03. März 2016 · Kommentare deaktiviert für „Alle wollen nur eines.“ · Kategorien: Balkanroute, Griechenland, Mazedonien · Tags: ,

Quelle: medico international

Interview mit Lukas Gerbig vom Moving Europe-Team über die Situation in Idomeni

Tausende Flüchtlinge stecken fest, nachdem Mazedonien die Balkanroute geschlossen hat. Die Lage am Übergang von Idomeni ist dramatisch. Entweder die Leute erhalten in absehbarer Zeit eine Möglichkeit weiterzuziehen. Oder es wird Tote geben.

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Mazedonien hat die Balkanroute geschlossen. Bilder und Neuigkeiten von vor Ort: http://livetickereidomeni.bordermonitoring.eu/

Seit Oktober bist du mit dem Moving Europe-Bus entlang der Balkanroute unterwegs. Momentan seid ihr wieder in Idomeni an der an der griechisch-mazedonischen Grenze, wo immer mehr Flüchtlinge ankommen, aber nicht weiterreisen dürfen. Kannst du uns einen Eindruck von der Situation vor Ort vermitteln?

Das Transitlager in Idomeni ist für die Unterbringung von maximal 1.500 Flüchtlingen ausgelegt. Seit die Balkanroute nun für fast alle dicht ist, sitzen hier aber um die 10.000 Menschen fest. Sie schlafen in kleinen Zelten auf dem Feld oder unter freiem Himmel. Und das bei Regen und nächtlichen Temperaturen um 10 Grad. Stündlich kommen weitere Flüchtlinge dazu. Da keine offiziellen Busse mehr fahren, kommen sie zu Fuß oder anders. Die griechische Regierung hat zwar inzwischen an verschiedenen Orten in Nordgriechenland neue Lager in leerstehenden Militärgebäuden errichtet, doch die Menschen wollen da nicht bleiben. Sie ziehen weiter nach Idomeni und hoffen auf eine Öffnung der Grenze.

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03. März 2016 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlingskrise: Die neuen Routen der Schleuser“ · Kategorien: Balkanroute · Tags:

Quelle: Spiegel Online

Die Balkanroute ist dicht, Tausende Flüchtlinge sitzen in Griechenland fest – sie werden auf andere, gefährlichere Wege ausweichen. Von dem Chaos profitieren vor allem die Schleuser.

Es sind Bilder, die einem das ganze Elend in der Flüchtlingskrise zeigen: Bei Idomeni, der griechischen Grenzstadt, erstürmen Hunderte die geschlossene Grenze, die sie seit Tagen an der Weiterreise nach Nordeuropa hindert. Um die Migranten zu stoppen, setzt die mazedonische Polizei Tränengas ein. Erst Stunden später beruhigt sich die Lage und der Grenzzaun ist wieder aufgestellt.

Doch wie lange kann das gut gehen? 6000 Flüchtlinge sitzen am Dienstag noch an derselben Stelle fest. Auf dem Festland sind nach Schätzungen der Polizei mehr als 30.000 Menschen auf dem Weg in das griechisch-mazedonisch Grenzgebiet. Und täglich kommen im Schnitt 2000 weitere über das Meer ins Land.

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01. März 2016 · Kommentare deaktiviert für Flüchtlinge stürmen griechisch-mazedonische Grenze · Kategorien: Balkanroute, Griechenland, Mazedonien

Quelle: rbb Radio Eins

Interview mit Lukas Gerbig / Moving Europe

An der griechisch-mazedonischen Grenze hat sich die Situation für die Flüchtlinge dramatisch verschärft. Hunderte Menschen versuchten heute, die Sperranlagen zu stürmen. Am Grenzübergang Idomeni überwand eine Gruppe von etwa 300 Flüchtlingen aus dem Irak und aus Syrien Polizeiabsperrungen. Die mazedonische Polizei setzte Tränengas ein.

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27. Februar 2016 · Kommentare deaktiviert für This racist backlash against refugees is the real crisis in Europe · Kategorien: Balkanroute, Europa, Griechenland

Quelle: The Independent

The European coalition of the inhumane – contriving to trap refugees in Greece – cannot go on. A humanitarian evacuation plan is urgently needed

Apostolis Fotiadis

A coalition of the inhumane is rising in Europe. A group of political leaders have been meeting this week in Vienna to coordinate how to seal the western Balkan refugee passage. The countries involved, including Macedonia, Croatia and Serbia, don’t want to risk hosting thousands of stranded people in their poor societies. They expect that by intentionally causing a humanitarian disaster in Greece they are going to stop the misery of the world getting in their backyard. Only this week Greece pleaded with Macedonia to reopen its border as 4,000 refugees became stranded.

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27. Februar 2016 · Kommentare deaktiviert für Griechenland: Zehntausende Flüchtlinge ziehen Richtung Norden · Kategorien: Balkanroute, Griechenland

Quelle: Frankfurter Rundschau

Die Flüchtlinge befinden sich in Griechenland in einer Sackgasse, seit die Balkanroute dicht ist. Die Menschen suchen jetzt nach anderen Wegen Richtung Norden.

In Griechenland wird die Lage für Flüchtlinge immer verzweifelter. Obwohl die Balkanroute weitgehend abgeriegelt ist, versuchen weiterhin Tausende, zur Grenze nach Mazedonien zu gelangen. Am Freitag zogen den dritten Tag in Folge große Flüchtlingstrecks Richtung Norden. Auf dem Festland sind nach neuesten Schätzungen der Polizei mehr als 25 000 Menschen auf dem Weg zur Grenze. Auch in den Parkanlagen und auf den Plätzen von Athen harren Flüchtlinge im Freien aus.

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27. Februar 2016 · Kommentare deaktiviert für „Albanien stellt verstärkten Flüchtlingsandrang fest“ · Kategorien: Balkanroute

Quelle: Die Welt

Minister: Route syrischer Flüchtlinge verschiebt sich offenbar

Angesichts verschärfter Einreisebedingungen in Ländern der sogenannten Balkanroute stellt Albanien einen wachsenden Flüchtlingsandrang an seiner Grenze fest. Eine „große Zahl“ syrischer Flüchtlinge warte derzeit darauf, nach Albanien gelassen zu werden, sagte der albanische Integrationsminister Klajda Gjosha am Donnerstag bei einem Besuch in Korca im Süden des Landes. Eine genaue Zahl nannte er nicht.

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27. Februar 2016 · Kommentare deaktiviert für Verengung 2.0. auf der Balkanroute · Kategorien: Balkanroute · Tags:

Quelle: bordermonitoring.eu

Dieser Beitrag entstand im Rahmen des Projekts Moving Europe. Aktuell sind wir vor Ort in Belgrad, Sofia, Idomeni und Athen.

Am Sonntag, den 21. Februar 2016 schloss Mazedonien die Grenze für Geflüchtete, die aus Afghanistan stammen. Dies stellt gewissermaßen die nächste „Verengung“ der Balkanroute dar, die schon lange erwartet wurde, nachdem in Idomeni – wo sich der Grenzübergang von Griechenland nach Mazedonien befindet – bereits seit November des letzten Jahres nur noch SyrerInnen, IrakerInnen und AfghanInnen passieren durften. Bereits diese erste „Verengung“ führte zu massiven Protesten, die wir ausführlich dokumentierten.

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27. Februar 2016 · Kommentare deaktiviert für „Die gefährlichen Alternativen zur Westbalkan-Route“ · Kategorien: Balkanroute · Tags:

Quelle: Süddeutsche Zeitung

Die Balkan-Route ist für immer mehr Flüchtlinge versperrt. Beobachter gehen davon aus, dass sich viele nun andere Wege nach Mittel- und Nordeuropa suchen werden. Gefährlichere Wege.

Von Marc Bädorf und Lukas Ondreka

Am Mittwoch haben Österreich und die Balkanstaaten beschlossen, Mazedonien bei den Kontrollen und der Registrierung von Flüchtlingen zu unterstützen. Doch schon jetzt ist die Balkan-Route für viele Schutzsuchende abgeriegelt. In Idomeni, dem wichtigsten Grenzübergang von Griechenland nach Mazedonien, dürfen inzwischen nur noch Syrer und Iraker weiterreisen. 3000 Afghanen sind dort gestrandet, da sie an der Grenze abgewiesen wurden.

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27. Februar 2016 · Kommentare deaktiviert für Griechenland will kein „Lagerhaus für menschliche Seelen“ werden · Kategorien: Balkanroute, Griechenland, Österreich

Quelle: FAZ

Der diplomatische Konflikt zwischen Griechenland und Österreich hat sich weiter zugespitzt. Athen zieht seinen Botschafter aus Wien ab. Das Land fürchtet einen riesigen Rückstau, wenn die Flüchtlinge nicht mehr über die Balkanroute nach Nordeuropa gelangen können.

Nach einer umstrittenen Konferenz zur Flüchtlingspolitik in Wien hat Griechenland seinen Botschafter aus Österreich zurückgerufen. Dies sei geschehen, um sich mit dem Diplomaten zu beraten, teilte das Außenministerium am Donnerstag in Athen mit. Ziel sei, die freundschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Völkern und den beiden Staaten zu bewahren.

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27. Februar 2016 · Kommentare deaktiviert für „Balkanroute: Slowenien führt Obergrenze für Flüchtlinge ein“ · Kategorien: Balkanroute · Tags: ,

Quelle: Spiegel Online

Slowenien macht seine Grenze teilweise dicht: Lediglich 580 Flüchtlingen soll täglich die Durchreise gestattet werden. Die anderen Balkanländer und Österreich unterstützen die Tagesquote.

Auf der Flucht nach Europa wird die Balkanroute immer mehr zum Nadelöhr. Nach Österreich hat nun auch Slowenien eine Obergrenze beschlossen: Täglich sollen an der Grenze nur noch 580 Flüchtlinge ins Land gelassen werden. Dies sei im Einklang mit einer Einigung zwischen den Polizeichefs der Länder entlang der sogenannten Balkanroute, sagte eine Sprecherin des Innenministeriums.

Demnach habe sich Slowenien mit Mazedonien, Serbien und Kroatien sowie Österreich darauf geeinigt, dass täglich nur noch etwa 580 Flüchtlingen die Durchreise erlaubt werde. Das ermögliche die Kontrolle jedes Flüchtlings entsprechend der Schengen-Regeln.

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