DW | 14.09.2017
In dem zentralafrikanischen Binnenstaat wird zunehmend rigoros gegen Menschenrechtler, Journalisten und Gewerkschafter vorgegangen. Doch der Tschad hat auch in der Füchtlingskrise eine entscheidende Rolle.
Im Tschad werden repressive Gesetze und der Geheimdienst zunehmend dazu genutzt, um kritische Journalisten, Aktivisten und Bürgerbewegungen zum Schweigen zu bringen, wie die Menschenrechtsorganisation Amnesty International berichtet. So habe etwa Eric Kokinague, Chef der Tageszeitung „Tribune Info“, vor einigen Monaten zahlreiche Drohanrufe bekommen, weil er in verschiedenen Artikeln Präsident Idriss Deby kritisierte. Im Mai sei Maoundoe Decladore, Sprecher der Aktivisten-Plattform „Es muss sich ändern“ (Ca doit changer), festgenommen worden.