07. März 2016 · Kommentare deaktiviert für „Merkel lässt EU-Papier zur Balkanroute entschärfen“ · Kategorien: Balkanroute, Europa

Quelle: Süddeutsche Zeitung

  • Vor dem EU-Gipfel will Deutschland eine vorbereitete Erklärung der 28 Mitgliedsstaaten entschärfen lassen.
  • Darin hatte es geheißen: Die Balkanroute sei für Flüchtlinge jetzt geschlossen.
  • Damit wird der Gipfel vermutlich zu einer Kampfabstimmung über zwei verschiedene Herangehensweisen an die Flüchtlingskrise.

Von Thomas Kirchner, Brüssel

Die Bundesregierung und EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker wollen den Plan der EU-Staaten, die Flüchtlingsroute über den Westbalkan für geschlossen zu erklären, nicht mittragen. Das bestätigte ein EU-Diplomat am Montag der Süddeutschen Zeitung. „So lange 300 bis 400 Flüchtlinge am Tag in Deutschland ankommen, kann man nicht behaupten, die Route sei geschlossen, das entspricht einfach nicht den Realitäten“, sagte er. Die Bundesregierung setze sich für eine europäische Lösung ein, die vor allem den Flüchtlingsstrom über das Meer von der Türkei nach Griechenland verkleinere. „Wir wollen keine Lösung, bei der einer nach dem anderen die Grenzen schließt, und dann beißen den Letzten die Hunde.“

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07. März 2016 · Kommentare deaktiviert für Il limbo di Idomeni, tra esasperazione e tensione · Kategorien: Balkanroute, Griechenland · Tags:

Quelle: Progetto Melting Pot Europa

Report e fotografie dal confine greco-macedone di Sara e Yamine, #overthefortress

Ieri mattina siamo arrivati al campo di Idomeni mentre un centinaio di persone stavano protestando sui binari.

Il campo è nato spontaneamente quando la Macedonia ha chiuso il confine e i migranti che volevano proseguire la Balkan Route dalla Grecia si sono trovati la strada sbarrata.

idomeni

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07. März 2016 · Kommentare deaktiviert für Balkan route closed, EU to declare · Kategorien: Balkanroute, Europa, Türkei · Tags: ,

Quelle: Politico

Germany sets aside concerns about Turkish human rights to secure a deal on migration with Ankara.

By Jacopo Barigazzi

The Balkan route taken by hundreds of thousands of migrants to Europe is going to be closed, EU leaders will declare Monday at their summit with Turkey in Brussels, diplomats and officials said over the weekend.

Their statement — to be approved by leaders on Monday — was discussed by EU ambassadors on Sunday afternoon. “Irregular flows of migrants along the Western Balkans route are coming to an end; this route is now closed,” according to a copy of the document obtained by POLITICO.

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06. März 2016 · Kommentare deaktiviert für „EU: Die Balkanroute wird geschlossen“ · Kategorien: Balkanroute, Europa

Quelle: Telepolis

Ein EU-Abstimmungspapier vor dem Treffen mit der Türkei setzt auf ein neues Rückführungsabkommen, ein rigides Grenzmanagement und die Bereitschaft von Mitgliedsländern bei der Verteilung von 160.000 Flüchtlingen

Thomas Pany

Das Abriegeln der nationalen Grenzen auf der Balkanroute hatte zwar zu Zwistigkeiten vor allem zwischen Berlin und Wien geführt. Es lag aber grundsätzlich auf der Linie, die von der EU gewollt ist. Unerwünscht war hauptsächlich das politische Signal, das Ausscheren, das, nach Ansicht von Merkel und Juncker, die Idee des gemeinschaftlichen Agierens unterwanderte.

Dazu stellte es den EU-Zusammenhalt weiter auf die Zerreißprobe: Die „Balkan-Allianz“ unter Führung Österreichs erhob gegen Griechenlands Grenzpolitik starke Vorwürfe, womit sie letztlich auch rechtfertigten, dass das EU-Außengrenzenland, die Konsequenzen der nationalstaatlichen Abriegelungen auf der Balkanroute ausbaden musste.

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06. März 2016 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlinge: Viele Wege führen nach Westen“ · Kategorien: Balkanroute · Tags:

Zeit Online | 06.03.2016

Die Balkanroute ist weitgehend dicht. Viele Flüchtlinge werden auf andere Routen ausweichen. Die Länder stellen sich schon darauf ein, die Schleuser ebenfalls.

Von Thomas Roser, Belgrad

In Lojane sind die professionellen Grenzgänger schon wieder im Geschäft. Halbwüchsige und schweigsame Lederjackenträger harren am Ortsausgang des mazedonischen Grenzdorfs an dem Feldweg nach Serbien auf ihre Kunden. Erst vor Einbruch der Dunkelheit sei mit der Ankunft der Flüchtlinge zu rechnen, die durch die Wälder den Weg über die grüne Grenze ins nahe Serbien suchen, erzählt im Dorfcafé ein braungebrannter Landwirt. Viele in Lojane würden sich zwar freuen, dass nun „endlich wieder Geld“ in das bitterarme Dorf komme: „Aber Menschenschmuggel ist für das Dorf kein gutes Geschäft. Wenn die Polizei die Leute schnappt, drohen mindestens vier bis elf Jahre Haft: Schon jetzt sitzen aus Lojane 30 Menschen im Gefängnis von Kumanovo ein.“

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05. März 2016 · Kommentare deaktiviert für „Europa schafft die Wende rückwärts“ · Kategorien: Balkanroute, Europa, Griechenland, Türkei · Tags:

Quelle: Telepolis

Kurz vor dem Sondergipfel mit der Türkei schottet sich die EU weiter ab – und Kanzlerin Merkel schaut zufrieden zu. Derweil sitzt Griechenland erneut in der Falle

Eric Bonse

Am Sonntagabend war die Welt noch in Ordnung. Weitgehend unbehelligt von kritischen Nachfragen konnte Kanzlerin Angela Merkel im intimen Fernseh-Talk bei Anne Will ihre Flüchtlingspolitik erläutern. Da war viel von einer „europäischen Lösung“ die Rede – und wenig von der hässlichen Realität in Österreich und auf dem Balkan.

„Das ist nicht mein Europa“, sagte Merkel zu allem, was ihr Ideal stören könnte. Doch nun stellt sich heraus, dass die neuen Zäune, Lager und Obergrenzen doch irgendwie IHR Europa sind, und dass die deutsche Politik damit ganz gut leben kann. Pünktlich zum EU-Sondergipfel am kommenden Montag wendet sich das Blatt.

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05. März 2016 · Kommentare deaktiviert für „Zwischen Chemieklos und Schlepperbanden“ · Kategorien: Balkanroute, Kroatien, Serbien

Quelle: Migazin

Wie die Flucht über die Balkanroute verläuft

Hunderttausende sind über die Balkanroute nach Deutschland gekommen. Einer der Zwischenstopps liegt im serbischen Sid nahe der kroatischen Grenze. Notärzte, Flüchtlingshelfer und Kirchenmitarbeiter kümmern sich um die Versorgung der Flüchtlinge.

Wenn der Tankwagen die Fäkalien abpumpt, legt sich eine stinkende Wolke über das Flüchtlingslager im serbischen Sid. Doch ohne Chemieklos für die 600 Bewohner geht es nicht. Sanitäranlagen und Wasseranschlüsse sind für so viele Menschen auf so engem Raum nicht ausgelegt. Die Flüchtlinge haben auf den Tausenden Kilometern, die hinter ihnen liegen, weit Schlimmeres erlebt als den Gestank der Toiletteninhalte.

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05. März 2016 · Kommentare deaktiviert für „Der Westbalkan will kein Hotspot werden“ · Kategorien: Balkanroute, Europa

Quelle: DW

Die Länder entlang der Balkanroute haben bisher die Flüchtlinge nur weitergereicht. Nun befürchten sie, dass viele bei ihnen stranden könnten – und hoffen, dass Deutschland eine Lösung für die Flüchtlingskrise findet.

Wenn am Montag die Staats- und Regierungschefs der EU und der Türkei über Lösungen für die Flüchtlingskrise beraten, werden sie sehr aufmerksame Zaungäste vom Westbalkan haben. Zwei wichtige Länder entlang der Balkanroute – Mazedonien und Serbien – werden zwar nicht mit am Tisch sitzen, aber genau verfolgen, was in Brüssel besprochen wird. Denn nicht nur das dort Vereinbarte, sondern auch vieles nur Angedachte hat sofort Folgen an den Grenzen entlang der Balkanroute.

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04. März 2016 · Kommentare deaktiviert für More Rejections of Asylum Seekers Waiting to Leave Greece · Kategorien: Balkanroute, Mazedonien · Tags: ,

Quelle: News That Moves

Macedonia is further limiting the criteria for people allowed passage at the border with Greece.

Authorities confirmed they will deny entry to Syrian and Iraqi asylum seekers who declare the intention to reach Western Europe because of family reunification, education and to avoid military recruitment in their country of origin.

The Macedonian police confirmed that those who stayed for more than 30 days in ‘safe third countries’ like Turkey and Greece are also not anymore allowed to cross into Macedonia.

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04. März 2016 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlinge an der griechischen Grenze: Die Weiterreise verzögert sich“ · Kategorien: Balkanroute, Griechenland, Mazedonien

Quelle: Süddeutsche Zeitung

Tausende Flüchtlinge hängen in Idomeni fest. Aber viele haben schon ganz andere Hürden überwunden.

Von Nadia Pantel

Die Europäische Union endet in einem Tümpel. Tagsüber verstecken sich hier Frösche unter dem Müll, nachts sind sie über vier Reihen Stacheldraht hinweg bis nach Mazedonien zu hören. Neben dem Froschtümpel drängen sich leuchtend bunte Billigzelte. Drei bis vier Personen können darin schlafen, sagt der Hersteller. Fünf bis sieben Menschen können unterm niedrigen Plastikdach zusammenhocken, beweisen diejenigen, die hier warten. Tagsüber gehen sie hin und her zwischen Grenzzaun und Zelt, nachts verbrennen sie den Müll, weil Holz fehlt und die Kinder frieren.

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