patologie „di natura indipendente dal naufragio“. E‘ stato sentito dalla Squadra Mobile e ha reso dichiarazioni anche circa il numero dei migranti a bordo del peschereccio, che ha indicato in 950, tra cui circa 200 donne e tra i 40 e i 50 bambini. Molte delle vittime sarebbero state rinchiuse nella stiva dai trafficanti prima della partenza.

19. April 2015 · Kommentare deaktiviert für Maltas Regierungschef: Europa wird verurteilt werden · Kategorien: Italien, Libyen, Malta · Tags: , ,

Süddeutsche.de

UN befürchten schlimmste Flüchtlingskatastrophe

„[…] Maltas Regierungschef Joseph Muscat sagte, die Tragödie sei ein weiterer Beweis, dass Italien und Malta mehr Unterstützung von den europäischen Partnern benötigten. Zwar gebe es „ermutigende Signale“, es müsse aber gehandelt werden, forderte er. „Eine Tragödie ereignet sich im Mittelmeer“, sagte Muscat. „Es wird eine Zeit kommen, zu der Europa für seine Untätigkeit verurteilt wird, so wie es verurteilt wurde, als es beim Genozid wegschaute.“ […]“

19. April 2015 · Kommentare deaktiviert für Französischer Präsident nennt Fluchthelfer Terroristen · Kategorien: Italien, Libyen · Tags: ,

Stern.de

„[…] Der französische Staatspräsident François Hollande forderte mehr Überwachungsboote im Rahmen der EU-Mission „Triton“. In einem Interview mit dem Pay-TV-Sender Canal Plus bezeichnete Hollande das Schiffsunglück als eine der schlimmsten Flüchtlingskatastrophen im Mittelmeer in den vergangenen Jahren. Die EU-Innen- und Außenminister müssten sich so schnell wie möglich treffen. „Triton“ ist eine EU-Mission zur Seenotrettung von Flüchtlingen und zum Grenzschutz auf dem Mittelmeer. In dem Interview verglich Hollande die Menschenschmuggler mit Terroristen. […]

Die Flüchtlingsinitiative „Watch The Med“ forderte: „Das Sterben muss ein Ende haben: Wir fordern eine sofort einzurichtende direkte Fährverbindung für Flüchtlinge aus Tripolis und anderen Orten Nordafrikas nach Europa. Wir fordern sichere und legale Wege, um Zufluchtsorte zu erreichen, ohne sich in tödliche Gefahren begeben zu müssen.“ […]

19. April 2015 · Kommentare deaktiviert für Innenminister macht Fluchthilfe für Massensterben verantwortlich · Kategorien: Alarm Phone, Deutschland, Italien, Libyen · Tags: , ,

„[…] Innenminister Thomas de Maizière (CDU) sprach von einer „andauernden Tragödie“[…] Ein zentraler Punkt sei die Bekämpfung von Schlepperbanden. „Wir dürfen und werden es nicht dulden, dass diese Verbrecher aus bloßer Profitgier massenhaft Menschenleben opfern.“ Gleichzeitig benötige man eine bessere Verzahnung der Außen-, Innen und Entwicklungspolitik zwischen den Mitgliedsstaaten sowie den Herkunfts- und Transitstaaten. Seitens der EU-Kommission sei „in der Vergangenheit zu wenig passiert“, sagte der Minister. Er begrüße es, dass die Kommission im Mai eine neue Flüchtlingsstrategie vorlegen wolle. […]

Es handle sich um die „größte Flüchtlings-Schiffskatastrophe in der neueren Geschichte des Mittelmeers“, sagte der Sprecher des transnationalen Helfernetzwerks „Watch the med“, Helmut Dietrich, dem Tagesspiegel. Mit ihrem Beschluss vom 27. August 2014, die Seenotrettung im Mittelmeer herunterzufahren, sei die EU verantwortlich für dieses Massensterben. Sie habe die Möglichkeit, Flüchtlinge aus dem Mittelmeer zu retten, lasse sie aber ertrinken.

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19. April 2015 · Kommentare deaktiviert für Schiffskatastrophe letzte Nacht: Über 700 Tote, 49 Überlebende, 24 Tote geborgen · Kategorien: Alarm Phone, Italien, Libyen · Tags: , ,

Repubblica.it

Oltre 700 migranti morti in un naufragio: solo 49 superstiti

È la tragedia più grande di sempre

„[…] Centinaia di persone, oltre 700 secondo i testimoni, sono morte in un naufragio nel canale di Sicilia (mappa), in quello che rischia di essere la peggior tragedia di migranti di sempre. I migranti erano su un peschereccio partito da est di Tripoli. Stipati come animali in una barca lunga 20 metri. Intorno a mezzanotte l’allarme, lanciato da bordo, quando la barca si trovava a 70 chilometri dalle coste libiche, è stato raccolto dal Centro Nazionale di Soccorso della Guardia Costiera.

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