Quelle: DW
Die Integration von Flüchtlingen im „sicheren“ Herkunftsland Türkei verläuft katastrophal. Die dortigen Behörden haben zu lange weggeschaut. Die Geduld der Einheimischen geht zu Ende. Daniel Heinrich berichtet aus Cesme.
Andrea Schwaiger ist es gewohnt anzupacken. Das merkt man spätestens beim ersten Händedruck mit der Krankenschwester. Die Innsbruckerin arbeitet in der Region Izmir, hilft bei der Versorgung von Flüchtlingen. Meistens sei es einfach wichtig da zu sein, sagt sie. Von den Umständen vor Ort ist die Mutter von zwei Kindern schockiert: „Ich würde meine Kinder packen und sie ans Ende der Welt bringen, wo sie sicher sind und nicht in einem Land bleiben, wo ständig Selbstmordattentate passieren, oder sie so einer unsicheren Zukunft entgegenblicken wie hier.“