Quelle: Die Welt
In einem Land, das eigentlich keine Flüchtlinge aufnehmen will, staut sich derzeit der Flüchtlingsstrom. Für Tausende ist Ungarn der erste Stopp in der EU – eine Folge des Abkommens mit der Türkei.
Grenzen sind dicht, Zäune errichtet, und Flüchtlinge werden von Griechenland in die Türkei zurückgeschickt. Dennoch reisen weiterhin Tausende Migranten und Flüchtlinge auf ihrem Weg nach Westeuropa durch Ungarn.
Seit Jahresbeginn nahmen die ungarischen Behörden fast 11.000 Menschen wegen des Versuchs in Gewahrsam, den Stacheldraht an den Grenzen zu Serbien und Kroatien zu überwinden. Die meisten von ihnen setzten nach Angaben der Regierung und von Hilfsorganisationen später ihre Reise nach Österreich, Deutschland und zu anderen Zielen in Europa fort.