Quelle: movements-journal
Maurice Stierl (2015)
The WatchTheMed Alarm Phone
A Disobedient Border-Intervention
In: movements. Journal für kritische Migrations- und Grenzregimeforschung 1 (2)
Forschungsgesellschaft Flucht & Migration
Quelle: movements-journal
Maurice Stierl (2015)
The WatchTheMed Alarm Phone
A Disobedient Border-Intervention
In: movements. Journal für kritische Migrations- und Grenzregimeforschung 1 (2)
Quelle: SWP
von Kai-Olaf Lang
Die Länder der Visegrád-Gruppe – Ungarn, Tschechien, die Slowakei und Polen – zeigen bei der laufenden Auseinandersetzung um die europäische Flüchtlingspolitik eine abweisende, ja missbilligende Haltung gegenüber einer aus ihrer Sicht großzügigen Aufnahme von Asylsuchenden. Ein automatisiertes Verteilungssystem lehnen sie ab; vor allem dieser Punkt hat Zweifel an ihrer Bereitschaft aufkommen lassen, in einer normativ wie innenpolitisch hochrelevanten Frage Solidarität innerhalb der EU zu üben. An der Zurückhaltung dieser und anderer Länder aus dem östlichen Teil der EU wird sich angesichts der dortigen gesellschaftlichen wie politischen Ausgangslage mittelfristig wenig ändern. Deutschland ist daran interessiert, die Europäisierung von »Asylsolidarität« voranzubringen und die Widerstände aus den ostmitteleuropäischen Mitgliedstaaten zu überwinden. Dies sollte aber eher durch Dialog und Anreize als durch Zwang und Mehrheitsvotum erreicht werden. Ein positives Element könnte ein Migrations-, Justiz- und Grenzdialog zwischen Deutschland und den vier Visegrád-Ländern sein.
[Volltext]
Quelle: Radio Rock Revolution Anni 70
Riflessioni sulle migrazioni in occasione del 60° anniversario OIM
La mobilità umana è parte integrante del mondo globalizzato. Attraverso la migrazione i popoli condividono e si scambiano talenti, conoscenze e competenze. Ma, al tempo stesso, le migrazioni di ieri e di oggi restano un tema politicamente sensibile e la disinformazione e le percezioni errate possono innescare un circolo vizioso che condiziona la politica dei governi. L’Organizzazione Internazionale Migrazioni (OIM), come altre realtà della società civile italiana, da sempre è impegnata a dare un’immagine delle migrazioni che risponda alla realtà per evitare strumentalizzazioni che rischiano di alimentare paure e atteggiamenti xenofobi da parte della popolazione autoctona. Rischi che aggravano ulteriormente la condizione dei migranti troppo spesso vulnerabili agli abusi e allo sfruttamento sul posto di lavoro e la crisi attuale non ha fatto altro che peggiorare questa condizione.
Quelle: geschichte.transnational
Peter Gatrell
The Making of the Modern Refugee
Oxford 2015
ISBN 978-0-19-874447-4
Paperback, 312 S.; £ 18.99
Rezension von Kathrin Kollmeier, Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
Wir erleben derzeit transkontinentale Fluchtbewegungen im Ausmaß der Nachkriegskrisen des 20. Jahrhunderts, die diesem immerhin den Titel „Jahrhundert der Flüchtlinge“ eintrugen. Zum ersten Mal seit dem Zweiten Weltkrieg waren 2013 mehr als 50 Millionen Menschen zwangsweise von ihrem Wohnort entfernt, darunter mehr als die Hälfte der syrischen Bevölkerung.[1] Die globale Situation verschärfte sich noch in den 18 Monaten zwischen Veröffentlichung der gebundenen Ausgabe (2013) und der Paperback-Version (2015) von Peter Gatrells Buch „The Making of the Modern Refugee“ (wie ein neues Vorwort präzise nachträgt).
Quelle: Zeit Online
Weder eine dichte Grenze noch ein hartes Wort der Kanzlerin werden die Flüchtlinge aufhalten.
Ein Kommentar von Bernd Ulrich
1. Im Herbst der Illusionen
Es ändert sich etwas in Flüchtlingsdeutschland. Der Sommer war geprägt von Hilfsbereitschaft und Idealismus, die immensen Probleme, die ein solcher Zustrom von Flüchtlingen unweigerlich bringen würde, wurden erst einmal nach hinten geschoben. Dabei hätte man es von Anfang an wissen können, die Politik hätte es wissen müssen: Flüchtlinge ziehen mehr Flüchtlinge nach sich, unter ihnen sind Islamisten, Terroristen und Kriminelle, nicht alle werden sich den Regeln fügen, die in Deutschland herrschen, es wird zu Engpässen kommen, zu Durcheinander, zu Gewalt. Viele wollten das nicht sehen, jetzt sehen es alle, gut so.
Quelle: Amnesty International
The catastrophic moral failure of world leaders who dither and squabble among themselves while callously leaving millions of people to suffer in disastrous humanitarian conditions will define their legacy for generations to come, said Amnesty International today as it released an eight-point plan to tackle the multiple global refugee crises.
Quelle: Telepolis
von Florian Rötzer
Das Umgehen mit den „Flüchtlingsströmen“ offenbart die Wirkmacht von Metaphern
Wir leben in der globalen Gesellschaft, heißt es immer. Die offenen Grenzen und das Agieren der globalen Märkte verhindern angeblich zunehmend das einzelstaatliche Handeln. Da müsse man sich anpassen, wird uns gerne erzählt, wenn es sich um Daten-, Geld-, Transport- oder Warenströme handelt, wo die Freizügigkeit eher groß geschrieben wird. Während auf der einen Seite um den Erhalt von Grenzen gestritten wird, die Politik und Wirtschaft etwa durch das Freihandelsabkommen TTIP zwischen USA und EU weiter einreißen wollen, um den freien Fluss der Waren zu beschleunigen, herrscht angesichts der „Flüchtlingsströme“ vor allem die Vorstellung, dass diese durch reale und virtuelle Mauern, Grenzen, Dämme und Befestigungen sowie Abschreckungsmaßnahmen abgewehrt werden müssen.
Quelle: transact!
Von Ouagadougou über Mitilini nach Nickelsdorf und weiter. Einige Anmerkungen zu den aktuellen Kämpfen um Bewegungsfreiheit und gerechte Entwicklung
Die Dublin-Regelung geschleift bis außer Kraft, Frontex mit dem Rücken zur Wand, Europas Grenzen außer Kontrolle: In neuer Dimension und mit anhaltender Hartnäckigkeit haben die Bewegungen der refugees und migrants das EU-Grenzregime regelrecht überrannt. Das Recht auf Bewegungsfreiheit wird tagtäglich tausendfach durchgesetzt, im Zentralen Mittelmeer und in der Ägäis, durch Italien und über die Balkanroute, in Deutschland bis nach Skandinavien. Die Gegenseite versucht mit allen Mitteln, die verlorene Kontrolle zurückzugewinnen. Sie schärfen ihre Gesetze der Ausgrenzung und Entrechtung. Fast jeden Tag reißen sie immer noch und immer wieder Menschen in den Tod: erstickt in LKWs, ertrunken im Meer.
AntiRa-Kompass [EN] [FR] [DT]
Refugees Welcome +++ bordermonitoring.eu-liveticker und w2eu-live-blog +++ On Hope: Kämpfe der Flucht und Migration im Balkan +++ On Challenge: soziale Ausweitung! +++ Hamburg: Roma-Besetzung gegen Abschiebung +++ 2.-3.10. in Frankfurt, Köln, Bremen – Gegen die „Einheitsfeierlichkeiten“, für Bewegungsfreiheit +++ 2.-4.10. in Poznan: Konferenz zum sozialen transnationalen Streik +++ 15.-17.10. in Brüssel: Aktionstage „Oxi! Basta! Enough! Build another Europe!“ +++ 16.-18.10. in München: 2. Internationale Schlepper-Tagung +++ Geplanter Tag X im Oktober! +++ Rückblicke: Wittenberg Refugee Bike Tour against racism; Alarmphone erhält Taz Panterpreis – Laudatio von Mely Kiyak
Quelle: Spiegel Online
Von Alexander Sarovic und Vanessa Steinmetz
Hunderttausende Flüchtlinge werden dauerhaft in Europa bleiben können, ein Ende des Andrangs ist nicht absehbar. Das geht aus einer neuen OECD-Untersuchung hervor. Die wichtigsten Punkte im Überblick.
Hunderttausende Asylbewerber kommen nach Europa, etwa 450.000 werden wohl dauerhaft bleiben dürfen: So viele Flüchtlinge können mit Asyl rechnen – mehr als in jeder anderen europäischen Flüchtlingskrisen seit dem Zweiten Weltkrieg. Zu dem Ergebnis kommt eine Untersuchung der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD).