08. März 2016 · Kommentare deaktiviert für „Griechenland bereitet Räumung von Flüchtlingscamp vor“ · Kategorien: Balkanroute, Griechenland, Mazedonien
People walk among tents during foggy a morning at a makeshift camp at the Greek-Macedonian border near the Greek village of Idomeni where thousands of refugees and migrants are stranded on March 8, 2016.  European Union leaders on March 7 hailed a "breakthrough" in talks with Turkey on a deal to curb the migrant crisis but delayed a decision until a summit next week to flesh out the details of Ankara's new demands. More than one million refugees and migrants have arrived in Europe since the start of 2015 -- the majority fleeing the war in Syria -- with nearly 4,000 dying while crossing the Mediterranean. / AFP / DIMITAR DILKOFF

People walk among tents during foggy a morning at a makeshift camp at the Greek-Macedonian border near the Greek village of Idomeni where thousands of refugees and migrants are stranded on March 8, 2016. European Union leaders on March 7 hailed a „breakthrough“ in talks with Turkey on a deal to curb the migrant crisis but delayed a decision until a summit next week to flesh out the details of Ankara’s new demands. More than one million refugees and migrants have arrived in Europe since the start of 2015 — the majority fleeing the war in Syria — with nearly 4,000 dying while crossing the Mediterranean. / AFP / DIMITAR DILKOFF

Quelle: Spiegel Online

Die Balkanroute ist dicht, Tausende Flüchtlinge stecken in Idomeni an der griechisch-mazedonischen Grenze fest – ohne Versorgung, unter erbärmlichen Bedingungen. Nun steht die Evakuierung des Lagers an.

Griechenland hat die neue Realität akzeptiert: Die Menschen aus Syrien, dem Irak oder Afghanistan sind nicht mehr auf der Durchreise – sondern gezwungen zu bleiben. Denn seit die Balkanländer die Route nach Norden dicht gemacht haben, seit Mazedonien seine Grenze mit Zäunen und Soldaten sichert, ist Griechenland für Flüchtlinge zur Sackgasse geworden.

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08. März 2016 · Kommentare deaktiviert für „Die neuen Wege der Flüchtlinge“ · Kategorien: Balkanroute · Tags:

Quelle: FAZ

Nach der Schließung der Balkanroute dürften die Migranten nach Alternativen suchen. Schlepper könnten wieder einmal die Profiteure sein.

Die Schließung der Balkanroute, über die die EU auf dem Gipfeltreffen am Montag in Brüssel heftig diskutiert hat, dürfte die Wirtschaft und Infrastruktur im ehemaligen Jugoslawien entlasten. Andererseits bedeuten die verschärften Grenzkontrollen zugleich, dass es auch aus der Region selbst immer weniger Migranten nach Österreich und Deutschland schaffen werden. Überdies könnte die Abschottung dazu führen, dass Schlepper und Flüchtlinge neue Wege nach Westeuropa suchen, etwa über Albanien und Bulgarien.

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08. März 2016 · Kommentare deaktiviert für Idomeni about to explode: Anybody listening out there? · Kategorien: Balkanroute, Griechenland, Mazedonien

Quelle: Infomobile w2eu

“Like dogs! We are waiting here under unbearable conditions – it is not even suitable for animals!” says a young woman who is enduring since days at the borders of Idomeni. Everywhere around the transit border camp are media representatives from all over the world covering the humanitarian crisis of the last two weeks. It was then when Austria and the Balkan states decided to further reduce the numbers of the refugees who can pass the borders by limiting the eligible nationalities on Iraqis and Syrians. On Monday refugees started a hunger strike after a 13-years-old boy got electroshocked by a cable of a standing train. But is anybody listening out there?

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08. März 2016 · Kommentare deaktiviert für „Refugees ‚Beaten‘ By Macedonian Border Guards“ · Kategorien: Balkanroute, Mazedonien · Tags: ,

Quelle: Sky News

A Syrian asylum seeker tells Sky News he was left in a neck brace after being attacked by Macedonian border guards.

By John Sparks, Sky News Correspondent, on the Macedonian border

Mustafa can barely move

The Syrian asylum seeker was on the receiving end of a serious beating and the Damascus native now finds himself confined to a hospital ward in northern Greece.

The damage is indisputable. He has a brace clasped round his neck after suffering a suspected fracture – and when I helped him pull up his jumper, his back was marked with bright purple bruises.

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08. März 2016 · Kommentare deaktiviert für „Trampelpfade nach Norden“ · Kategorien: Balkanroute, Griechenland, Mazedonien · Tags: ,

Quelle: Süddeutsche Zeitung

Noch harren die meisten Menschen vor der Grenze zu Mazedonien aus. Einige versuchen ihr Glück über Albanien.

Von Nadia Pantel

Babar Baloch sendet ausdauernd Neuigkeiten vom Chaos in die Welt. Der Sprecher des Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) hat sein mobiles Büro zwischen den Zelten der Wartenden an der griechisch-mazedonischen Grenze eröffnet. Eine Grenze, die „weder komplett geschlossen noch offen“ ist, sagt Baloch. Mehrmals täglich schickt er Fotos von Kindern, die mal im Schlamm, mal im Staub hocken. Am Montag dann die Zahlen zu den Bildern: Mehr als die Hälfte der Ankommenden auf den griechischen Inseln seien Syrer, sagt die griechische Polizei, 40 Prozent der Flüchtenden seien Kinder.

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07. März 2016 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlinge in Ungarn: Und sie kommen trotzdem“ · Kategorien: Balkanroute, Ungarn

Quelle: Zeit Online

Ungarn gilt plötzlich vielen EU-Staaten als Beweis, dass Zäune Flüchtlinge aufhalten und Abschottung gelingen kann. Doch das ist ein Irrtum.

Von Philip Faigle, Ungar

In einer Nacht Ende Februar, als Europa seine Grenzen nach und nach schließt, wird Reza Salah* von lauten Stimmen geweckt. Es ist Mitternacht im Lager von Šid, ein Flüchtlingscamp in Serbien nahe der ungarischen Grenze. Taschenlampen leuchten in die Zelte, in denen die Flüchtlinge dicht gedrängt liegen, neben Reza schläft seine Frau Sarah*. „Raus“, rufen die uniformierten Männer. Es sind Beamte der serbischen Polizei. „Wir bringen euch nach Deutschland“.

Das Paar greift seine Taschen, Salah schlüpft in eine Sportjacke. Die Nacht ist Ende Februar beißend kalt. Vor dem Eingang des Camps warten Busse mit laufendem Motor. Die Polizisten treiben die Flüchtlinge in die Fahrzeuge, Kinder, Familien, an Bord ist auch eine schwangere Frau. Als sie durch die Dunkelheit fahren, zückt Salah sein Smartphone und schaut auf Google Maps: Der kleine blaue Punkt bewegt sich Richtung Norden. Direkt auf die ungarische Grenze zu.

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07. März 2016 · Kommentare deaktiviert für Urgent Action: EU muss Flüchtlingen helfen · Kategorien: Balkanroute, Griechenland · Tags: ,

Quelle: Amnesty International

Tausende Flüchtlinge, Asylsuchende und Migrant_innen sitzen derzeit unter extrem schlechten Bedingungen in Griechenland fest. Aufgrund der willkürlichen und diskriminierenden Schließung von Grenzübergängen entlang der Westbalkanroute haben sie keinen Zugang zu dem Schutz, den sie dringend benötigen. Da nach wie vor Menschen in Griechenland ankommen, befürchtet Amnesty International eine weitere Verschlimmerung der humanitären Lage, falls die EU-Mitgliedstaaten nicht umgehend die in Griechenland gestrandeten Flüchtlinge aufnehmen.

Derzeit sitzen geschätzte 10.000 Flüchtlinge, Asylsuchende und Migrant_innen unter sehr schlechten Bedingungen an der griechisch-mazedonischen Grenze fest, darunter zahlreiche Familien mit Kleinkindern sowie auch Menschen mit Behinderungen und schwangere Frauen. Grund dafür sind periodische Grenzschließungen und diskriminierende Grenzabfertigungsmaßnahmen, die eingeführt wurden, um die Anzahl von Personen zu begrenzen, die sich auf die Westbalkanroute begeben. Seit dem 19. Februar dürfen afghanische Staatsangehörige – die 30 Prozent der Neuankömmlinge in Griechenland ausmachen – nicht mehr nach Mazedonien (Ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien) und Serbien einreisen. Unzählige Menschen haben keinen regelmäßigen Zugang zu Sanitäreinrichtungen, Wasser und Nahrungsmitteln. Viele müssen unter extrem schlechten Witterungsbedingungen im Freien übernachten. All dies strapaziert die Gesundheit der Betroffenen, die zudem nur eingeschränkten Zugang zu medizinischer Versorgung haben.

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07. März 2016 · Kommentare deaktiviert für Drone footage: the birth of a „new town“ near Idomeni · Kategorien: Balkanroute, Griechenland, Mazedonien, Video

Quelle: YouTube

07. März 2016 · Kommentare deaktiviert für „Warum ich kein Europa hinter Stacheldraht will“ – Fotokommentar in der Bild · Kategorien: Balkanroute, Europa, Griechenland, Mazedonien · Tags: ,

idomeni

Quelle: Bild

Von JULIAN REICHELT

Das eigentlich so sorglose, sagenhaft reiche Europa hat sich schon immer schwer getan, seine Geschichte zu erzählen. Wer sind wir eigentlich? Die USA haben den Mythos vom „American Dream“, vom Tellerwäscher zum Millionär. Europa hat den Mythos von der Verordnung zur Bananenkrümmung und Brüssel, das nicht mal jene überzeugend erklären können, die von dort aus Politik machen.

Nun gibt uns die Flüchtlingskrise die Chance, unsere Worte von Werten und offenen Grenzen mit Inhalt zu füllen.

Wir reagieren mit Stacheldraht und Verrat an unseren Werten.

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07. März 2016 · Kommentare deaktiviert für „EU-Türkei-Gipfel: Kritik an Schließung Balkanroute“ · Kategorien: Balkanroute, Griechenland, Mazedonien · Tags:

Quelle: medico international

Pressemitteilung

medico international kritisiert die Schließung der Balkanroute für Flüchtlinge und fordert humanitäre Hilfe und legale Reisemöglichkeiten.

„Wir wagen nicht uns auszumalen, was passiert, wenn die Flüchtlinge begreifen, dass es tatsächlich kein Weiterkommen mehr für sie gibt“, sagt Marc Speer vom medico-Partner MovingEurope, der die Menschen am griechisch-mazedonischen Grenzübergang in Idomeni mit Informationen versorgt und die Menschenrechtslage beobachtet. „Die Gefahr, dass hier Panik ausbricht, ist groß.“ Schon jetzt herrscht Chaos. Kinder verlieren ihre Eltern in der Menschenmenge und immer wieder kollabieren einzelne Flüchtlinge vor Erschöpfung und Verzweiflung.

Derzeit sitzen um die 15.000 Flüchtlinge in Idomeni fest, in einem Lager, das ursprünglich auf 1.500 Menschen ausgelegt war. Bereits in den letzten Wochen wurde der Grenzübergang nach schwer durchschaubaren Kriterien nur noch für einige wenige Syrer und Iraker am Tag geöffnet. Inzwischen greifen weitere Filter wie zum Beispiel die Abweisung von Menschen, deren Papiere einen türkischen Stempel enthalten, der älter als ein Monat ist. „Im Grunde ist es reine Willkür, die hier herrscht. Es geht darum, die Hoffnung bei den Flüchtlingen aufrechtzuerhalten, selbst am Ende zu den wenigen Auserwählten zu gehören, die die Grenze passieren dürfen. So soll ein Aufstand verhindert werden“, so Speer.

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